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Erfreut gratuliert Kommandant HBI Leonhard Papp den an- gelobten Feue,wehrfrauen und -männern. Foto: Anzeiger L / Lokal 10. Februar 05 Schneesegen und Lawinenabgänge Die offizielle Schneemess/atte vor dem Zentralbüro der BAG Kitzbühel wurde den langjährigen Erfahrungen entsprechend bei 1,30 m abgelängt. Während der letzten Woche fehlten nur noch wenige Zentimeter und die Messiatte wäre im Schnee versunken. Foto: BAG Ganztagsschule Österreichs schlechtes Ab- schneiden bei der internationa- len PISA-Stndje könnte sich noch als höchst segensreich aus- wirken: Endlich ist nicht nur uns, sondern auch den Politikern bewusst geworden, dass unser Schulsystem .ierbessert werden könnte. Lange hat dieses einst so lewährte System sich selbst die Treue bewahrt und fast allen Veränderungefl in der Gesch- schaft getrotzl und den Wandel der Zeit igncriert. Endlich ist man, auch mit kräftiger Hilfe der Medien, aufgewacht, die große Diskussion, ar. der wir alle teil- nehmen sollten, hat begonnen. Auch ich darf meinen Senf da- geben: Ich wünsche mir für unsere Kin- der eine gründlichere Grund- schule, in der sie nicht mehr nur mit dem bekannten Nürnberger Trichter mit Wissen vollgestopft uerden, sondern eine Schule, in cter sie lernen, wie man mit Freude fürs Leben lernt. Schu- len, in denen nicht nur Pauker unterrichten, sondern begabte und motivierte Pädagogen trach- ten, auch die individuellen Fä- higkeiten der Kinder zu entdek- ken und zu fördern. I<itzbühels Schulen könnten Sportschulen werden, falls die C-anztagsschule eingeführt wird. Es gibt hier sehr viele Möglich- k:iten für spor:liche Aktivitäten urd man könnte die Nachmitta- ge damit sinnvoller füllen, als d Kinder mt Hausaufgaben zur Bewegungslosigkeit zu ver- danimen. Man könnte eine gan- ze Generation für aktiven Sport begeistern. Aber auch im musi- sc ien Bereich könnte viel für die Etwicklung individueller Per- sö-ilichkeiten geleistet werden. Auf alle Fälle sollte nian sich be- mühen aus Kindern selbstbe- wisste, aktive Erwachsene wer- dei zu lassen. Probieren geht über studieren. Man muss den Mut zu schulischen Experimen- te aufbringen und man sollte auch erfolgreiche Systeme über- nehmen. Vor rllem aber darf mm keine Mühen und Kosten scheuen, talenterte und moti- vierte Lehrer bestens auszubil- den. BEZIRK. Reichlich Neu- schnee brachte die ver- gangene Woche. Die Folge waren Lawinenabgänge auf Straßen und bewohn- tes Gebiet. Die Schnee- mengen blieben dabei im langjährigen Schnitt. Frau Hohle meinte es wirklich gut und ließ es tagelang kräftig schneien. Mitte der Woche KIRCHBERG. Die hiesige Feuerwehr zeigte sich auch im abgelaufenen Jahr als höchst einsatz- freudig und beweist mit vielen Angelobungen eine gesunde Vereinsstruktur. Der umfangreiche Jahresbe- ncht der FFW Kirchberg gibt reicllich Zeugnis über ein mehr als aktives Vereinsleben und ist eine Anhäufung unglaublicher Stundenaufstellungen. So standen die 96 aktiven Florianijünger zum Wohle der Gemeinde bei 43 Ernstfällen exakt 1.045 Stunden im Ein- satz. Für verschiedenste Grup- pen-, Zugs- und Spezialübun- gen opferten die Freiwilligen zudem 1.870 Stunden ihrer Freizeit und investierten 624 Stunden in Schulungen. Zahl- reiche Ausrückungen und bahrten sich die weißen Men- gen mancherorts ihren Weg als Lawine ins Tal. In Kirchdorf donnerte ein 50 Meter breites Schneebrett bis ins Dorf und kam an einem Bauernanwesen zum Stillstand. Auf det Loferer Bundesstraße krachte eine La- wine in einen LKW und zwei PKWs. In beiden Fällen ent- stand mit viel Glück lediglich Sachschaden. Dienstleistungen sowie die Teil- nahmen an Leistungswettbc- werben runden das Bild ab. Dennoch konnten im Rahmen der Jahreshauptversammlung sieben Angelobungen - als Zei- chen einer guten Nachw.ichsar- Auch das Schienennetz der OBB bekam ihren Teil der weis- sen Pracht ab. Die Neuschnee- mengen sorgten im Raum Hochfilzen und zwischen Kitz- bühel und St. Johann für einge- schränkten Zugverkehr und reichlich Verspätung. Schneemengen nicht außergewöhnlich Dennoch zeigen sich die ver- gangenen Schneefälle im Jah- resvergleich keineswegs als die Ausnahme von der Regel. Langjährige Aufzeichnungen im schneereichen Fieberbrunn bestätigen durchwegs Norma- les, auch wenn an nur vier Ta- gen 165 cm Neusclmee fielen. "Alle fünf Jahre etwa fällt in so kurzer Zeit diese Menge Schnee," bestätigt auch Franz Fleckl, Betriebsleiter der Berg- bahnen Fieberbruim als Nieder- schlagsmesser für den hydro- graphischen Dienst des Landes Tirol. Außergewöhnlich blieb ledig- lich die Niederschlagsrnenge am 2. Februar mit 70! cm Neu- schnee binnen 24 Stunden. Die- se Heftigkeit ist in der Chrono- logie der Aufzeichnungen bis- lang nur einmal zu finden. Im Winter 1998/99 fielen ebenso- viele Zentimeter. hch beit - ausgesprochen werden. Für Johann Papp als Bezirks- feuerwehrkommandant ist der umfangreiche Tätigkeitsbcricht ein Beweis mehr für den unver- zichtbaren Sicherheitsdienst des freiwilligen Feuerwehrwcsens. Reichlich Nachwuchs für FFW
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