Kitzbüheler Anzeiger

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Fünf Asylwerter aus oern Flücht/ingsheim Bürglkcpf erzählten cen Besuchern des Integrations festes von ihren Schicksalen. Fotos Anzeiger Das tiroliveit erste Integrationfest fand im Festsaal Fieberbrunn statt Flüchtlinge und Politprominenz Aktuell 9 Mit Musik und kulina- rischen Gerüssen wurde eine von den Grünen zusammen mit dem Flüchtlingsheim Bürglkopf organisierte Feier zum fröhlichen Treffen von Menschen und Kulturen. FIEBERBRUNN. Schon lange gab es sowohl von Se:ten der Bürglkopf-Bewohner wie auch den Grünen den Plan für ein gemeinsames Fest. „Schon al- leine der abgeschiedenen Lage wegen wollter wir en mal di- rekt im Ort eine solche Begeg- nung, die vcr allem dem In- formationsaustaus ah dienen sollte, organisieren", erzählte der Fieberbrunner Gemeinde- rat Manfred Waltl. Zufrieden zeigten sich alle Beteiligten über den Besucherandrang, der Dorfsaal war fast zur Gänze gefüllt und mit Tirols Flüchtlingskoordinator Peter Logar, Bürgermeisler Herbert Grander, LA Elisabetli Wies- müller, LA Sepp Brugger, BR Eva Konrac, Bürgermeister Sebastian Eder sowie vielen Gemeinderä:€n kornte man auf eine li eeindruckerde Liste von Ehrengas:en verweisen. Heimleiterin Hilde Ha- selsberger war besonders dankbar: Vorurteile abbauen „Ich bin sehr froh, dass sich endlich jemand bereit fand, dieses Fest zu organisieren und zu finanzieren. Für in- sere Heimbewohner war es eine willkommene Abwechs- lung im Heimleben und bis auf die Mutter mit Kindern sind auch alle gekommen. Von Seiten der Einheimischen hoffe ich, dass gewisie Vorur- teile abgebaut werden könren, durch Gespräche und bessere Informaiior Wobei ich die Fieberbrunner loben muss, weil grundsatzlich viel Ver- ständnis vorhanden ist und den Asylwerbern meistens freundlich begegnet wi-c", so die Heimleiterin. 40 Euro Taschengeld Vorurteilen begegnen wollte in seinem Vortrag aich Flüchtlir[gsDeauftragtr Peter Logar: „Oft wird behauptet, dass Flüchtlirtge nicht arb:ten wollen unc viel zu vieL Geld bekomren würden. Pakt ist, dass sie nach den neuen Be- stimmungen kaum noch ar- beiten dürfen und eraa 40 Euro Taschengeld pro Monat bekommen, für Toile:teartikel und ähnliches. Österreich hat innerhalb der EU prozentual auf die Bevölkerung gerech- net am meisten Asylanträge, in Tirol gibt es derzeit 1.600 Asylbewerber in 22. Flücht- lingsheimen. Das großte Pro- blem sind die viel zu langen Behandlungszeiten der An- träge, sie liegen zwiscLen drei bis fünf Jahren. Jas ist für die Betroffenen und für den Steu- erzahler ünzumutbar", erklärt Logar. Flüchtlinge erzählten ihr Schicksal Auch die Flüchtlinge selber kamen zu Wort. In einer Dis- kussionsrunde mit Dolmet- scher beantworteten sie Fra- gen ru ihrer Situation und schilderten ihre Probleme. Sie bedankten sich für das Fest mit Worten, aber auch selbst- gekochten Gerichten aus Af- ghan:stan. Absch1ießend meinte Heimleiterin Hilde Haselsberger: „Es ist wirklich für keinen einfach, seine Hei- mat iu verlassen und durch diesen Abend wurde der Lei- densdruck sicher ein wenig gemildert!" sura BEZIRK. SP-Landesge- schäftsführer Jakob PJser mahnt VP-Landesrat An- ton Steixner zur Vernunft: "Toni Steixner soll sein ru- stikales Politvokabular drin- gend ausmisten," empfiehlt SP-Landesgeschäftsfüh- rer Jakob Riser dem Tiroler VP-Agrarlandesrat Dieser hatte kürzlich eine Bauern- versammlung in Strass im Zifiertal für eine Kampfrede genutzt und im Vorfeld der Nationalratswahlen wörtlich vor den „rot-grünen Chao- ten" gewarnt. „Ein seriöser Politiker hat derartige Verunglimpfungen der Mitbewerber nicht nötig. Steixner soll seine Zunge zü- geln. Mit solchen Aussagen schadet der Landesrat der Politik insgesamt. In Zeiten dramatisch sinkender Wäh- lerbeteiligungen sind Volks- vertreter aufgerufen, den Wert ihrer Worte sensibel auf die Waagschale zu legen", be- tont Riser, der die Volkspartei unter der Regie von General- sekretär Lopatka insgesamt auffordert, auf Schmutzkü- belkampagnen zu verzich- ten. Riser erinnert in diesem Zusammenhang an die "mi- tiative 06", deren üble Verun- glimpfungen im lnnsbrucker Gemeinderatswahlkampf für Aufregung und Proteste aus allen Parteilagem gesorgt hatten. „Anton Steixner bat in seinem Wirkungsbereich genügend sanierungsbedürf. tige Baustellen. Ich denke da nur an Grundverkehrsan- gelegenheiten wie das noble Bauemdomizil von Finanz- minister Grasser in Kitzbü- hel oder die zündstoffge- ladenen Diskussionen um die Besitzverhältnisse von Agrargemeinschaften in vie- len Tiroler Gemeinden", sagt Riser, der an Steixners Ver - nunft appelliert: „Toni, wirf den Mistkiibel weg!" rmerkt Der Wahl - K(r)ampf
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