Kitzbüheler Anzeiger

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12 Wirtschaft Ausgabe 16 Bilanz und geplante Aktivitäten 2006 der Landesinitiative zur Förderung der Sonnenenergienutzung Boom; JA zu Solar zeigt Wirkung Die Landesinitiative „Ja zu Solar!“ wurde im ver­ gangenen Jahr mit dem Ziel gestartet, die beste­ henden Kollektorflächen in Tirol innerhalb von fünf Jahren zu verdoppeln: BEZIRK (KA). Die Gesamt­ fläche von 160.000 m"“ (Stand Jänner 2005) soU bis Jänner 2010 auf mehr als 300.000 m"“ Kollektorfläche angehoben werden. Bilanz „Ja zu Solar!" Rund 27.000 m2 KoUektor- fläche wurden* im Jahr 2005 auf Tirols Dächern installiert und vom Land Tirol im Rah­ men der Wohnbauförderung bzw. der Umweltschutzförde­ rung (Gewerbebetriebe) ge- der Anträge im ersten Quar- fördert. Die Steigerung zum tal 2006 von einer Steigerung Vorjahr liegt damit bei rund der installierten KoUektorflä- einem Drittel (2004 wurden chen auf je rund 30.000 m2 etwa 20.000 m^ installiert). Österreichvergleich 2005: Gewerbebereich arbeit mit den Tiroler Ge­ meinden. Das Qualitätspaket wird in einem ersten Schritt von zehn Gemeinden durch­ geführt. Der Beratungsschwer­ punkt Tourismus wird von Energie Tirol in drei hochtou­ ristischen Gemeinden unter Einbindung der Umlandge­ meinden ■ angeboten.- Außer­ dem werden zurzeit die drei „sonnigsten“ Tiroler Gemein­ den ermittelt. Konkret geht es darum, den Stand der Solare­ nergienutzung in den vorbild­ lichsten Tiroler Gemeinden zu erheben. Einsparung: Heizkos­ ten und Kohlendioxid Berechnungen von Energie Tirol ergeben folgende Werte in den Bereichen Kostenein­ sparungen und Umweltrele­ vanz: Jährliche Einsparungen bei Öl und Heizkosten mit von Heizöl) Ziele von „Ja zu Solar!“ Energieversorgung: Solare­ nergie trägt zu einer unab­ hängigen Energieversorgung des Landes bei. Wirtschaftswachstum: So­ larenergie trägt zum Wirt­ schaftswachstum bei: Mehrere größere Hersteller- und Sys­ temanbieter haben ihren Sitz in Tirol. Aber auch im Installa­ tionsgewerbe werden dadurch hochwertige Arbeitsplätze ge­ schaffen. Eine Forcierung von Solarenergie ist somit ein Bei­ trag ^ur Förderung des Inno­ vationsstandorts Tirol. Umweltschutz: Solarener­ gie trägt zum Umweltschutz bei: Mit Solarenergie können Maßnahmen gegen die Schad­ stoff- und Feinstaubbelastung im Inntal gesetzt werden. Energie Tirol Energie Tirol ist als unabhän­ gige Energieberatungseinrich­ tung des Lances mit acht Be­ ratungsstellen in ganz Tirol vertreten. Im Mittelpunkt der Beratungsleistungen stehen energiesparendes Bauen und Sanieren, neue Heizungstech­ niken, die Nutzung erneuer­ barer Energieträger sowie die Förderberatung. aus. Der bereits hohe Wert des Vorjahrs wird nach dieser Ab­ schätzung im Jahr 2006 wahr­ scheinlich mehr als verdop- Eine besonders starke Steige- pelt werden und auf 60.000 rung konnte im Jahr 2005 im. m'^ ansteigen! Gewerbebereich verzeichnet „Ja zu Solar!“- Aktivi­ täten 2006 werden. So wurden in ganz Österreich 405 Anlagen ge­ fördert, 195 davon aus Tirol! Mit verschiedenen Schwer- Noch höher lag der Anteil der punkten soll 2006 der er- Tiroler bei der gewährten För- folgreiche Impuls des ver- derhöhe: Fast 60 Prozent der gangenen Jahres fortgesetzt gesamten Bundesförderungen werden. Dazu sind von Mitte für Solaranlagen gingen an Ti- April bis Ende Juni folgende roler Unternehmen (von ins- Aktivitäten geplant: gesamt 3.5 Millionen knapp unter 2 Mill. Euro). Das Land Tirol förderte zusätzlich mit lar!“ für private Bauherren ca. 870.000 Euro. Die um­ weltrelevanten Investitions- Tourismusbetriebe • Qualitätspaket „Ja zu So- • Solarberatungspaket für kosten der Anlagen lagen bei 7,1 Millionen Euro. • Wahl der drei „sonnigsten“ Abschätzung: Gewerbe private Haushalte Was sich im Gewerbebereich bereits 2005 abzeichnete, setzt sich 2006 bei den privaten Haushalten fort. Sowohl die Abteilung Wohnbauförderung als auch die Abteilung für Ar­ beit und Wirtschaft gehen aufgrund der Entwicklung Öleinsparung Heizkosten Jahr Kollektorfläche 2004 160.000 7,3 Mio. Liter 4,4 Mio, Euro 2005 187.000 8,5 Mio. Liter 5,1 Mio, Euro 2010 320.000 15 Mio. Liter 9 Mio. Euro Gemeinden Tirols Alle drei Initiativen basie­ ren auf der engen Zusammen- Zielwert 2010 (Annahme Ver­ doppelung der Solaranla­ gen bis 2010 und Substitution
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