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Bick ruf die übe,wachserten r.rd ledweise fri'ewasc'ienen, terras- ssr öi -nig aufseigenden Schaide.'pa,den ruf der Bachaimseite der Kelehrlm; im Hxtergrund der Gera. Foto: Pittioii Europäisches Unikat En Serisationsf1jnd auf der Ke.'ctal, -n ws3n zwei mit Hilfe eines Bronz9bells gesraltene Fichtensmme (1,70 ri lang), ergralaen in zwei Metern Tiefe. Sie d1einen dsi rassmechiischen Feinaufbe- reiung des Etzes mit Hilfe das Stat.c'isiebes. 9rgung. rasche Ver- r'eferung nach Wien in ne - Va --'7kregszeit urd Härtung mit Alaun erwiesen erwiesen sich als sctiwie-ig. Ein Trcg wurde in das Kitz- Lü,eer Museum zurückge.b-acl-t. Fc#o: Stadtarchiv Kitzbühel fttiiicIcr Jeeimatblätter ctmnbtätter tIr. 3/2006 der juridischen Fakultät an, doch dann studierte er Ur- geschichte, Ethnologie und Volkskunde und schloss nach zwei Jahren ab. Als Assistent betreute er bald Fachstudenten, leitete Fund- bergungen, habilitierte be- reits 1932 und war einige Jahre im Museumsbereich tätig. Ab 1937 war Dr. Pittioni Muse- umsbeamter in Wien und in Eisenstadt. Im März 1938 wurde er aus dem Universi- tätsdienst entlassen, nun war er ausschließlich für Museen tätig. Seine Arbeit als Leiter des Niederösterreichischen Landesmuseums in Wien war von kurzer Dauer, von 1942 bis 1945 war es Soldat. International beachtete Schriften Nach kurzer Tätigkeit am Museum wurde er 1946 a. 0. Professor und sah eine erste Hauptaufgabe darin, das Insti- tut für Ur-und Frühgeschichte zu einem großen Forschungs- und Lehrzentrum zu machen. 1951 erfolgte die Ernennung zum o.Univ.Prof. für Urge- schichte des Menschen. Zusätzlich zu seiner Lehr- tätigkeit war Univ.Prof. Dr. Pittioni als Dekan und Sena- tor tätig. Die Österreichische Akademie der Wissenschaften wählte ihn 1957 zum wirk- lichen Mitglied und übertrug ihm die 'Prähistorische Kom- mission und die "Kommis- sion für die Burgenforschung und Mittelalterarchäologie'. Mehrere Akademien der Wis- senschaften ernannten ihn zum Mitglied. Es folgten in- und ausländische Ehrungen. Eine bedeutende lnstitutzeitschrift Dem alleinverantwortlichen Leiter des Universitätsin- stituts eröffneten sich neue Wege und Möglichkeiten, die der rastlos schaffende Wis- senschaftler nützte. Wohl am bedeutensten wurde die Insti- tutszeitschrift "Archaeologia Austriaca" ( ab 1948), die ihm selbst und vielen Schülern Gelegenheit zu vielen Veröf- fentlichungen bot. Die eigenen Publikationen galten ebenso kleinen un- scheinbaren Funden wie großen Fundkomplexen. Be- merkenswert war sein Ver- such, die alten Begriffe Stein- zeit, Brcmzezeit und Eisenzeit durch Lithikum, Keramikum und Metallikum zu ersetzen. Schon früh fühlte er sich auch verpflichtet, die Ergeb- nisse der Forschung einem breiten Kreis der Bevölkerung vorzulegen. So entstanden zahlreiche allgemeinverständ- lich geschriebene Übersichten über die Urgeschichte im ös- terreichischen Raum. HV Prof. Pittioni bei einer Fundber- gung. Foto: Wörgötter Das wissenschaftliche Werk Pittionis umschließt ein breites Feld, das er sich in zä- her Arbeit erschlossen hatte. Die Gesamtliste seiner Veröf- fentlichungen weist 29 Bücher und über 450 Fachartikel aus. Bis zum letzten Tag war er be- seelt von hohem Pflichtbe- wusstsein, Pünktlichkeit und einem strengen wissenschaft- lichen Ethos. Seine thema- tische Vielseitigkeit, sein weit über die Grenzen des Faches hinaus reichender Blick und seine Befassung mit metho- dologischen Fragen waren grundgelegt in der persönlich erlebten gemeinsamen Blüte- zeit von Urgeschichte, Völker- kunde und Anthropologie vor 1938 in Wien. Seine Lehrtätigkeit fußte auf seinem Überblick, sei- ner Bereitschaft zum Einbau neuen Quellenmaterials und erfolgreichen Mann. Die hun- derts: Wiederkehr des Ge- burtstages ist Anlass für Ica n achfolgenden Lebenslauf. Richard Pittioni wurde als zweitr Sohn des Postamtsdi- rektors Alois Pins Pittio:ii und sirier Frau Maria, geb. <ch am 9. April 19r6 in Wiea ge- bcrer.. Schor. als Gymnasi- as :rat er der "Wiener Prähis- torschen Gcsellschaft' ei, bi der Reifeprüfung rnachtl er mt einer Hausarbeit über lie urgeschichte Niederös- :erreichs und Wiens auf sich aufmerksam. Grabungserfolge und Museu mserfahrung n den wirtschaftlichen Not- ahren schien ein entspre- chendes Studium ohne Be- :ufsaus3:chten, er entschied sich jr die Ho.:hschule für Welthandel, siedelte kurz in
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