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De' Fieberbrunner Derneirderat Manfred Waltl (v. 1.) vert&Ite mit Dr. Christine Baur und Bezirksobmann Dr. Leo Neubauer Infomaterial über Abmenergle und TsherncbyI. Foto: Anzeiger 6 Aktuell Ausgabe 18 Im Rahmen der Gedenkwoche wurde gleichzeitiz die Tiroler NR-Kandidatin vorgestellt NRmKandidatin gab Auskunft Die von den Grünen veranstaltete Tscherno- byl-Gedenkwoche stieß mit acht Veranstaltungen im Bezirk auf ein großes Echo bei der Bevölkerung. FIEBERBRUNN. Insge- samt konnte man in der ver- gangenen Woche mit Lesung, Film und Info-Ständen im ge- samten Bezirk mit über i.000 Menschen in Kontakt treten. Unter den Grün-Politikern, die sich in den Dienst dieser Gedenkwoche stellten, be- fand sich auch Dr. Christine Bauer, die sich nicht scheute, trotz Regens vor einem Fie- berbrunner Geschäft Infor- mationsfolder zu verteilen. Sie ist Tirols Gleichbehand- lungsanwältin und gleichzei- tig die Nummer z der Tiro- ler Grün-Landesliste für die kommenden Nationalrats - wahl im Herbst. Energie als Wahlpro- gramm Dr. Christine Baur kam gerne nach Fieberbrunn, weil sie sich dem Unterland sehr ver- bunden fühlt. ‚Die Men- scnen sind hier offener und min kommt leich:er ins Ge- spräch. Dabei habe ich deut- lich gemerkt, dass sicL die Le -ate mit der Atompolitik unwohl fühlenund froh sind, wenn sich Parteien dagegen aussprechen. Viele wären of- fenbar auch bereit, sich ak- tiv gegen Atomstrom einzu- setzen und dementsprechend zählt die Energieproblema- tik zu unseren Haupthemen im kcmmenden Wahlkampf. Wir sind bemüht, dass Öster- reich generell Atomstrom-frei werden soll und die Wende Lin zu umweltgerechter En- ergie konsequenter betrieben wird' erklärte Baur. Mehr Forschung nötig Falls, es die Grünen in die Regierung schaffen, soll die Forschung im Alternativ- Energie-Sektor wesentlich verstärkt werden ‚„Öster- reich tut viel zu wenig, dabei könnte man in dieser Bran- che hochkarätige Arbeits- plätze schaffen und zur inter- nationalen Weltspitze zählen. Doch bräuchten die Firmen, die hier Pionierarbeit leisten, mehr Unterstützung und An- erkennung durch die öffent- liche Hand", meint Baur. Bezirksauschuss-Mitglied Oswald Heim führte als Bei- spiel ein heimisches Sonnen- kollektoren-Tjnternehmen in Going an, dass seinen Bestand im Verlauf der Zeit von 12 auf 70 Arbeiter erweitern konnte. „Wenn es beim Konsumenten und Wähler ein Umdenken gibt, muss sich auch die Re- gierung damit auseinander- setzen' sind die Grünen über- zeugt. sura Der Fieberbrunner Grün-Gemeinderat erhielt die Unterstützunp aller Fraktionen 1. Zieln. Solarförderung verbessern In Fieberbrunn wurde GR Manfred WaltI nach der Mandatsrücklegung von Manfred Fuschiberger neuer Obmann des Um- weltausschusses. FIEBERBRUNN. Seit Mon- tag vergangener Woche gibt es in Fieberbrunn einen neuen Obmann für den Umweltaus- schuss. Der einzige Grüne Ge- meinderat wurde vom gesam- ten Ausschuss für dieses Amt vorgeschlagen und hat die Auf- gabe gerne akzeptiert. Seine Ideen für den Umweltaus- schussobmann hoffi er, in Zu- sammenarbeit mit allen Frak- tionen umsetzen zu können. Die Solarförderung Liegt auf Gemeindeebene derzeit bei 40 Euro pro mi für maximal io m2 . Mehr Geld für Solarenergie Manfred Waltl hofft, diese in seiner Heimatgemeinde ver- dopeln zu können, nämlich auf 80 Euro für maxmal 20 m2 . „ Vor allem deshalb, weil bei io m2 nur das Warmwas- s er beheizt werden kann, wäh- rer.d bei einer Anlage über 20 m2 zusätzlich auch der Be:rieb der Heizung möglich wird. Immerhin wurden in Fieber- brunn im letzten Jahr alleine vn Gemeindeseite ungefähr 7000 Euro in die Förderung von Solarenergie investiert und die Tendenz bei Hausbau- ern ist stark steigend. Erfreu- licherweise kam zu diesem Vorschlag bereits ein posi- tives Feedback im Ausschuss' meint Waltl. Radnetz ausbauen Auch den Ausbau des Rad- netzes möchte er weiter for- c:eren und einen alljahrlichen Radfahrtag einführen, „Man muss versuchen, den Men- schen das Radfahren generell wieder schmackhafter zu ma- chen und als Freizeitalterna- tive fü: Einheimische und Gä- ste gleichermaßen anbieten' so Waltl. Auch möchte er ei- nen weiteren Versuch im Ge- meinderat starten, Fieber- brunn dem Klimabündnis anzuschließen um darauf ba- sierend entsprechende Akti- onen setzen zu können. Und schließlich soll eine Ak- tion „Sauberes Fieberbrunn" mit den ortsansässigen Ver- einen alle zwei Jahre auf die Beine gestellt werden. „Da die Zusammenarbeit in Fieberbrunn sehr gut funktio- niert hoffe ich auf Unterstüt- zung aller Mitglieder des Um- weltausschusses, die bestimmt auch viele eigene Ideen ein- bringen ", meint der neue Ob- mann abschließend. sura
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