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2 Aktuell Ausgabe 11 Bestätigung vom Land Tirol: Innerhalb von 48 Stunden Einbrin^ng möglich /3 Erfolg für Lehrlinge Schnee darf doch in Ache Rote Karte für Fischerei- Bezirksauschuss vom Land Tirol: Schnee darf nun doch innerhalb von 48 Stunden in die Ache geschüttet werden. man sich im Fischerei-Bezirks ausschuss allerdings nicht zu frieden geben. Nachwievor würde mit dem Schnee der Naturhaushalt der Großache und Kitzbüheler Ache negativ beeinflusst. „Alle zwölf in dem Bescheid enthaltenen Punkte können niemals eingehalten werden. Wir haben bereits mehrere Verstöße beobachtet und auch angezeigt“, so Fischer Hannes Rass unzufrieden. Berufung als „unbe gründet“ abgelehnt Daher hat man sich sogleich entschlossen, Einspruch ge gen das Urteil einzubringen. Auch andernorts haben die Petrijünger begonnen, sich gegen die Schneeeinbringung zu wehren. Doch nun ein wei terer Rückschlag: Die Abtei lung für Wasser-, Forst- und Energierecht des Landes hat die Berufung als „unbegrün det“ abgelehnt. In St. Johann und Kitzbühel darf der Schnee also weiterhin in der Ache entsorgt werden. Die restlichen Gemeinden, Kossen, Kirchdorf, Reith und Kirchberg warten noch auf ein endgültiges Urteil. In den Ge meindestuben zeigt man sich sehr erfreut über den Aus gang des Verfahrens, wären doch mit der Ablagerung des Schnees auf geeigneten Frei flächen erhebliche Mehrko sten verbimden gewesen. Kitzbühel als Präzedenzfall Die Fischer -wollen sich aber immer noch nicht geschlagen geben. „Im Zuge der beiden nun scheinbar abgeschlos senen Verfahren sind unzäh lige Fehler passiert. Sie sind meiner Ansicht nach nicht ein mal rechtskräftig. Wir arbeiten unermüdlich an den Vorberei tungen für einen neuerlichen Einspruch“, verrät Rass. Auch von den Kufsteiner Fischern werden die Kitzbü heler inzwischen unterstützt. „Dort hat man das Problem ebenfalls erkannt. Zumal nun auch noch ein neuer Kleber gegen die Feinstaubbelastung eingesetzt werden soll, der den Schnee zusätzlich verun reinigt. Dazu kommt noch die zunehmende Hochwasserge fahr im Zuge der Frühjahrs schmelze“, ortet Hannes Rass weitere Probleme. Bis zum Obersten Gerichtshof ging die Tiroler Arbeiterkam mer im Kampf um die Weiterbeschäftigung von Lehrlingen im Handel. BEZIRK. Der Winter ist bei nahe zu Ende, die Diskussi onen rund um die Schneeein bringung in die Kitzbüheler und St. Johanner Gewässer deshalb aber noch lange nicht. Seit Monaten setzten sich die heimischen Fischer vehement dafür ein, dass jegliche Abla gerung von Räumschnee in ein Fließgewässer zu untersa gen sei (der Kitzbüheler An zeiger hat bereits mehrfach darüber berichtet). Nach langwierigen Ver handlungen entschied die Be- zirkshauptmannschaft Kitzbü hel Mitte Dezember, dass eine uneingeschränkte Schneeein bringung tatsächlich verboten sei. Lediglich bei Neuschnee mengen von über zehn Zenti meter und nur innerhalb der nächsten 48 Stunden dürfe der Niederschlag an ausgewie senen Stellen in das Gewässer geschüttet werden. Mit diesem Teilerfolg wollte BEZIRK. Einen soge nannten Musterprozess konnte die Tiroler Arbei terkammer kürzlich ge winnen. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie lang Lehrlinge im Handel nach der Lehrzeit von ih rem Lehrbetrieb noch be schäftigt werden müssen. Anlass für den aufwen digen Prozess gab der Fall eines Einzelhandel lehrlings einer Sportarti kelkette. Bis zum Ober sten Gerichtshof musste die Arbeiterkammer Ti rol mit diesem Fall gehen, um schlussendlich recht zu bekommen. 2.000 Lehrlinge in Tirol betroffen Jetzt steht laut AK zwei felsfrei fest: Erstens, dass Lehrlinge im Handel nach der Lehrzeit insge samt noch fünf weitere Monate vom Lehrbetrieb beschäftigt werden müs sen. Diese Zeit setzt sich zusammen aus der ge setzlichen dreimonatigen Behaltezeit sowie sag t - zwei weiteren Monaten gemäß dem Kollektivvertrag. Für die rund 2.000 da von betroffenen Lehr linge, die im Tiroler Handel beschäftigt sind, bedeutet dieser Muster prozess ein sattes Plus beim Einkommen. Den Lehrlingen bringe das allein im heurigen Jahr 700.000 Euro Netto an zusätzlicher Gehalts summe, rechnet die Ar beiterkammer vor. sag Durch die viele Schneeeinbringung - nicht nur von Seiten der Gemeinde auch durch Private - hat sich das Wasser im St. Johanner Mühlbach rückgestaut und einen angrenzenden Parkplatz überflutet. Foto: Privat
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