Kitzbüheler Anzeiger

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Heimatkundliche Beilage des “Anzeiger” mit Beiträgen über Volkstum, Geschichte, Volksleben, Kultur und Natur Schriftleitung Hans Wirtenberger Nr. 2/2005 (139) 15. Jahrgang Der “katechetische Sputnik” aus St. Johann Leben und Werk des Jesuitenpaters Johannes Hofinger SJ (1905 -1984) habe. Die Überraschung und die hundertste Wiederkehr des Geburtstags waren Gründe ge­ nug für das Nachforschen über den St. Johannen unseren Onkel Hans. Geboren wurde Johannes Ho­ finger am 21. März des Jahres 1905 als drittes Kind der Ehe­ leute Josef Hofinger (1868 - 1939) und Maria geh. Biehlef. Die Mutter stammte aus Hopf­ garten. Bei der vierten Geburt, als Hans keine drei Jahre alt war, starb die Mutter, wohl als Opfer eines ärztlichen Kunst­ fehlers. Aus der zweiten Ehe des Vaters mit Betty Schitter aus St. Johann im Pongau stammte der Sohn Franz. In dritter Ehe war Josef Hofinger mit der Bärenwirtin Marie Grander verheiratet. Mehrere Ehen (hintereinander) waren bis Von Dipl. Ing. Winfried Hofinger Der Jesuit Johannes Hofinger beschleunigte durch mehrere internationale Tagungen den Wechsel in der katholischen Kirche von der Kultsprache La­ tein zur Volkssprache im Gottes­ dienst. Weil er 17 Mal die Erde umrundete, als die ersten künst­ lichen Erdtrabanten (Sputniks) der Sowjetunion die wichtigste technische und politische Sen­ sation der Fünfziger Jahre wa­ ren, erhielt er den Titel "kate- chetischer Sputnik“. Hofingers Einsatz liegt inzwischen lange zurück und ist international höher bewertet als in seiner Heimat. Bei einem Besuch in Indien im Vorjahr fragten Jesui­ ten zweimal den Autor, ob er mit Johannes Hofinger etwas zu tun % V. vni. Älaffc mit 9 göghngm unb 2 ©yterniften. «■ i !öe. » iit 1 I 11 tcooen 1- s c S tWiinie Kitb @e£u«tdoKt he» 3 •S I s liili t 3 O s@ a a I .P 1 1 -75 S Pater Johannes Hofinger (1905 -1984) im Alter von 70 Jahren. » j ßofitiger Qo(iann, @t. Sodann in aicDt.................... ^Kl3tiict)[eT (joljann, Stoffen . ipöfeelgberger (Johann, Dbertrum . . ... . . ©chiefer grätig, . . . ©chreber Stefan, Söffen . .. . ©tötft gofef, gtter............. ©tüi^enbaum Kart, @t. goliann im 5)3ongdu . SSaSticr gtang, gelbtirihen, Dberöfterreic^ . . . . . gSeih goI)ann, Obernbotf b. ©. i 1 1 1 2i2 1 1 1 1 1 2 2 2 V* ins 20. Jahrhundert für Männer nicht so selten; aber für die Bärenwirtin war die Ehe­ schließung mit Josef Hofinger auch die dritte. Die eigentliche Familie war also sehr männlich dominiert; Der Vater, drei geistliche Onkel, die vier Buben. Das Haus war damals aber auch voll von Frauen lachend verjagt - ob er ihnen denn ihren Arbeitsplatz wegnehmen wolle? Gleich seinem Bruder Josef (geboren 1901) ging Hans mit elf Jahren nach Salzburg ins fürsterzbischöfliche Knabense­ minar Borromäum. Das wollte er, nach seinem eigenen Le­ bensbericht, eigentlich nach der vierten Klasse verlassen. Er meldete sich ab, um in Hall weiter zu studieren. Er überleg­ te es sich dann doch anders, und er schreibt, dass man im Bor­ romäum ganz erstaunt war, wie er zum Beginn der 5. Klasse doch wieder gekommen ist. Man hat ihn wieder genommen, schließlich war er der Neffe des 1 1 1 211 2 1 2 1 1 2 2 1 V I lllii 1 1 t 3 2 2 1 1 2 G 1 1 2 2 2 2 0 2 1 1 1 1 1 3 2 3 2 2 2 1 2 2 G 1 1 1 2 1 2 2 V 1 1 1 1 1 2 2 1 1 1 3 3 3 3 3 2 1 1 2 1 G 1 1 li 1 1 1 2 2 1 1 2 1 1 2 V li3 1 2 3 G 2 2 2 2 2 1 1 1 I “Weiberleuten”: Die Kindsdim, das “Gredei”, Margret Trixl aus Fieberbrunn; Nani Clementi als Auszug aus dem Jahresbericht 1923/24 des fürsterzbischöflichen Borromäums in Salzburg, der alle Noten der Schüler auswies. Die Notenskala bestand damals aus vier Noten. Deklamation bewertete den Vortrag eines Gedichtes vor der gesamten Schulgemeinschaft guter Geist im Haus; dazu an einem Sonntagnachmittag. V* = Vorzug mit Preis, dieser wurde Köchinnen, Stubenmadeln, Wä- zumeist bei der Schulschlussfeier vom Erzbischof überreicht. Mit- Seherinnen und so fort. Als Schüler waren u. a. der spätere Pfarrer von Waidring Franz Schie- Theologiestudent hat Hans ein- fer, der im Pinzgau tätige Pfarrer Josef Stöckl aus Itter oder der mit mal, als eine Übung der Demut, der singenden Trapp-Familie bekannt gewordene Monsignore Dr. in der Küche mithelfen Vollen. Franz Wasner. Da haben ihn die anwesenden
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