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'm Aktuell Ausgabe 16 Der Wilde Kaiser zählt zu den schützenswertester. Gebieten in den Alpen. Seltene Pflanzen- una nerarten machen -hn zu einem ErleorJs nicht nur für Wanderer und Kletterer. Feto: Tinl Werbung Arno Recht und Alexandra Gago vertreten irn Bezirk Kitzbühel die Interessen unserer Umwelt Im Auftrag von „Mutter Natur“ men, Stellungnahmen abzu geben bzw. während eines laufenden Verfahrens Anträge zu stellen. Im Zentrum steht immer das Wahl der Natur. Der Imagewandel eines Naturschützers Das Image eines Naturbeauf- Iragten war daher früher nicht immer nur das Beste. „Wir wur den oft als Verhinderer titu- Hert. Dnch inzwischen hat sich das Ansehen wesentiieh ver- bessert'Vist Gago überzeugt. „Die Menschen haben er kannt, dass die Arbeit des Landesumweltanwaltes Sig bert Riccabona in Tirol sehr viel be’ivegt hat. Ein Umden ken ist im Gange, dahinge hend, dass man mit den Res sourcen, die unser Land uns bietet, wie Luft, Wasser, Bo den schonend und nachhaltig umgehen muss, damit unsere Nachkommen dies genauso genießen können wie wir“, so die Natorschutzbeauftragte. Dieses wachsende Naturbe wusstsein zeigt sich nicht zu letzt darin, dass einzelne Re gionen in Tirol zu Natura 20oo-Gebieten und somit zu Landschafts-, Ruhe- und Na- turschu-zzouen erklärt worden sind. Im Bezirk Kitzbühel zäh len zu dieser, besonders schüt zenswerten Gebieter, etwa die Gegenden Spertental - Retten stein, Hefferthorn - FeUhorn Nor“ wird derzeit nämlich die - Sonnenbetg, das Ruhegebiet Beleuchtungssituation in den der Wilden Krimml in den einzelnen Landschaftsibschnit- Kirzbüheler .Alpen als Teil des ten unter die Lupe genommen. Naturschutzgebietes Kaiser- „Nacht für Nachr erhellen tau- gebirge und das Naturschutz- . sende Lichtquellen unsere Sied gebiet Moor am Schwarzsee. lungsgebiete und leuchten die „Charakterisierend für diese Gegend oft bis ins letzte Detail Gebiete ist ihre landschaftliche aus Eadurchhaben sich die Le- blem, auf das die Naturschutz beauftragten des Landes ver stärkt aufmerksam machen. Unrer dem Merto „Die Helle Die beiden Kitzbüheler Naturschutzbeauftragten Arno Kecht und Alexand ra Gago haben stets ein wachsames Auge auf die Fiora und Fauna im Bezirk. BEZIRK. Mitte Februar wur den Arno Kecht und Ale xandra Gago für fünf Jahre zu Naturschutzbeauftragten des Bezirkes Kitzbühel bestellt. Sie agieren somit gemeinsam mit 14 weiteren Tirolerinner. und Tirolern grob gesagt als ver längerter Arm der Abteilung des Landesumweltanv/altes und Versucher, ihr Wissen da für einzusetzen, die Schönheit der Natur des jeweiligen Be zirks nachhaltig zu schützen. Doch worin besteht nun konkret die Aufgabe eines Na- turschutzbeauftragten? Wel che Interessen gilt es dabei zu wahren? „Als .\ntwon auf di ese Fragen erkläre ich meist, dass wir die Vertreter der Na tur sind, deren Interessen wir so gut wie möghch wahirieh- men möchten“ so Alexandra Gago. Eine ihrer Hauptaufga ben besteht daher unter an derem darin, an sämtlichen naturschutzrechtlichen Ver fahren als Partei teüzuneh- Schönheit, das Pehlen jeglicher bensbedingim'gen. vieler Tiere lärmerregenden Betriebe und dramatisch verändert. Jährlich das Vorkommen von seltenen fahen diesen künsüichen Licht- und somit schützenswerten Tier- und Pflanzenarten.“ quellen etwa Millionen nacht aktiver Insekten zum Opfer. Die Folge ist ein drasnscher .\rten- rückgang vor allem hei Schmet terlingen“, erklärt Gaga Doch nicht nur die i*Jczep- tanz der Naturschutzoeauf- tragte.a hat sich verbessert, auch auf Seiten der Antrag- steJer hat ein Umdenken ein- geserzt: „Inzwischen werden Anträge oftmals schon bereits im Vorfeld besser ausgearbei tet oder sogar ge.Tieinsa.Ti mit den einzelnen Sachverstän digen möglichst naruTscho- nence Lösungen ausgearbeitet. Au'di hier hat man die enorme Bedeutimg einer heilen Land schaft erkannt.“ „Die Helle Not“ mit der nächtlichen Beleuchtung Natur schutzb eauftrag- ten versuchen in den einzel nen Verfahren oder in ihren schriftlicher. Stellungnahmen im Rahmen ihrer MögUch- kehen auf Alrernativer. hinzu weisen. „Das schwierige dabei ist, einen gültigen Kompro miss von Einzelanliegen, öf- fendichen Interessen und den Interessen des Naturs>f.'.utzes (Regelrmgen des Naturschutz gesetzes, Alpenkonvention etc.) zu finden“, weiß Alexandra Gago und nennt dabei ein Pro- Die sag
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