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LE4DER-Verejns-Qbmapn Günther Koffer und Geschäfts führer Daniel Wibmer stehen mr ihrem Know-How i'zwscher Regionen in ganz Europa beratend zur Seite. Foto: Anzeiger 27. April2006 AktueII 5 Seit zehn Jahren besteht der LEADER-Verejn - eine österreichweit einzigartige Erfolgsgeschichte Das Pillerseetal als Vorzeigemodell Der LEADER-Verein Pil- lerseetal feiert heuer sein zehnjähriges Jubiläum. Anlass genug für die bei- den Mitbegründer, Ge- schäftsführer Daniel Wib- mer und Obmann Günther Kofler, die vergangenen Jahre noch einmal Revue- passieren zu lassen. PILLERSEETAL. Was an- fangs von den meisten nur mit einem heimischen Lä- cheln quittiert wurde, hat sich im Laufe der Zeit zu einer eu- ropaweit anerkannten und bewunderten Institution ent- wickelt. Als Daniel Wibmer, Günther Koch und ein paar wenige andere Mitstreiter Mitte der 9oer Jahre, die Idee für den LEADER-Verein Pil- lerseetal in die Tat umsetzten, hatte wohl niemand damit gerechnet, dass sich dieses zur damaligen Zeit kaum be- kannte Projekt so positiv für die gesamte Region auswir- ken würde. Unzählige Projekte in die Tat umgesetzt Immer den Gedanken, das Pil- lerseetal sowohl wirtschaftlich als auch touristisch und in- frastrukturell weiterzuentwi- ckeln, vor Augen, wurden mit Hilfe von LEADER zahlreiche Projekte in die Tat umgesetzt, wie Daniel Wibmer erinnert: „Unsere Hauptaufgabe lag in den vergangenen Jahren vor allem im Regionsmarketing, Neben Projekten wie der regi- onalen Dorferneuerung, dem Aufstellen von einheitlichen Einfahrtspylonen, der Einfüh- rung des Pillerseetalers, der Markttage und dem Initiieren des Jakobswegs gehörten hier auch die Beschriftung von Hö- fen und Almen, die Schaffung des Laufparadieses Pillerseetal sowie derzeit die neugestal- tung der Haltestellen zu un- seren Aufgabengebieten." Aber auch andere richtungs- weisende und seit langem in den verschiedensten Mitglied- s3 - ten geplante Vothaben wurden in die Tat umgesetzt: Dai Familienland Pillerseetal, der Regiobus Pillerseetil, das Feuchtbiotop Fleckenred, der RLndweg Buchensienwand oder etwa die Steinbererunde sLrLI nur einige von vielen Fr:jkten, die ohne LEADER und dessen EU-Fördergelder wohl kaum möglich gewesen wi.:en. Selbst in Sachen Bildung war der Verein aktiv tätig. „Wir haben ein eigenes EDV-Schu- lnngszent:um gegrünce: und bieten zahlreiche Kurse an, die sich bei der Bevilkerung griißter Beliebheit erfreuen. kund 6.oc'o Teilnehwe: konn- ten wir bisher verbuchen, bei einer Reg:on mit rund 12.000 Einwohnern eine beach:liche ZahL Die meisten scnätzen die kurze Anfahrtszeit z -.i un- seren Kursen, eine wei:er ent- fern: gelegene Bildungsein- richtung würden viele nicht heuchen, das haben insere TJmfrageir ergeben." Einer der wohl größten In- vestitionsbrocken der etzten ahre waf die Organ:ation von Förderungen für de Bi- athlon WM sowie de Finan- zierung und Betreibung des „Biatrons". Die Region als; Planungsverband Zusammengefasst wurden in den zehn Jahren seit der Ver- einsgründung 50 Projekte re- alisiert. 8,3 Mio. Euro sind da- bei geflossen, fast alles davon wurde in der Region inve- stiert. Stolze 4,9 Mio. Euro an Fördervolumen konnte seit- her lukriert werden. Mit Ende des Jahres 2006 läuft nun das der leitige Pro- gramm aus, eine neue Peri- ode, gültig bis 2013, startet Anfang 2007. Für die Region Pillerseetal wird sich trotz ei- niger Gesetzesnovellen wenig ändern. Lediglich das neue Tiroler Raumordnungskon- zept, welches das Land in 36 Planungsverbände teilt, bringt den ein oder anderen Um- denkprozess mit sich. „Der Planungsverband ist glückli- cherweise deckungsgleich mit der Regionalentwicklungs- gesellschaft und dem Touris- musverband, sodass wir uns kaum umstellen müssen. Es wird künftig aber noch mehr auf die Zusammenarbeit der einzenen Gemeinden auch in raumplanerischen Angelegen- heiten ankommen", so Wib- mer zuversichtlich. „Doch im Gegensatz zu manch anderer Tiroler Region hat das Piller- seetal bereits bewiesen, dass die e:nzelnen Ort gut mitei- nander harmonieren." sag Jubiläums- Aktionen 9. Mai: Europatag in den Innsbrucker Rathausgale- rien bei der sich die Re- gion als ei:lzige präsentie- ren darf. 27./28. Juni: Interreg lilA Öslerreich-Italien - Tref- fen in Waidring. 30Juni11. Juli: Wirtschafts- schau - überdimensionale Markthalle Pifierseetal. 30. Aug.11. Sept.: Interna- tionale Almwirtschaftsta- gung in Fieberbrunn mit rund 400 Besuchern. Po- diumsdiskussionen:,,io Jahre Toursimusentwick- hing" sowie „io Jahre Wirtschaftsentwicklung".
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