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Fur Wohlfahrtslätter ist vorliegende Umwidmung ein Umfaller der raumor 1nungspolitsch nicht halten dürfte. Foto: Anzeiger 22. Dezember 2005 Die Baulandwidmung gegen alle raumordnerischen Prinzipien? Ein Hausmeisterhäuschen, bitte! Aktuell 5 Daten Fakte Polizei bittet um Mithilfe Die Widmung eines Grund- stückes der Unternehmer- familie Haffa sorgt für Auf- regung und Unverständnis seitens des Baureferenten. KITZBÜHEL. Mit 13 ZU 6 Stimmen erfolgte jüngst im Gemeinderat eine umstrittene Widmung von Frei- in Bau- land am Hausstattfeld. Die Unternehmerfami- lie Haffa (bereits im Besitz von 3 gewidmeten Bauland- grundstücken) urgierte auf Umwidmung eines weiteren (in ihrem Besitz stehenden) Grundstückes, um auf be- sagter Fläche ein Hausmei- sterhäuscheh errichten zu können. Im Austausch dazu wurde eine bereits gewidmete Baulandfläche als „Kompen- sationsgeschäft" wiederum in Freiland rückgewidmet. (Pi- kantes Detail am Rande: Eine Hausmeisterwohnung ist be- reits vorhanden, diese soll je- doch - zu Preisen am freien Markt!! - verkauft werden). Widerspricht allen Richtlinien Eine Umwidmung, wel- che Baureferenten Reinhardt Wohlfahrtstatter sauer auf- stößt, zumal bislang sich der Gemeinderat strikt an raum- ordnerische Richtlinien hielt: „In diesem Falle handeln wir klar den Widmungsgrundsät- zen des Landes Tirol zu wi- der. Für mich ist diese Ent- scheidung ein klarer Umfaller und mit keiner raumordne- rischen Grundsätzlichkeit mehr vereinbar," verweist Wohlfahrtstätter auf klar de- finierte Widmungsgründe, welche der Entwicklung der einheimischen Wohnbedürf- nisse Rechnung tragen müs- sen.,, Aus meiner Sicht ist dies auch aufsichtsbehördlich nicht bewilligbar!" Weiters ärgert sich Wohl- fahrtstätter, dass besagte Um- widmungsbegehrlichkeit be- reits im alten Gemeinderat und im aktuellen Bauauschuss ablehnend Ieschieden wurde und nn doch, nach Interven- tionen. erfolgt ist. Siedlungspolitisch unwesentlich! .‚S:imr-t so nicht," kontert 3M Klaus Winkler: „Schließ- war besagte Fläche be- :eits einmal Eauand. Ausser- 'fern spre:heri wir von einem ‚fcl-it :ebauten Siedlungsge- b:e:. Ein Umstand, der eincn ablehnenderE Widmungsbe- scheid niemals rechtfertigen könnte - auch wenn man es wcllte, verweist Winkler auf die Ta:sache eines schlichten Widmungstausches: „Schließ- li:h haben wir ein größe- :es -:undstäck wiederum n Freland rückgewidmet," sieht Winkler generell das falsche Thema im Blickpunkt: ‚Wir haben ebenso irr letz- en Gemeinderal den Ankauf der Gassnergünde beschlos- sen. Diese Fliche gemeinsam mii den Lechenperggrün- den eeben gut fleun Hektar Grund für den einheim:schen W:hnbedarf. In Wahrheit ist das der siedlungspolitische Meilenstein und eine e.:hte gute Nachricht für alle Kitz- büheier," will Winkler nicht ‚Mäuse zu Elefanten' aufbla- sen lassen. Spörr ist skeptisch Auf Anfrage des Kitzbühe- 1er Anzeigers zeigt sich IKarI Spc.-r, Vorstand für Bau- und Raumordnungsrecht des Landes Tirol, über die erfclgte Uniwidmung verwundert: „Offen gesagt, war der dama- lige Erwerb dieses Grund- stückes - damit niemand die schöne Aussicht verbaueri kar - - raumordnerisch schon eine Frechheit. Ich mö:hte in diesem Widmungsfall die guten Gründe der Kitzbü- heler Gemeinderäte sehen, deiiri diese werden sie b-au- chen. Widersprechen sie deii Richtlinien, werde ich als Auf- sichtsbehörde die Bewilligung versagen," zeigt sich Spörr ir- ritiert: „Man wird raumord- nungspolitisch, gerade in Kitibühel mit seiner Freizeit- wol- isitzproblematik, endlich mehr Mut zeigen müssen!" Christoph Hirnschal? Einbruchsdiebstähle und Dämmerungs- einbrüche erfordern bezirksweit erhöhte Aufmerksamkeit. BEZIRK. Die Kriminal- statistik von Jänner bis November 2005 weist im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme der be- kannt gewordenen Straf- taten aus. So wurden heuer um 282 Delikte (+6,9%) mehr angezeigt. Gleichzei- tig konnten aber auch 257 Straftaten mehr aufgeklärt werden, was einer Steige- rlmg der Aufklärungs- quote von 30 auf nunmehr 50,3 Prozent entspricht. Eine Zunahme der an- gezeigten Fälle musste vor allem bei Delikten ge- gen Leib und Leben, ge- gen die Freiheit und bei den Vermögensdelikten sowie bei den Suchtmit- teldelikten registriert wer- den. Annähernd gleich bleibend ist hingegen der Anfall bei den strafbaren Handlungen gegen den Geldverkehr. Ein Rück- gang ist bei Ladendieb- stählen, Kfz.-Diebstäh- len, Fahrraddiebstählen und Betrugsdelikten zu verzeichnen. Im Zusammenhang mit einer Serie von Ein- bruchsdiebstählen in Ge- schäfte, Hotels und Ge- werbebetriebe sowie mit der Zunahme von Däm- merungseinbrüchen in Wohnhäuser im gesam- ten Bundesland wird die Bevölkerung ersucht, verdächtige Wahrneh- mungen sofort der näch- stell Polizeidienststelle zu melden, damit unverzüg- lich entsprechende Fahn- dungs- und Ermittlungs- tätigkeiten aufgenommen werden können.
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