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12 Wirtschaft Ausgabe 15 Gratis-Milch: Jungbauern aller Ortsgruppen im Bezirk auf Werbetour II Fakten Viele Junge ohne Job Tirol isst besser!“ n sen und der Schutz vor Na turgefahren sind eigentlich Nebenleistungen aus der Le bensmittelproduktion. Wäh rend eine Tomate aus Spanien 3.000 km zurücklegt, haben Erdäpfel aus Tirol, höchstens 150 Transportkilometer auf dem Buckel. Partner Tirol Milch „Ohne die tatkräftige Unter stützung der Tirol Milch hät ten wir diese Aktion nicht starten können“, bedanken sich Maria Steiner und Her mann Portenkirchner von der Tiroler Jungbauernschaft/ Landjugend beim Geschäfts führer Andreas Geisler. Tirol Milch-Chef Andreas Geisler ist begeistert von der Aktion; „Wenn junge Menschen frei willig und unentgeltlich Wer bung für heimische Produkte machen, kann man ihnen da bei nur unter die Arme grei fen.“ Viele Junge, die sich an der Aktion beteiligen, sind die Milchlieferanten von morgen, die sich schon heute Gedan ken über ihren Absatzmarkt machen. Für die Tirol Milch ist es zudem eine Gelegen heit, die Bevölkerung auf die generelle Gentechnikfreiheit der Trinkmilch hinzuweisen. Geisler sieht in der Jungbau- ern-Aktion aber auch „eine Kampagne für den traditio nellen Handel“. Denn Land wirtschaft und Handel sind auf das Engste miteinander verbunden. Weitere Aktionen geplant 15.000 Packungen gentechnik freie Milch in einer Nacht zu verteilen, ist der Tiroler Jung- bauernschaft/Landjugend noch nicht genug. „Wir wer den im Laufe des Jahres Akti onen mit dem Handel starten, Tage der offenen Bauernhof tür organisieren und auf viel fältige Weise auf den Mehr wert heimischer Lebensmittel hinweisen“, kündigen die bei den Bezirksobleute an. BEZIRK. „Ende März 2006 waren 1.604 Per sonen aus dem Bezirk Kitz bühel arbeitslos gemeldet“, so Manfred Dag vom AMS Kitzbühel. Wie erwartet ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum März des Vorjahres mit einem Plus von 14,7% stark ange stiegen. „Im Vorjahr dau erte die Wintersaison im Tourismus durch den frü hen Ostertermin über- durchschnittiich lange“, er klärt Dag die schlechtere Ausgangslage. Der Anstieg der Arbeits losenzahlen war bei den Frauen mit 32% höher als bei den Männern, wo le- dighch ein Anstieg von 5% zu verzeichnen war. Insge samt waren im März die sen Jahres 647 Frauen und 957 Männer arbeitslos ge meldet. Die meisten Ar beitslosen (529) kamen wie erwähnt aus den Tou rismusberufen. Hier gab es mit einem Plus von 66,4% die stärksten Zuwächse im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der Arbeitsu chenden aus den Bau- und den Büroberufen hingegen ging leicht zurück. „Aus der Sicht des AMS verlief die zu Ende ge hende Wintersaison aber sehr gut. Die Arbeitslosen quote betrug im Bezirk 6% und lag damit leicht über der Arbeitslosenquote Ti rols mit 5,%, aber unter je ner Österreichs mit 7,8%“, resümiert der AMS-Leiter. Weniger zufriedenstel len hingegen die Situation der Lehrhnge. Ende März waren 25 Lehrstellensu chende vorgemerkt. Diese Zahl hat sich im Vergleich zum Vorjahr fast verdop pelt. Besonders auff^- lig ist die hohe Anzahl an Lehrabbrechern. Landesjungbauernobmann Adi Moser, Landesleiterin Claudia Hirn und Tirol Milch Geschäftsführer Andreas Geisler bei der Präsentation der Aktion „ Tirol isst besser“. Foto: Tiroler Jungbauemschaft/LandjLyend Alle Ortsgruppen im Bezirk verteilten Milch und Infor mationen. tion. 232 der 286 Ortsgruppen der Jungbauernschaft/Land jugend und schätzungsweise 1.500 junge Menschen schwär men in der Nacht aus, um die 15.000 Milchpackungen als Guten-Morgen-Gruß vor die. Haustüren zu bringen. Im Be zirk Kitzbühel machten alle Ortsgruppen der Tiroler Jung bauernschaft/Landjugend mit. Rund 1.500 Milch Packungen wurden verteilt. Ein Quadratmeter gepflegte Landschaft Den Milchpackungen, die vornehmlich an junge Fami lien gehen sollen, ist auch eine Information über die Vorteile von regionalen Produkten beigelegt. „Jeder Liter Milch ist ein Quadratmeter gepflegte Kulturlandschaft“, weiß Her mann Portenkirchner. Wer zu Lebensmitteln aus unserer Re gion greift, leistet einen Bei trag zur Bewirtschaftung un seres Landes, zur Sicherung heimischer Arbeitsplätze, zur Vermeidung von Transit und zum Schutz unseres Klimas. „Lebensmittel aus der Re gion für die Region ist auch gesamtwirtschaftlich hen eine nachhaltiger Weg“, ist der Bezirksjungbauernob mann überzeugt. Jeder 5. Ar beitsplatz hängt direkt oder indirekt von der Tiroler Land wirtschaft ab. Gemähte Wie- BEZIRK(KA). Ein guter Tag beginnt mit der besseren Milch. Das hat sich die Tiro ler Jungbauernschaft/Landju gend gedacht und verteilte in einer „Nacht-und-Nebel-Ak- tion“ von Freitag auf Sams tag an 15.000 Haushalte Halb literpackungen Tirol Milch. Im Bezirk Kitzbühel beteilig ten sich alle (!) Ortsgruppen an der Aktion. Diese Aktion ist der Auftakt für die Jahreskampagne .Ti rol isst besser - Lebensmittel aus meiner Region’ der Tiro ler Jungbauernschaft/Landju gend. „Wir wollen damit auf sympathische Art und Weise Werbung für heimische Pro dukte machen und den Men schen den Mehrwert der Le bensmittel aus der Region bewusst machen“, erklären Be zirksleiterin Maria Steiner und Bezirksjungbauernobmann Hermann Portenkirchner. 232 Orte mit dabei Dass die größte Tiroler Ju gendorganisation mit der Kampagne „Tirol isst bes ser“ auf ein Thema setzt, das den Jugendlichen offensicht lich unter den Nägeln brennt, zeigt die überw-ältigende Be teiligung an der Verteilak- gese- sag
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