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Die StadL prüft eine mögliche Realisierung enes Kongress- zentrums aui dem Area' der Wirtschftskammer Fou: Anzeiger Klaus Lackner und Jürgen Bodenseer möchten die Wirtschaft im Bezirk Kitzbühei weiter ankurbeln. Foto: Anzeiger 2 / Lokal .L 3. Februar 05 Tagungszentrum Wirtschaftskammer KITZBÜHEL. Der politi- sche Ruf nach einer Lös-ung am Areal der Wirtschaftskammer wird immer hörbarer. WK zeigt sich verhandlungsbereit. BM Klaus Winkler macht längst keinen Hehl daraus, die hiesige Wirtschaftskammer als den besten aller Standorte flur ein etwaiges Veranstaltungs- und Tagungszentrurn zu dekla- rieren. Die unmittelbare Nähe zur Stadtmitte und eine sich an- bietende zentrumsnahe Tiefga- rage machen das Projekt auch aus städteplanerischer Sicht sinnvoll. "Außerdem sehe ich viele Synergieeffekte zwischen Wirtschaftskammer und einem Veranstaltungszentrum," zeigt sich Winkler von dieser Lös- ungsvariante angetan. Wirtschaftsbundobmann Ha- rald Kunstowny beurteilt ähn- lich und verweist auf ein positi- ves Gespräch mit dem Präsi- denten der Wirtschaftskammer Tirol, Jürgen Bodenseer: "Die- ser Standort wäre ein enormer Irnuls für die st.dtische Wirt- schaft an sich und ein wichtiger Schritt für eine funktionirencEe Innenstadt." Für Kunstowny zeigt si:h sol- cherarts die riesen Ciance, ei- res Tagungs- und 'eransta.- trngszentrums als Wirtschafts- zentrum schlechthin. Immerhin laße sich auf dem gui 4.000 m 2 großen Areal auch eine moder- ne Bürolan.Ischaft für d e Kam- mer selbst integrieren. Diesbezüglich offen zeigt sich auch WK-ODmann Klaus Lacicier, sfern in Lösungs- vorschlag auf den Ii ch kommt, der auch die Interessen der Wirtschaftskammer wahrt. "Prinzipiell sollte aber ein Kon- gresszentrum möglichst stadt- nah errichtet werden." Im Sinne der regionalen Wirtschaft Der Präsident der Wirt- schaftskammer selbst, Jürgen Bodenseer sieht einer mög- lichen Variante in diesem Be- reich nicht abgeneigt entgegen, macht aber klar: "Wir besitzen hier ein Gustostückerl an Grund und Boden. Es darf daher nie- mand glauben, dass wir dieses Areal unter Wert veräußern." In dieser Frage fordert BM Klaus Winlder gerade von der Kammer mehr Weitsicht ein: "Ich gehe davon aus, dass auch die Wirtschaftskammmer für sich die Vorteile des Projektes erkennt und es auch als Impuls- zentrum für die Belebung der Wirtschaft versteht. Zudem sollte diese nicht als reiner Grundstücksverkäufer auftre- ten, sondern im Sinne seiner Mitglieder und der regionalen Wirtschaft agieren." Christoph Hirnschall Gedanken zur wirtschaftlichen Zukunft KITZBÜHEL. In der Wirt- schaftskammer Kitzbühel wurden kürzlich jene Pro- jekte präsentiert, denen von Seiten der Wirtschaft in den kommenden Jahren vermehrt Aufmerksamkeit geschenkt werden soll. Unter dem Titel „Wirtschafts- initiativen 2005+" werden von der Wirtschaftskammer Maß- nahmen und Projekte zusammen gefasst, auf die in den kommen- den fünf Jahren verstärktes Au- genmerk gelegt wird. Entstan- den ist dieser Katalog im Rah- men eines Workshops, bei dem Unternehmer aus dem gesamten Bezirk dazu eingeladen waren ihre Vorschläge einzubringen. „Wir wollen damit den Wirt- schaftsstandort Tirol stärken", erklärt Kitzbühels Wirtschafts- kammerobmann Klaus Lackner bei einem Gespräch mit dem neuen Tiroler WKO-Präsidenten Jürgen Bodenseer. Forcieren möchte die Wirt- schaftskammer im Bezirk Kitz- bühel daher vor allem die Bil- dung einer Vennarktungsgesell- schaft „KitzbühelerAlpen'. Aber auch die Schaffung vci Gewer- beflächen für Betriebsansiede- lungen, die Be!ebLng :1er Orts- kerne und die Ansiedelung von Dienstleistungseinr:chtingen im Bezirk sei der KitzDüh1er Wirt- schaft ein großes Ailiegen. Vermehrte touristische Inirastruktur Darüber hiraus sclle laut Lackner in den ornme:idei Jah- ren auch vermehrt in die Verbes- serung der touristischen Infra- stuktur innvestiert wedeL. Ne- ben einer Unterstützung der Bi- atilon WM in Hochfilzan nennt dc: WKO-Cbmann hier als wei- te-e Vorhaben: Liftzuanzmen- schlusse Westendorf - Kitzbühel - St. Johann, enheitlicne Schi- karten für dc gesamte Region, neuc Liftpr3jekte in Waidring und Fieberbrunr, Bau eines Ver- nstaltungs- und Kongresszen- trums in Kitzbühel sovie Eta- blierang der Region „Kitzbühe- 1er Alpen" als Golfregion. Wie Jürgen Bcdenscer arklärt, werde dabei aucl übe: eine Aus- dehnung der Ladenöffnu:igszei- ten nachgedacht. „Der 1-landel soll die Möglichkeit haben zu touristischen Spitzenzeitcn und bei Großveranstaltungen länger geöffiiet zu haben. Damit wird einem lang gehegten Wunsch vieler Wirtschaftstreibendar ent- sprochnn." Die Sonntagu blieben von dieser Regeinrg allerdings ausgenommen. Aber auch für eine Verbesse- rung der Verkehrssituation im Bezirk Kitzbühel werde sich die Wirtschaftskarnmer in den näch- sten Jahren verstärkt einsetzen, verspricht Klaus Lackner. An er - ster Stelle stehen hier beispiels- weise geplante Umfahrungen für die Orte Hopfgarten, Brixen, Jochberg und Kitzbühel. Aber auch diverse Lärmschutzmaß- nahmen gelte es zu realisieren. Sabine Gratt
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