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Aktuell 3 20. April 2006 Kl Generalversammlung stimmt dem Krankenhaus-Konzept des Landes prinzipiell zu Krankenhaus-Poker bald beendet Die Generalversamm lung des Kitzbüheler Krankenhauses will das vorliegende Konzept des Landes mittragen. KITZBÜHEL. Der Poker um die medizinische Grund ausrichtung im Bezirk dürfte einem finalen Ende'zusteuern. Unerwartet rasch stimmte die Generalversammlung (ident mit dem Stadtrat) dem „Za- non-Modell“ einstimmig zu. Damit sind folgende Schwerpunkte für das Kitzbü heler Krankenhaus bestimmt: Eine Abteilung für Neurore- habilitation für die Region Unterland und Osttirol, eine Abteilung für Innere Medizin samt angeschlossener Akkut- geriatrie und eine unfallchi- rugische Ambulanz, respek tive Tagesklinik. Kitz sagt JA, aber... „Nach eingehender Diskus sion und Prüfung des Kon zeptes hat sich die Generalver sammlung inhaltlich, also was die medizinische Ausrichtung anbelangt, einstimmig auf das Mit dem Krankenhaus Modell von LR Elisabeth Zanon scheinen verschlossene Schranken nun doch aufzu- vorliegende Modell geeinigt,“ gehen. Kitzbühel könnte demnach in wenigen Jahren aas Zentrum für die Neurorehabilitation mit 50 drin- verweist BM Klaus Wink- gend notwendigen Betten werden. Insgesamt stünden dem Spital mit Interner und Akkutgeriatrie künftig 85 1er dennoch auf ausstehende Betten (oisher 95) zur Verfügung. Foto: Anzeiger Verhandlvmgen zwischen der Stadt Kitzbühel und den Ge meindeverbänden St. Johann und Kufstein: „Hier müssen noch sehr intensive Verhand lungen auch mit dem Land Tirol geführt werden, um für uns wichtige Punkte, wie Si cherung der Arbeitsplätze, Nachhaltigkeit der Ausrich tung und eine klare Defini tion der Trägerschaft, abzu klären,“ betont Winkler, dass nicht zuletzt für den Beitritt Kitzbühels in den Gemeinde verband auch die finanziellen Regelungen bestirnmend sein werden. Bezüglich der Arbeitsplätze gibt BM Klaus Winkler je doch schon Entwarnung: „Die Übernahme jener Arbeits plätze, die in Kitzbühel nicht ^ mehr systemisiert sein wer- den, wurde von St. Johanner wie auch Kusteiner Seite be reits zugesichert!“ Kitzbühels Bürgermeister drängt dennoch auf eine ra sche Übereinkunft mit den Gemeindeverbänden bis läng stens Ende Mai. Abteilung mitgeteilt - wann genau dies erfolgen wird,.ist nach wie vor ungewiss. Mit einem j£irlichen Ab gang von gut 5 Mio. Euro bleibt aber schon die Über gangsfrist für die Stadtge meinde Kitzbühel als Träger des Spitals eine finanziell nicht bewätigbare Hürde: „Diese Fi nanzsituation ist für die Stadt keinesfalls weiter tragbar. Wir werden daher in Verhand lungen mit dem Land treten, um auch diesbezüglich eine Abfederung zu erreichen,“ verweist Winkler auf positive Signale aus Innsbruck. Steuerintensive Variante Für Krankenhausreferentin und StR Gertraud Rief bleibt dennoch ein wenig Unver ständnis bestehen: „Diese Va riante wird dem Steuerzahler wesentlich mehr Geld kosten, als die von uns eingebrachte Konzeption. Schlieislich sah unser Vorschlag ledigHch die Verschiebung einzelner Ab teilungen unter den Häusern vor. Natürhch ist das Lan desmodell aus medizinischer Sicht zu begrüßen, weil diese Abteilungen auch gebraucht werden!“ Ein klares Nein erteilt Rief Plänen, wonach die künf tige Unfallchirm-gische Am bulanz privat geführt werden könnte: „Die Daseinsvorsorge ist und bleibt für mich ein Tabu und darf nicht privati siert werden!“ Schon die Übergangs frist kostet zuviel Geld Zur Umsetzung des vorlie genden Konzeptes rechnen Experten mit einem Ein schleifzeitraum von zwei bis drei Jahren. Bis dahin wird im Kitzbüheler Krankenhaus natürlich die medizinische Grundversorgung sicherge stellt. Zwar wurde auch schon den betroffenen Mitarbeitern des Hauses die bevorstehende Schließung der Chirurgischen Christoph Hirnschall
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