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otobene Mit Ganzjahrestourismus zur Leitdestination: Ein Muss auf dem Weg dorthin, bleibt jedoch die Belebung der Zwischensaisonen mit Tagungs- und Kongresstourismus. Foto: Kitzbühel Tourismus 4 Aktuell Ausgabe 52 Lieber Alfred ei der wirst Du diesen 3rief nicht mehr lesen können, denn Du bist mir weggestorben. Erfroren. In eineir Schuppen in der Nahe eines Tiroler Fried- hofes haben Dich die Leute gefunden, die sich um Obdachlose küm- mn und versuchen, ih- nen zu helfen. Du warst einer jener Freigeister, die sich nichit einmal helfen lassen wollteii. Uaser Klima eignet sich schlecht für Obdachlose. Es heißt, eine Gesellschaft wird an ihren schwäch- sten Mitgliedern gemes- sen, sode eine Kette nur so s:ark ist, wie ihr schwächstes Glied. Jetzt werden wir auch an Dir gemessen, lieber Alfred. Du Last mir mein fried- liches, gemütliches, gli.uklichs und üppiges Weihnachten ganz schön vermasselt, denn ich mi5ste immer wieder an Dich denken, obwohl ich Dich gar uicht kannte. \Vit schwer muss Dir .hoch dieses Leben gewor- heti sein! Was hat wohl al- les dazu beigetragen, dass Du dieses Leben, welches ja eigendich ein großar- tiges, abenteuerliches Ge- schenk sein kann, nicht verkraften konntest? Dabei gäbe es soviele gute Menschen und Instituti- onen, die Dir gerne ge- holfen hätten. Manchmal s.:haffen wir es einfach nicht auf eigene Faust. Jetzt weißt Du vielleicht mehr als wir, armer Al- fred. Zumindest hast Du Deine Ruhe und brauchst nicht mehr zu leiden. Für Tourismusdirektorin Renate Danler sind (fast) alle notwendigen Vorau- setzung eines Ganzjah- restourismus vorhanden. Chancen müssen genutzt werden. KITZBÜHEL. Als künf- tige Ganzjahresdestination will Kitzbühel Tourismus ein echter Trendsetter werden und sich damit auch als Leitdesti- nation im Alpenraum etablie- ren. „Wir hätten dazu die Rah- menbedingungen. Die Stadt bietet mit ihrer historischen Altstadt und mit ihrem unver- gleichlichen Shoppingangebot das beste Umfeld. Wir müssen jedoch unseren Angeboten auch mehr Inhalte verpassen," fordert die Fachfrau Urlaub mit Erlebnischarakter. Kitzbühel ist augenblicklich eine klassische Zweisaisonen Destination mit Schwerpunkt Winter. Gut 6o % der Näch- tigungen errechnen sich aus der Wintersaison „Für uns ist daher eine logische Kon- sequenz, den Sommertouris- mus zu beleben," weiß Danler Angebote rund um Golf und Wandern zielführend: „Un- ser Bezirk ist die Golfregion des Landes. Dieses Nischen- produkt müssen wir weiter als Qualitätsoffert ausbauen und verbessern." Zudem baut Kitzbühel Tourismus auf hohe Zuwachsraten im Angebots- segment „Wandern". „Achtzig Prozent der Gäste kommen wegen einer schönen und in- takten Natur um hier vorwie- gend zu Wandern. Wir arbei- ten beispielsweise gerade an einem Themenkonzept ‚Wan- dern' für das kommende Jahr und wollen hier mit Ideen wie 'auf den Spuren der Olympi- asieger punkten und den Er- lebnischarakter stärken. Span- nende Erlebnisse bleiben in den Köpfen der Menschen!" Flexible Preisgestaltung In punkto Produkt, Service, Qualität und Innovation sieht Danler Handlungsbe- darf wie Chancen: „Wir müs- sen den Gästen etwas bieten - ob Haupt- oder Nebensai- son. Dazu braucht es offene Gastronomiebetriebe und In- frastruktur," lobt die Direk- torin jedoch die spürbare Auf - bruchsstimmung. „Viele neue Hotelprojekte stehen an, das Casino beispielsweise wird ein echter Ganzjahresbetrieb. Das sind die besten Indikatoren für eine gute Richtung!" Kongresstourismus unabdingbar Gerade für die Zwischensai- sonen bietet sich aus Sicht der Touristiker das Tagungs- wesen an. „Wir benötigen daher auch ein echtes Kongresszentrum und stehen auch schon in kon- struktiven Gesprächen mit der Wirtschaftskammer," sieht Danler bei Realisierung die Möglichkeit auf einen Ganz- jahrestourismus, ähnlich wie in der Landesdhauptsstadt, absolut realistisch. „Daneben müssen wir je- doch weitere Hausaufga- ben machen. Denn wollen wir als Leitdestination reü- sieren müssen wir die leidige Verkehrsproblematik in den Griff bekommen. Ohne den Parkraum einer Tiefgarage wird dies jedoch nicht mach- bar sein!" Vermehrte Wertschätzung „Wenn die Menschen um di- ese Chance bemüht sind, bin ich zuversichtlich. Die Arbeit im und für den Tourismus muss jedoch auch wieder ge- sellschaftlich anerkannt und geschätzt werden. Schließlich ist neben der touristischen Hardware auch die Software als entscheidende Qualitäts- größe maßgeblich. Und ge- rade die Mitarbeiter sind es, die letztendlich Qualität spür- bar machen. Freundlicher und zuvorkommender Um- gang mit dem Gast ist die be- ste Kundenbindung und Visi- tenkarte. hch Kitzbühel Tourismus mit hohen Zielen als Leitdestination bis 2010 Das Beste in den Alpen
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