Kitzbüheler Anzeiger

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16 Wirtschaft Ausgabe 12 Biomasse ist erneuerbare Zukunft Praktische Tipps zur Umsetzung von Biomasse-Projekten Fossile Energieträger sind Steinzeit Mit praktischen Tipps zur Umsetzung von Biomasse- Projekten läutete VP-LA Josef Hechenbichler bei einer Infoveranstaltung in der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Weitau vor 50 Interessierten die Um- dites sollten die Betreiber aber auf saisonale Schwankungen Rücksicht nehmen, um nicht in Liquiditätsengpässe zu ge­ raten, rät Brunschmid. Förderung wird umge­ stellt Weil Zukunftsentwicklungen mit Hilfe von Impulsförde­ rungen leichter in Gang zu bringen sind, setzt sich VP- LA Josef Hechenbichler für ein faires Fördersystem ein. Dieses ist derzeit in Tirol im Umbruch. Die neuen Richt- hnien sollten bis Jahresmitte feststehen und rückwirkend gelten. “Ich gehe davon aus, dass private Einzelanlagen künftig mit 25 Prozent der Investitionskosten und Bio­ masseanlagen im bäuerlichen und im gewerblichen Bereich mit etwa 30 Prozent geför­ dert werden, so Hechenbich­ ler. Der Grund für die Förde­ rungsrücknahme um fünf bis zehn Prozent liegt in der ge­ stiegenen Konkurrenzfähig­ keit von Biomasseanlagen. Stark machen will sich der Be­ zirksabgeordnete auch für die Beseitigung von Ungerechtig­ keiten. So kann ein Privatzim­ mervermieter derzeit die För­ derung nur für seine eigene Wohnfläche, nicht aber für die Flächen einer Ferienwohnung beantragen. Stellung von fossilen auf erneuerbare Energieträger ein. ST. JOHANN (KA). “Der Ausbau von fossilen Energie­ trägern ist Energiepolitik aus der Steinzeit, ist der Umwelt- und Energiesprecher der Ti­ roler Volkspartei überzeugt und wiederholte einmal mehr sein Credo; “Strom aus Tiro­ ler Wasserkraft, Wärme aus Tiroler Biomasse, ergänzt um Solar. Ziel ist es, die Abhän­ gigkeit vom Ausland zu ver­ ringern, die Umwelt zu entlas­ ten und mehr Wertschöpfung in die Regionen zu bringen. Brennstoff aus der Region Wie diese Strategie im Be­ reich Wärme aus Biomasse in einem “sehr ölhaltigen Land wie Tirol, in dem 60 Prozent des Energiebedarfs mit Erdöl gedeckt werden, in der Pra­ xis funktionieren soU, zeigten hochkarätige Referenten bei einer Infoveranstaltung des Tiroler Bauernbundes, der Bioenergie Tirol und der Be­ zirkslandwirtschaftskammer Kitzbühel auf. Um eine Bi­ omasse-Nahwärmeversor­ gung wirtschaftlich betreiben zu können, braucht es eine hohe Bebauungsdichte so- Rechtsexperte Otmar Juen von der Landwirtschaftskammer, Raika- Direktor Michael Brunschmid, LA Josef Hechenbichler und Klaus Flörl von der Bioenergie Tirol Foto: Tiroler Bauernbund wie einige größere Abnehmer, führte Klaus Flörl von der Bi­ oenergie Tirol aus. Außerdem sei ein gesichertes, regionales Brennstoffaufkommen eine Voraussetzung für den erfolg­ reichen Betrieb einer Dorf­ heizung und die Zufrieden­ heit der Kunden. Hackschnitzeltankstel­ len & Arbeitsplätze Hier hakte auch NR Hermann Gahr, Obmann der Bioenei^ie Tirol und Geschäftsführer des Maschinenrings Tirol ein. Der Maschinenring hat kürzlich eine Tochterfirma, die Forst­ service Tirol, gegründet, um die Waldbewirtschaftung in Tirol anzukurbeln und effizi­ ente Vermarktungsstrukturen aufzubauen. Ein Ziel ist es, in Tircl mehrere “Hackschnit- zeltanksteUen einzurichten, um die Brennstoffversorgung nachhaltig zu sichern. Außer­ dem sollen in den nächsten fünf Jahren in jeder Gemeinde zwei neue Arbeitsplätze im Bereich Holzwirtschaft und Biomasse entstehen. Investitionen clever finanzieren Weil der Bau einer Dorfhei- zimg mit großen Investiti­ onen verbunden ist, referierte Michael Brunschmid, Direk­ tor der Raika Waidting und seit vier Jahren selbst Betrei­ ber einer Biomasseanlage, über kostengünstige Finan- zierungsmöglichkeiten. Wenn die Projektkosten und der Fi­ nanzierungsbedarf geklärt sind, gibt es von einem Znves- titionskredit über den Raiff­ eisen Umweltkredit Fremd­ währungsdarlehen oder einer Leasingfinanzierung viele Möglichkeiten, die Finanzie­ rung auf die Beine zu srellen. Bei der Rückzahlung des Kre- Webtipp; Die Referate und praktischen Tipps der Info­ veranstaltung stehen auf www. tiroler-bauernbund.at <actionURI(http://www.tiroler-bauernbund.at/):http:// actionURI(http://www.tiroler-bauernbund.at/):www.tiroler-bauernbund.at/> als Download zur Verfügung. actionURI(mailto:redakaon@anzeiger-news.com):redakaon@anzeiger-news.com actionURI(mailto:kultur@anzeiger-news.com):kultur@anzeiger-news.com m>rt@mmi9eMmmcom ...... ........
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