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Zum Deutsch`ofterr. Ski z Meisterschafts~ Wettbewerb wird in Kitzbühel ein koloffaler Zufirom von Fremden sein. Jeder mann wird daher gut tun, wenn er fid red zeitig mit Drahteinsätze für Betten, Wasdnisde, ladiert, Porzellan-, Steingut- und Email-Wasdgesdirr, ferners in Kochgeschirre, ED-' bestede u. dgl. eindeckt. Ebenso wird in diesen Tagen eine Beheizung der sonst nicht geheizten Räume notwendig sein. Bestellen Sie daher umgehend Ihr Brennmaterial, Liefere la. schks. Steinkohle, bayr. Glanzkohle Kocks und Briketts in jeder Menge und zu den billigsten Preisen beiprompter Zustellung ins Haus, eigenesFuhrwerk Telephon Nr. 38 Max Werner, EisengroDhandlung. Die Kitzbüheler Wirtschaft erwartete sich vorn "kolossalen Zustrom an Fremden" offenbar viel, aber als Käufer vor allem die einheimischen Betriebe. - Werheeinschaltung in den "Kitzbüheler Nachrichten Rennsituation 1925. Hans Löbisch (Traunstein), dahinter schon der spätere Meister Kurt Endler (HDW SC Schreiberhau). Bürgermeister ab. Die nach Kitzbühel entsandten Berichter- stauer mussten aber zur Kennt- nis nehmen, dass ein schon im Sommer 1924 bei einer Tagung des DSV am Tegernsee gebilde- ten "Presseausschuss", dessen Leitung ein Chemnitzer hatte, sein Konzept durchzog und auf die Dienste anderer verzichten wollte. Eine ganze Woche lang zog sich die "Abrechnung" der ent- täuschten Tiroler Journalisten hin, wobei sich weitgehende Ubereinstimmung in den Aus- sagen der "lnnsbrucker Nach- richten", des "Tiroler Anzei- gers" und des "Tiroler Grenzbotcn" (Erscheinungsort Kufstein) ergab. "Der vorwiegend vorn Tiroler Ski verband gestellte Ausschuss war der AuJabe nicht voll ge- wachsen, vollständig versagt hat ein sogenannter Presseaus- schuss." (Grenzbote) "Die Langlaufstrecke war un- ter den gegebenen Umständen viel zu lang und befriedigte nicht allseits ". (Grcnzbote) "Es wurde einwandfrei fest- gestellt, dass einzelne Mitglie- der des von den Verbänden auf: gestellten Presseausschusses an Blätter; für die sie gegen Hono- rar die Berichterstattung über- nommen haben, schon einige Stunden vor der Siegerverkün- digung die Resultate telegra- fisch oder telefonisch absand- ten." (Tiroler Anzeiger). Die Innsbrucker Zeitungen berich- teten umgehend ausführlich, konnten aber tagelang keine Siegerliste bieten, weil sie eine solche nicht erhalten hatten. Die "Innsbrucker Nachrich- ten" stellten die Frage "Warum macht man eine Ausstellung?" und behaupteten: "Kein Mensch hat die Ausstellung gesehen. In einem abgelegenen Seiten- gässchen untergebracht, schlief sie einen ungestörten Schlaf Nicht einmal am Hause, in dem sie untergebracht war; fand sich außen eine Tafel. Presse und Kunst - für beide scheint man das gleiche Verständnis aufzu- bringen." Den Kitzbühelcr Organisato- ren wurde Anerkennung zuteil, auch wenn es an Hilfskräftcn gänzlich zu fehlen schien. Kitz- büheler Gaststätten hatten Funktionäre der Verbände schon acht Tage vor dem Fest aufgenommen und umhegt, ein 1-laus hatte allein über 20 gela- den, was als "großes Opfer" an- erkannt wurde. Bittere Klagen lagen vor, über sehr ungenügende Unter- künfte, die Preise standen teil- weise im entgegengesetzten Verhältnis zum Gebotenen; an einigen Stellen ließ die Art der Behandlung deutlich den Unter- schied zwischen Schiläufern und Kurgast erkennen. Auch die Benützer des Sonderzugs aus Innsbruck klagten, denn es gab Waggons ohne Beleuchtung und ohne Heizung. Trotz Verletzung und Schibruch Die erste große Schiveran- staltung, bei der die bekannte- sten mitteleuropäischen Schi- meister um die Siegespalme hüpften, war nicht mehr das Treffen einer elitären Sportler- riege, sondern eine organisato- rische Großveranstaltung, auf die man sich in Kitzbühel zwar vorbereitet hatte, die aber neue Maßstäbe erforderte. Die Kritik war scharf - "Wenn man schon für dicke Likörgläser; für dünne Würsteln und für teures Gebäck alle nur erdenklichen Vorberei- tungen und Preise treffrn konn- te,..." schrieb der "Grenzbote" - würdigte aber die gesellschaftli- che Einleitung im Grandhotel, wo Direktor Brühatschek ein "Frühlingsfest an der Riviera" aufzog und das "mit erlesenem Geschmack von Architekt Wil- helm Prachensky neu ausgestat- tete Hotel" anerkannt wurde, und die sportliche Abwicklung. Daher soll die Sportberichter- stattung nochmals aufgezeigt werden. Der Langlauf musste zwar wetterbedingt etwas um- gesteckt werden und es gab zahlreiche Stürze bei der Ab- fahrt, aber auch sportliche Son- dcrlcistungen. Der Norweger Ole Reistad, der für den Sport- weitere Probesprüngc, darunter einer der Brüder Putz aus Inns- bruck, sicherten die Durch- führung. Die neu gebaute Grubschanze ermöglichte fabelhafte Leistun- gen. Gesamtsieger wurde Kurt Endlcr vom Verein Windsbraut Schreiberhau im Riesengebirge. Im dem schneearmen Winter 1924/25 waren in seiner Heimat die besten Trainingsmöglichkei- ten gewesen. Das Bleibendste an der Mei- sterschaft dürften zwei Bilder von Alfons Walde sein. Er malte unter dem blauen Himmel und mit dem Kaiscrgehirge im Hintergrund die Stimmung. Der Nachfolge- verein Kitzbüheler Ski Club ver- wendete diese Darstellung als Ti- telbild für die Gedenkschrift zum hundertjäbrigen Bestand einer Wintersportvercinigung in Kitz- bühel. Der (durchaus positiven) Darstellung aus Kitzbüheler Sicht und der (überwiegend ne- gativen) Kritik durch die aus- wärtige, nicht akkreditierte Presse folgt abschließend eine erst um 1970 niedergeschriebe- ne Erinnerung eines sudeten- deutschen Sportlers und die Bi- lanz im Buch "Stolze Erinnerungen - Geschichte des Wintersports in den Sudeten- ländern" von Heinz Polednik (1971). club Klaustal im Oberharz star- tete, stürzte schwer und lief trotz schwerer Kopfverletzun- gen und Schibruch weiter. Am folgenden Tag war er mit Wei- ten von 41,5 m 48 und 49 m Sprungsieger. Regulierungen an der Schanze Der Sprunglauf wurde von in- ternational erfahrenen Männern "gerettet". Nach Probesprüngen verlangten deutsche und norwe- gische Fachleute Regulierungen an der Schanze. Der Tisch wurde um 2 m abgeschnitten, in den Einlauf Schnee geschöpft und
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