Kitzbüheler Anzeiger

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11.Mai.2006 Aktuell 7 St. Johanner Weltladen und EZA Fairer Handel stellen eine interessante Partnerorganisation vor Sarba Shant! Ayog: Besuch aus Indien Am 2. Mai erzähRe Roopa Mehta, Gründungsmitglied von „Sarba Shanti Ayog" (Sasha) in St. Johann von der sozialen Bedeutung ihrer Handwerks-Koope- ration. ST. JOHANN. Fairer Handel setzt sich immer mehr durch. Auch große Supermarktket- ten haben inzwischen die kon- troffierten Produkte von 3. Welt-Erzeugern in ihren Re- galen. Doch verfügen sie nicht über das Hintergrundwissen und Engagement der Weltlä- den, die immer versuchen, ih- ren Artikeln auch ein „Gesicht und eine Geschichte" zu geben und persönliche Begegnungen zu ermöglichen. 30 Jahre fairer Handel Ein solcher erfolgreicher Pro- duzent traditioneller indischer Handwerkskunst präsen- tierte sich dem heimischen Publikum in Person von Ro- opa Mehta. Sie war anlässlich des 30-jährigen Bestehens der EZA in Österreich zu einer Konferenz in Wien eingeladen (an der auch die Weltladenbe- 2_:-- • • treiber Sylvia Heim, Manfred Wimmer und Ev2, Novak teil- nahmen) und wollte den Kun- cen im Westen die Arbeit von „Sasha" nahebringen. Sie ist Gründungsmitglied der seit 1973 bestehenden Organisation mit Sitz in Kolkata, der Haupt- stadt Westbengalens. Hier werden Handwerksrenossen- schaften und -gruppen sowie das Kleingewerbe geirdert. Frauen bevorzugt Die EZA Fairer Faridel im- portiert vor allem Lederta- schen, Seidenschals und Kera- r / mik von Sasha. „Die Produkte sind schön und kommen be. unseren Kunden gut an', be- richtet Sylvia Heim. Gleichzei- tig wird hier t:aditiortelles in- disches Handwerk geförder und so gefertigt, dass es auch im Westen AncJang findet. Von der Arbeit Sashas profi- tieren rund 5.000 Produzen- tlnnen, 70 Prozeat davon sind (bewusst) Fra.ien. „Sie bekom- men durch ihre Arbei: und ihr Einkommen erheblich mehr Selbstwertgefiial und mehr Einfluss in der Familie", erzähl: Roopa Mehta. „Wir hauen auch festgestellt, dass in der gemein- samen Arbeit nicht nur ange- stammte Geschlechterrollen, sondern sogar religiöse Unter- schiede und das Kastensystem relativ problemlos überwun- den werden kann!" Weltladen ist ein Erfolg Im Rahmen des Vortrages rrä- sentierte Manfred Wimmer auch einen Film, den er vor zwei Jahren mit Frauen von Sa- sha vor Ort drehte. Er ist Grün- der des Vereins Aktion für eine Welt, der ja in St. Johann den Weltladen seit 21 Jahren be- treibt. Der hat sich inzwischen gut etabliert und wird nun eine neue Halbtagskraft einstellen. Sämtliche Überschüsse, die der Laden erwirtschaftet, wer - den übrigens für ein Hilfspro- jekt (für kriegsversehrte Hand- werker im Senegal) verwendet. Außerdem werden damit In- formationsveranstaltungen wie diese, oder auch die Aktions- woche rund um den Welt- ladentag (13. bis 20. Mai, wo man sich diesmal mit ausbeu- terischer Kinderarbeit rund um den Fußball auseinander- setzt), finanziert. sura
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