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Jeweils drei der beiden Siegerstaffeln mit dem BM und den Veranstal- tern. Foto. Pirchmoser 54 Land & Leute Ausgabe 18 Überzeugte Bäuerin Rosa Haas vom Vordererb im Bichlach im 86. Lebensjahr verstorben zu „Stuggaweggin" fur die „Godenkinder" KITZBÜHEL. Im 86. Lebens- jahr ist die Altbäuerin Rosa - Haas von Vordererb im Bich- lach nach einem erfüllten Le- ben verstorben. Sie war eine überzeugte Bäuerin und da- her auch Trägerin des überlie- ferten Kassettis zu der Zeit, da dieses Ehrenkleid vorüberge- hend wenig Beachtung hatte. Durch das Buch „Bau- ern leben" lebendig Mit ihrem Gatten Josef pflegte sie das bäuerliche Leben nach überlieferter Art, die sie vom Heimathof Fichtern am Kitz- büheler Sonnberg kannte. Auf dem Hof Vordererb kam sie nach den entbehrungsreichen Kriegs- und Nachkriegsjah- ren und blieb über 40 Jahre als Bäuerin. Nach dem Tod des Gatten im Jahr 1989 über- nahm der Patensohn Hans den Hof, wo sie den sechs Töchtern eine sorgende Oma wurde. Zusammen mit dem Gatten hat sie wesentlich zum Ent- stehen des Buches „Bauern- leben - eine Volkskunde des Kitzbüheler Raumes" von Dr. Gertrud Heß-Haberlandt und ihrer Familie beigetra- gen, in dem „Bilder aus einer vergehenden Welt" erhalten werden konnten. Rosa Haas erzählte viel aus ihren Erin- nerungen und unterstützte die bedeutende Volkskundle- rin bei einem Standardwerk, das Ergebnis von jahrzehnte- langen Beobachtungen einer um die österreichische Volks- kunde enorm verdienten Wie- ner Familie ist. Rosa Haas hatte als Mäd- chen auf dem Heimathof an- packen müssen, als die Brüder im Krieg waren. Gerne erin- nerte sie sich der Aufenthalte von Pfarrer Joseph Schmid auf dem zu Fichtern gehö- renden Berghof Housa, wo der wegen seiner klaren Hal- tung zum nationalsozialis- tischen System bekannte und deshalb „überwachte" Priester oftmals kurzzeitig Aufenthalt Rosa Haas nahm, um Predigten vorzu- bereiten oder Einzelexerzitien abzuhalten. Fürsorge für viele Patenkinder Damals wurde das unterhalb der Bichlalm gelegene Berg- mahd vom Fichterbauern zur Gänze gemäht. Das „Pfarr- kammerl" erinnerte über Jahr- zehnte an die Aufenthalte von Pfarrer Schmid. Das Ehepaar Haas hatte keine eigenen Kinder. Mit muster- gültiger Sorge bemühten se sich um die zusammen 18 Pa- tenkinder, die von den keines- wegs begüterten Bauersleuten nach altem Brauch beschenkt, aber auch zu den Namensta- gen nicht vergessen wurden. Die „Stuggaweggln vom Go- dei' das Patenbrot zu Ostern und Allerheiligen, gehörten zur Kindheit und Jugend ihrer „Godenkinder". Kennzeich- nend für die Bäuerin war ein tiefer Glaube. In den Tagebü- chern des Vordererber Hofes ist ihr Alltagsleben nach Vä- tersitte aufgezeichnet, in der Erinnerung vieler Menschen bleibt die Vordererber Bäue- rin. H.W. ng esagt Edelweißgiide Kitzbü hei KITZBÜHEL. Der nächste Gildenabend findet am Frei- tag, 5. Mai um 20 Uhr in der Villa Zurna, statt. Hullala Kitzbüheler Seniorenstube KITZBUHEL. Nächste Seni- orenstube am Montag, 8. Mai um 14 Uhr im Pfarrhof. Alle Senioren sind eingeladen. Anonyme Aikohoiiker KITZBÜHEL. Wenn du trin- ken willst, ist es deine Sache. Wenn du aufhören willst, ruf an - TeL 0664/4303363. Ano- nyme Alkoholiker Kitzbühel. Jeden Dienstag um 19.30 Uhr Meeting im Kolpinghaus. HOPFGARTEN. Zum 23. Mal wurde in Hopfgarten das Vereins- und Betriebskegeln ausgetragen. Der Bewerb ist eine Mischung aus sportlicher Leistung und gesellschaft- lichem Ereignis. Deshalb sind auch die Leistungen sehr breit gestreut. Heuer nahmen 137 Vierer- staffeln teil, 98 Herren- und 39 Damenstaffeln. Jeder Teil- nehmer hatte 40 Schub. Schon einige Staffelnamen besagen, dass der Spaß einen breiten Raum einnimmt, z.B. Die vier Braven vom Hauserstüberl, Haslauer Junggesellen, April- scherz, Silvesterkegler. Das Gros der Mannschaften trug allerdings Firmennamen, weil die Chefs für ihre sport- lichen Mitarbeiter auch etwas „springen" lassen. Die Mu- sikkapelle trat gleich mit acht Mannschaften an der TEV mit sechs, die Firma Pletzer ebenfalls mit sechs, die Firma Klafs mit fünf Mannschaften. Der Bewerb erstreckte sich über einen Monat und en- dete am Samstag mit der Preisverteilung. Beim Vereins- und Be- triebskegeln siegten im Her- renbewerb nach einer Unter- brechung wieder „Die vier Braven vom Hauserstüberl" vor den Plattenwerfern 1 und II. Bei den Damen siegten überlegen die Pensionistinnen III vor den Turnerinnen und den 4 Afigen. Die Zehnerserien gewan- nen Markus Loinger vor Hans Daxer und Andi Oberhauser, bzw. Marianne Mössner vor Anni Kirchmair und Lotte Scheider, bzw. (Sportkegler) Josef Schrof, Marco Seiwald und Willi Walch. WP Mischung aus sportlicher Leistung und gesellschaftlichem Ereignis Vereins- und Betriebskegeln
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