Kitzbüheler Anzeiger

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K 2 / Lokal 3. März 05 i Grüne Gesundheitsreform sieht anders aus KITZBUHEL. Auf Einlad­ ung der Grünen stattete Kurt Grünewald, Gesund­ heitssprecher im National­ rat, dem Bezirk Kitzbühel einen Besuch ab. Thema war vor allem die bevor­ stehende Gesundheitsre­ form und deren Auswirk­ ungen. Unsere Idee wäre es, vermehrt Kosten durch einen vernünftigen Einsatz von Leistungen ohne Qualitätsverlust zu senken. Denn bis die derzeit diskutierten Maßnahmen greifen, vergehen noch Jahre“, so Grünewald, der auch gleich zwei Vorschläge pa­ rat hat: Erhöhung der Höchstbei- tragsgrenge und Verzicht auf Marken-Medikamente zugun­ sten von no-name Produkten. fe- ] i iä- I ■ :2.s ------- - m i«ii« ■m M IM m 11 im I fm. s Seit Jahren beklagen die hei­ mischen Krankenkassen zu we­ nig Geld zur Verfügung zu ha­ ben, um ihre Leistungen auch weiterhin erbringen zu können. Um unter anderem diesem Pro­ blem Herr zu werden, wurde die sogenannte Gesundheitsreform entwickelt. Von Seiten der Grü­ nen gibt es dennoch einige Kri­ tikpunkte und Reform-Defizite, wie Kurt Grünewald, Gesund­ heitssprecher im Nationalrat festhält: „Von Seiten der Politik werden die Finanzierungspro­ bleme der Krankenkassen als reine Managementfehler gese­ hen. In Wahrheit ist es aber um­ gekehrt: Die Kassen haben kaum steigende Einnahmen, ob­ wohl die Medizin insgesamt im ä: Alternativen diskutieren V, i' ^ Auf das Bundesland Tirol be­ zogen soll die Gesundheitsre­ form zudem eine stärkere Ver- Fiebeitrunns Grün-Gemeinderat Manfred Waltl und Bezirksob­ mann Leo Neubauer trafen sich mit Kurt Grünewald Foto: Anzeiger knüpfung der stationären mit Zuge des Fortschritts und der eingeführt, der Selbstbehalt für den niedergelassenen Bereichen höheren Lebenserv/artung im- Sehbehelfe aufgesteckt und die bringen und für einheitliche mer teurer wird und dadurch die Tabaksteuer angeheben. Aus den Qualitätsstandards sorgen. Für Ausgaben ständig steigen.“ Reihen der Grünen gib: es hier- den Bezirk Kitzbühel rät der lur heftige Kritik, da solche Er- Abgeordnete daher: „Die Kran­ höhungen in erster Linie die oh- kenhäuser Kitzbühel und St. Jo- nehin einkommensschwächeren hann müssen sich an einen Tisch Um das Finanzlcch za stopfen Gesellschaftsschichien beträfe: setzen und darüber diskutieren, sind so in der Vergangeiiheit „Wir dürfen nich: weiterhin wer künftig welche Alternativen zahlreiche Maßnahmen getrof- Kranke mit Selbstbehalten bela- anbietet. Dann müsste sich auch fen worden. Beispielsweise wur- sten. Beim privaten Finanzie- keiner davor fürchten, dass sein den die Krankenkassenbeiträge rungsanteil liegen wir ohnehin Krankenhaus zugedreht wird“, erhöht, ein Spitalskostenbeitrag bereits an dritter Stelle weltweit, so NR Kurt Grünewald. sag Beitragserhöhungen Jägerverband geht in die Schulen BEZIRK. Der Tiroler Jäger­ verband bemüht sich um höhere Akzeptanz und wirbt in den heimischen Schulen mit einer unge­ wöhnlichen Öffentlichkeits­ arbeit um Sympathien. den Schulen durchzuführen. Dafür wurde m Zuge einer Einladung, dem Bezirksschulin­ spektor Georg Schamagl mit seinen Direktoren durch Be­ zirksjägermeister Martin Antret- ter jüngst in der Kelchsau, wäh­ rend einer beeindruckenden Rot­ wildfütterung der Darblay’schen Forstverwaltung gedankt. Den wesentlichen Eckpfeiler der Öffentlichkeitsarbeit tragen zwei Trupp’s (je ein Jäger und ein jagender Forstmann^, die flä- chenceckend im Bezirk die 5. Der Wald nimmt gut die Hälf­ te der Fläche Österreichs ein und stellt für viele Menschen die Le­ bensgrundlage dar. Gleichzeitig erfüllt dieser für uns Alle wichti­ ge Funktionen, die über die Nutzftinktion hinausgehen. Da­ mit verbunden ist natürlich auch die Tierwelt in unseren heimi­ schen Wäldern. Die Jagd ist in unserer heuti­ gen Verbrauchergesellschaft nicht mehr so verankert wie sie es einmal war. Unsere Wildbe­ stände werden ständig größerem Druck ausgesetzt, wodurch die Grundeigentümer und Waldbe­ sitzer in weiterer Folge immer stärker gefordert werden. Aus diesen Gründen hat sich der Ti­ roler Jägerverband entschlossen vermehrt Öffentlichkeitsarbeit in Schulstufe besuchen Dabei wird mit einem ab- Das Quiz am Ende zweier Unterrichtsstunden ermöglichte 50 wechselreichen Programm (Vi- Kindern des Bezirkes bei einer Rotwildfütterung dabei zu sein. Foto: Franz Heim deo, PowerPoint, Diskussion und einem Quiz) das Thema “Wald und Wild” ca. SCO Kindern nä- wird der Bezug zur Jagd herge- her gebracht. Ein wesentlicher stellt und damit eine Basis ge- und emotionaler Teil istnaturge- schaffen, auf der ein verantwor- mäß das Erlegen des Wildes, tungsvolles Miteinander für die welcher mit vielen Argumenten Zukunft: geschaffen werden soll, auch von den Kindsm mitgetra­ gen wird. Die Vielfalt dieses Themas in drängt und Erholung sucht, soll z-vei Unterrichtsstunder. zu ver- diese Aufklärungsarbeit des Jä- packen ist unmöglich, jedoch gerverbandes letztenidlich neben der Wissensvermittlung auch die oft verlorengegangene Bezie- himg zum und rund um den Wald wieder erwecken,” erkennt Bezirksjägermeister Martin An- tretter die “Generation von Mor­ gen” als idealen Ansprechpart­ ner, der auf ein gewünschtes Nebeneinander in Zukunft hof­ fen läßt. “Da heutzutage die Gesell­ schaft immer mehr in die Natur
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