Kitzbüheler Anzeiger

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4 AKtuell Ausgabe 16 Polizei: Unfallstatistik hui - Ergebnisse der Alkoholkontrollen pfui M Alkofahrt kein Kavaliersdelikt ill iili# Dank der Polizei gehen Verkehrsunfälle unter Al­ koholeinfluss zurück, 100 Fahrer mussten Im Bezirk dafür allerdings ihren rosa Schein abgeben. ; oia Zeit der Spannung Befindfl man sich, so wie -ch auch, schon im soge­ nannten Herbst des Lebens und durfte schon 70 Lenze erleben, so erfüllt einen dennoch diese wundervolle Jahreszeit mit großer Freude and auch Spannung. Gerade jetzt, wo die soge­ nannte Saison geendet hat, •die töurisnsche Infrastruk­ rur svie Bergbahnen imd Schwimmbad geschlossen, gereinigt und erneuert wer­ den, die Gästescharen ab­ gereist und ihre Bediener, Animateure, Schilehrer, den Ort ihrer saisoneilen Tät^keit verlasen haben, hat man seinen Heimatsort gerade rar aufregendsten Zeit des Jahres, dem Langes, wieder privat für sich selbst. Wie jedes Jahr nach dem Winterkama, nach der to­ desähnlichen Winterstarre,, beginnt die Natur um und in uns einen neuen Lebens­ zyklus zu beginnen. Es grünt und knospt und schlägt aus wohin man auch schaut und wo immer der Jahrhundertschnee weggeschmolzen ist, ge­ schehen unzählige Wun­ der, ereignen sich neue Geburten, beginnt alles wieder; r^eu. Kein künst­ licher Event, kein Unter­ haltungsprogramm kann es mit dem natürlichen Frühling aufnehmen. Wer sich all dem nicht ver- schÜeßt und sich wie ein ängsdicher Schneck in sein eigenes armsehges Ich ehdcapselt, der kann jetzt wieder die großen * Wunder Auferstehungen erleben. So wird aas der ruhigen „Zwischenzeit“ die span­ nendste Zeit des Jahres. BEZIRK. Speziell in der Fa­ schingszeit, bei verschiedenen Großveranstaltungen, zu den Ferienzeiten und an Wochen­ enden waren die Polizeibe­ amten des Bezirkes Kitzbühel in den letzten beiden Mona­ ten verstärkt im Einsatz. Das Resümee fällt dabei sehr er­ freulich aus, wie Martin Rei­ senzein vom Bezirkspolizei­ kommando berichtet. „Im ersten Quartal gab es im Bezirk Kitzbühel bei den Ver­ kehrsunfällen unter Alkoho­ leinfluss einen Rückgang von über 50 Prozent. An den ins­ gesamt sieben Unfällen ereig­ neten sich lediglich drei unter Alkoholeinfluss. Außerdem hatten wir weniger Verletzte und keinen Toten zu bekla­ gen.“ Ein Ergebnis, das auch darauf zurückzuführen sein dürfte,“ dass die PoHzei im Be­ zirk Kitzbühel viele Fahrzeug- Denker noch rechtzeitig kon- troUieren und ihnen aufgrund ihrer Alkoholisierung die Wei­ terfahrt untersagen koimte. Die Ergebnisse der Alkohol­ kontrollen sind nämlich alles andere als erfreulich. „Trotz intensiver Ankündi­ gung der Kontrollen in den Me­ dien und ungeachtet laufender, umfassender Information über Gefahren des Alkohols im Stra- ■ ßenverkehr, wurden in den er­ sten drei Monaten von den Po- hzeiinspektionen des Bezirkes 100 (!) Personen wegen Trun­ kenheit am Steuer angezeigt“ so Reisenzein. Im ürbigen überprüfen die Polizeibeamten bei jeder Ver­ kehrskontrolleautomatisch, ob beim Lenker Anzeichen einer Beeinträchtigung durch Alko­ hol oder Suchtmittel vorliegen - somit ist jede Verkehrskon- ■ trolle eigenthch auch als eine Alkoholkontrolle zu werten. Autofahren unter Alkoholeinfluss - jährlich sterben unzählige unschul­ dige Menschen an den Folgen. Foto: KN Ergeben sich Verdachtsmo­ mente, erfolgt die Durchfüh­ rung eines Alkotests. Vortestgeräte haben sich bewährt „Durch die Einführung der neuen Alkohol-Vortestgeräte können wir nunmehr vermehrt Tests auch ohne konkrete Ver- dach:smomente vornehmen. Diese Möglichkeit bewährt sich insbesondere bei Berufs­ kraftfahrern (LKW und Bus) und Probefuhrerscheinbesit- zern, denn für beide Gruppen gilt eine 0,1-PromiIle-Grenze“, erkält der Pohzeibeamte. Ohne Testgerät wäre eine Überschreitung dieser Grenze nur sehr schw'er festzustellen. Darüber hinaus habe es auch bereits Fälle gegeben, bei de­ nen an sich vollkommen un­ auffällige Lenker am Alko-Vor- testgerät und in weiterer Folge auch am Alkomaten eine posi­ tive Probe ablieferten, erinnert sich Martin Reisenzein. „Bei den Kontrollen wird noch im­ mer der Eindruck gewonnen. dass Trunkenheit am Steuer ein „Kavaliersdelikt“ darstellt. Vie­ len Lenkern ist offensichthch nicht bewusst, dass eine alkoho­ lisierte Fahrt neben einer Geld­ strafe mit Führerscheinentzug noch viel weitreichendere Fol­ gen haben karm.“ So zeigt ein Bhck auf die Statistik des Kura­ toriums für Verkehrssicherheit etwa, dass ein Alkolenker bei einem Unfall durschschnittiich zwei andere Menschen mit ins Unglück reißt. Stündhch baut der Kör­ per ürigens maximal 0,1 bis 0,15 PromJle Alkohol ab. Bei starkem AJkoholkonsum kann daher der Restwert am näch­ sten Morgen immer noch zu hoch für eine Autofahrt sein. Auch die weit verbreitete An­ sicht, dass KaEee oder etwaige Energy Drinks den Alkoholab­ bau beschleünigen, ist ein Trug­ schluss. Subjekiiv mag man sich zwar kurz etwas frischer füh­ len, die PromiUehöhe und so­ mit auch die Fahrtüchtigkeit lassen sich dadurch allerdings nicht beeinträchtigen. tausendfacher sag
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