Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Al<tuell ;i 20. April 2006 Programm für Ländliche Entwicklung^; steht und bringt Planun^ssicherheit & Zukunfischancen Bauernparlament tagt & informiert Der „Grüne Pakt“, das österreichische Programm für die Ländiiche Entwick- iung 2007-2013, steht. BEZIRK. Diese gute Nach richt konnten Bezirkskam merobmann Josef Heim, Be zirksbauernobmann LA Josef Hechenbichler und Bauern bunddirektor Peter Raiggl beim Bauernparlament in Kirchdorf überbringen. „Die Zeit der Unsicher heit ist vorbei. Mit dem .Grü nen Pakt’ haben 2.400 bäuer liche Betriebe im Bezirk sieben Jahre Planungssicherheit und können in die Zukunft inve stieren“, ist Bezirksbauernob mann Josef Heim erleichtert. Positiv bewertet Heim, dass das Bergbauernprogramm in voller Höhe erhalten bleibt. Beim Umweltprogramm kommt es aufgrund von EU- Vorgaben zwar zu Kürzungen, diese fallen aber weniger dra matisch aus als angenommen. Während die Bauern im be nachbarten Bayern mit Kür zungen im Programm Länd- hche Entwicklung von 47 Prozent zurechtkommen müs sen, sind die Einschnitte für die Tiroler Landwirtschaft wesenthch geringer. Durch das Verhandlungsgeschick der Tiroler Vertreter beträgt das durchschnittliche Minus lediglich um die zehn Prozent. Gut für den gesamten ländlichen Raum Dass der „Grüne Pakt“ nicht nur ein Landwirtschaftspro gramm, sondern ein Pro gramm für den gesamten ländhchen Raum ist, bekräf tigt Bezirksbauernobmann LA Josef Hechenbichler: „Investie ren die Bauern, lebt die Wirt schaft. Wird die Landschaft gepflegt, ist das gut für den Tourismus.“ Aus diesem Grund wirken sich der Investitionsschwer punkt und die Maßnahmen für die Stärkung der länd hchen Wirtschaft auf das ge- Haben gut lachen, da das erreichte Verhandijngsergebris durchjvegs besser ausgefallen ist, als ursprüng lich befürchtet: BezirkskammeroDmann Josef Heim, Bauern,bunddirektor Peter RaggI, Bezirksbauemob mann LA Josef Hechenbichler Foto: Anzeiger Samte Wirtschaflsgefüge pos*- zu mähen, ist eine Sache; täg- tiv aus. lieh in den StaL za gehen eine „In der sogenannten Achse Andere.“ Drei ergeben sich neue Mög- Bereits im Feber hat Tirol er- hchkeiten für Kooperatonen ' reidit, dass die Vieh haltenden von Landwirtschaft und Tou- Betriebe besser gesteh: wurden, rismus, aber auch für Energie Vergangene Woche 'waarde das aus Biomasse“, flirt He eben- Paket endgültig zugeschnürt. bicnler aus. Mi: der Leader- „In der Schlussphase ist es ge- Region Pihersee sei der Bezirk langen, für die BevArtschaf- zudem Ln der glftddichen Lage, tung von Steiiflächen. beson- einen gut gefüLten 'Geldtopf ders artgereente Tierhaltung zur Verfügung zu haben. Für und die Biobauem noch we- die Tiroler Leader-Regionen sentliche Verbesserungen be stehen fünf Mihionen Euro zur ranszuholen“, scluldert P».aggl Verfügung. „Wir ahe sind nun die harten Vethandlimgen, gefordert, Ideen zu hahen, um weiche Baueinbundoboaim mit diesem Geld nachhaltige LR Anron Steixner für Tirol in Projekte zu verwirklichen.“ Wien geführt hat. Bonus für artgeredite Tierhaltung Der wohl größte Wurf ist die Einführung eines Regional programms für Tirol und Vorarlberg. In diesen beiden Bundesländern wird die be sonders artgerechte Tierhal tung unter dem Titel „Weide prämie“ zusätzheh unterstützt. Wer sein Vieh auf der Alm und der Weide grasen lässt oder in einem Laufhof Bewe- gungsmöglichkeiten ’oietet, be- Landwirt- kommt dafür einen Bonus. Damit kann m vielen Fäl len das Minus aus dem Um weltprogramm wettgemacht werden. Raggl geht davon aus. dass in einem .Umbezirk wie Kitzbühel, ein GroßteJ der Be triebe von dieser Maßnahme profitieren kann Finanzierung sichern „Dass das Programm länd liche Entwicklung 07-13 in dieser Form vnigelegt wer den konnte, is: vor allem ein Verdienst von Bundeskanzler Schüssel und Landwirts rhafts- minister Pröll,“ zdgen sich die bäuerlichen Vertreter überein stimmend. „Hätten sich die Beiden bei den Flnanrverhand- lungen auf europäischer Ebene nicht dmehgesetzt, würde für die ländliche Entwicklung in den nächsten sieben Jahren nur noch die Hälfte des Geldes zur Verfügung stehen. Nxm geht es darum, die Cofinanzie- rung durch den Bund und die Länder sicherzustellen.“ Für das Land Tirol sagte LR Steixner berehs zu, dass die Mittel, die nnnvendig sind, um die EU-Gelder auszulösen, auch bereitgesteht werden. Was den Bund anlangt, ver weist der Bauernbunddirektor auf die Nationalratswahl im Herbst. „Nur die ÖVP ist der Garant für die nationale Ko finanzierung“, so Peter Raggl. Die Kosten für das Programm teilen sich EU, Bund und Län der im Verhältnis 50:30:20. Wettbewerbsfähigkeit stärken „Ziel des neuen Prc>gramms Ländliche Entwicklung ist es, die Landwirtschaft und den ländlichen Räum zu stärken. Wir wollen diejenigen unter stützen, die Ideen haoen, inno vativ sind und sich neue Ein kommensschienen aufbaueii', bestätigt Bauernbunddirektcr Peter B.aggl. Ein klares Bekenntnis gibt die Tiroler Agrarpolituc zur produzierenden Schaft äh: „Es war unser Ziel, die 1.300 Vieh haltenden Be triebe im Bezürk s:ärker zu un terstützen. Denn eine Wiese
< Page 6 | Page 8 >
< Page 6 | Page 8 >