Kitzbüheler Anzeiger

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1 Der "Langlauf" der deutscher und österreichischen Schirneisterschaften 1925 s'artete am Sidi'a,Tmkopf - Bikk über das Startgelände zam Bichlach und über St. Johann 'inaus. Bddr.achweis. &adtarchi« Ktbühel (3) Lebenberg - Ecking (Ziel). Mustergültig und programm- gemäß hat sich, so die "Kitz- büheler Nachrichten" in der Fremden-Liste am 14. Februar 1925 - alles abgewickelt. Eine infolge Protestes und Undiszi- pliniertheit der Läufer, die um die "Meister,s'chaft" kämpfen wollten und trotzdem vor einer alpinen Abfahrt zurückvchreck- ten, notwendig gewordene klei- ne Streckenänderung war das einzig nicht programmgemäße an der Veranstaltung. Alles in allem muss gesagt werden, dass die ganze Veran- staltung in jeder Beziehung höchstes Lob verdient und die kleinlichen Nörgeleien Man- cher, die den Wert und die Durchführung der 7i/Ieister- schaft herabzusetzen versuchen, nicht angebracht sind. Im Langlauf starteten 110 Läufer in vier Klassen. Den ein- zigen heimischen Sieg erreichte der Berufsschilehrer Sepp Hel- lensteiner aus St. Johann. Mei- ster von Deutschland und Osterreich im Schilauf für 1925 wurde Kurt Endler (SC Schrei- berhau). Beim Sprunglauf waren 63 Mann am Start. Den schönsten Sprung erreichte Ole Reistad (Sonnenberg), in der Altersklas- se 2 siegte der Innsbrucker Adolf Putz. Der Sportbewerb wurde schon damals politi:h missbraucht. Anlässlich der Deutschen und Vve irmachts-Schi-Mejstr- schafteu (25. und 26. Febrar 193), deren alpine Bewerbe in Kitzbühel abgewickelt wurden, wurden die deutschen Lnd österreichischen Meisterschaf- ten 1925 zu "großdeutscLen Meisterschaften" gemacht, was leider auch in der Nachkriesli- terattir übernommen wure. In einer Broschüre konnte man 1939 lesen: Die Schiläufer wa- ren es, d.e damals scho.'. be- wuss Ideenträger des Groß- deutsch ca Reiches waren, das dann 13 Jahre später he- glückende Wirklichke(t wurde. Zusätzih wurde ausgeführt: Kitzbü/ie! war stets ein Brenn- punkt natiaaler Ideen vii4 na- tiona!en Kampfes. Deursehbe- wussie Tvrner waren es, die, um Franz Reisc.'i gesch art, den Schisort hier einfih'ten und ihm müchtigevi Auftrieb gaben. Diese Mänaer im Verein mit vie!en Gleich E'esinfl ten rn deut- schen Lande, konnt2 ,i damals schon -'on sich sagea ckiss sie der, Ge'Ianken der Erl .chtgung des Vollees, vorab der Jugend, cuf breitester raonaler Grundlege, Jurch äen herrli- chen Schisport, zum lleitstern ihrer Arbeit nachten. Dicke Likörgläser, dünne Würsteln, teures Gebäck na Tr Der Berliner Landschaflsradjerer Hans Boresch (1890 - 7944), der zahlreiche Zeichnungen in Kitzbühel schif gestaltete die Ehrenur- kunden mit einem Schispringer auf der Gruh'chanze. Rechts unten ein Stadel des Maurachhofes, die Baumreihe führt zum Hof. Zwischen dem Deutschen Skiverband und cern C'ster- reichischen Ski'erband war vereinbart worden, alle zehn Jahre die \1eisterscha2t gemein- sam aisziü-agen. Die Veranstal- tung in Kitzbühel im Fe3ruar 1925 blieb aber die e:nzige ge- meinsame Meistersciaf:. Bei der Meisterschaft 1925 gab es nur einen "Langlauf" und das Springen, das weit mel- r Zu- schauer anzcg. Einige Jahre später wurden die Rewerbe Abfahrt und Sla- lomlauf, Lann die alpne Kom- bination und der Riesentorlauf eingefihrt Die Vorauswerbung in den Tiroler Zeitingen war emfassenc±. Auf Anregung des '3sterreichischen Gebirgs'ier- eins wurde zum Springen ein Sondereilzug gefi±rt, der am Sonntag, 8. Februar, um Uhr in Inns Druck abfuhr und in Hall und Schwaz Zustiegsn -iög- lichkeiten hatte. Angeboten wurde ein "Paket" (Fahrkarte um 6.50 5, Mittagessen um 5 S, Fin.rirt zum Springen 1.50 S). Der etzte planmäßige Zug ver- ließ damals K: zbühel im 17.42 Uhr -n Richtung InasDruek, der Sonderzug bot die Mölielikeit, die Siegerehrung zu erleben, erst um 23.05 Uhr wurde abge- fahren. Runc 400 Personen n- aclt.en mit. Ein Sonderzug aus München brachte sogar :und 1 .Ü00 Zuschauer. A s Attraktien war eine Aus- stellung der Tiroler Kihstler- gruppe "Heimat" angekindigt, die Bilder u. a. von Argerer, Lap, Nikodem, Ram und ScheiLng und P!astken von Piant ud Sellemond bot. Der Müncheier Schijournalis: Carl J. Lather zeigte Lichtbilder. In der umfassenden Ankün- di,Juigen informierten die Tiro- ler Zeituigen über de Voeberei- tungen für das "intercssateste spDrlliche Ereignis, das Oster- reich zw. Tirol jemals gesehen habe- ", die "Jnnsbrucker Nach- rchten" druckten auch den W:llkomrnensgruß de- beiden
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