Kitzbüheler Anzeiger

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Die bevorstehende Entscheidung der BH Ki.zbü hei stellt für Gn'nenchef Georg Willi einen Präzedenzfall und könnte künftigen Umgehunc'sgeschäften landesweit Tür und Tbr öffnen. Foto: Anzeiger 11.Mai.2006 Aktuell 3 Unterhirzing als Präzedenzfall zur Zerschlagung hunderter Bauernhöfe Ausverkau'f im großen Stil Im Fall Unterhirzinger Hof steht für Grünenchef Georg Willi die zuständige Behörde (BH Kitzbühel) am Prüfstand KITZBÜHEL. „Wenn der Un- terhirzinger Hof unter Beru- fung auf die Gesetzeslage fi- letiert werden sollte, alsc die landwirtschaftlichen Flächen von der Hofstelle getrennt werden und das Haus zum privaten Gebäude im Frei- land wird, werden die Grü- nen die Aufhebung des Ti- roler Grundverkehrsgesetzes vorschlagen," wettert Kluob- mann Georg Willi. Grundverkehr wird obsolet Die Intention des strengen Ti- roler Grundverkehrs sei im- mer gewesen, dass Höfe als Einheit erhalten bleiben, stellt Wffli klar. „Wenn fi.r ei- nen Spitzenpolitiker ein Hin- tertürchen aufgemacht wird, dann macht das ein hartes Grundverkehrsgesetz gera- dezu .iberflüssig." Für Klubobmann Willi wäre dann klar, dass durch diesen Kun.rtgriff durch die Behörde das Ges etzeswerk obsolet- wird: „In diesem Fall werden wir alle Bauernvertreter und den Herrn Landesrat Steixner hnweiser., mit dieser Verlo- genheit aufzuhören und da- raufdrängen endlich das löch- rige Grundverkehrsrecht über Bord zu werfen." BH ist Grundverkehr verpflichtet Die Grilnen seien deshalb gespannt, wie die Entschei- d.rng letzdich ausfällt. „Wenn der Herr Finanzminitter sei- nen Wohnsitz bekonimt, hat die ganze Diskussion um sein neues Heim zumindest zu mehr Ehrlichkeit gefüLrt. Nur: Dann muss das, was für den Eer:n Finanzminister gilt, für Alle gelten,... und somit wird dieser Grundstücksdeal als Präzdenzfall zur ZescMag- ung hunderter Hofstellen in die Geschichte eingehen." Für die Grünen steht zu befürchten, dass ein ideal- typischer Hof - wie im vor- liegenden Fall - durch die Grundverkehrsbehörde file- tiert werden könnte: „Nicht der Wohnwunsch des Finanz- ministers ist zu kritisieren, sondern entscheidend wird das Verhalten cer Behörde sein, also der Bezirkshaupt- mannschaft Kitzbühel, die ei- gentlich dem Tiroler Grund- verkehrsgesetz verpflichtet sein müsste!" Obwohl Tiros höchster Raumordner, Karl Spörr be- reits von „unappetitlicher" und rechtlich fragwürdiger Vorgehensweise spricht und vor weiteren Umgehungsge- schäften gerade in Kitzbühel warnt, erkennt cie BH Kitz- bühel dennoch eine denkbare Variante: Wenn der Hof auf- gelöst und die Flächen einer Stiftung zugeführt werden. Na dann Mahlzeit! hch Mit dem Kitzbüheler Anzeiger- erhalten Sie wöchentlich Top-lnformationen aus Wirtschaft, Sport, Kultur und Politik aus allen Orten des Bezirkes. perFx 56/69 7 6-22 oder E Mai,. i- nuger ich -. Vielen Dank für Ihre Bestellung!
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