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Vom deso/aten Furthersteg aus soll der weitere Ausbau ab September in Angriff genommen werden. 4 AkueII Ausgabe 20 Ausbau eines Großachenstücks zwischen Kirchdorf und St. Johann beschlossen Sicherheit als Freizeitspaß Horst £bersberg Wabene VerbmucMe Umwelt Unsere sogenannte Um- w&t, welche auch als Naher- hokrngsgebiet eine wichtige Funktion hatte ist rund um 31e Bezirkshauptstadt so wie ni ihre Nachbargemeinden akI endgültig verwidmet, verbaut, verbraucht Nicit nur die Bürger von taclt und Dörfern haben sich aus den Ortskernen ver- abschiedet und im Grunen angesiedelt, sondern auch eine Unzahl betuchter, ehe- maliger Stanimgüste erwar- 3en sich Grünland, welches Dank kurzsichtiger und ge- wissenloser Politik und Büro- kttie gefluhig in Bauland um- gewidmet wurde. Lnzusferiendomizile ent- standen rur Freude der hei- schen Baurtschaft. Mit der Nachfrage stieg der Preis des Günlaides, aufgeblaht von einer Meute emsiger Makler. Die meisten dieser :-länser stehen den Groß- teil des Jahres leer, sie dienen als Zweit-, Dritt- oder Viert- wohnsitze. Nonnale ein- heimische Kleinverdiener können sich weder solche Grundstückpreise noch die eskalierten Baukosten leisten. Viele wandern ab und mit ih- nen die Jugend. Ihre Dienst- leistungen werden von Men- schen aus Billiglohnliindem übernommen. Jetzt beeilen sich die Gemein- den, leisthares Bauland für Einheimische umzuwidmen. Die letzten Grünflächen werden gopfeit Inzwi- schen wur.ie aus einem be- lielxen Urlaubsgebiet ein meist leerstehendes Sied- lungsgebiet, bewohnt von Tellzeitkolcnialherrschaften. Der Umbau vom Further- steg drei Kilometer bis St. Johann wird die Region der Vision vom „Hochwasser- Komplettschutz" wieder ein großes Stück näher- bringen. KIRCHDORF. Anfang Mai er- folgte die Vergabe des Bauloses Further Steg bis Gemeinde St. Johann und parallel dazu Reit- her Ache bis Sperten mit ei- ner Bausumme von 5.360.000 Euro an die Alpina Mayreder! Haider. Im September will man starten und BM Ernst Schwai- ger, Obmann der Großachen- genossenschaft, ist überzeugt, dass nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Freizeitat- traktivität in diesem Gebiet erheblich gesteigert werden kann. Neue Brücke kommt Die Ache wird in diesem knapp drei Kilometer langen Bereich einmal mehr verbreitert und tiefer gelegt. Vollkommen neu gebaut wird der komplette Fur- thersteg als eine freitragende Brücke mit Überdachung. Das war notwendig, weil sich die jetzige Brücke schon in ex- trem schlechtem Zustand prä- sentiert und auf jeden Fall im kommenden Jahr hätte sa- niert werden müssen. Sie wird auch länger werden, weil ge- rade in diesem Bereich die größte Ausweitung geplant ist. Es soll während der gesamten Bauphase keinerlei Straßen- einschränkungen geben, man wird so schonend wie möglich vorgehen und die Baustraßen werden großteils innerhalb des Flusses verlaufen. Auch wird das Material aus der Ache (bis auf einige große Felsen) wieder weiterverwendet. Fluss als Freizeitparadies So wie es auf dem zu Kirch- dorf hin liegendem Abschnitt bereits geschehen ist, wird ent- lang der Ache zugleich „natur- naher Wasserbau" betrieben, also der Fluss im Anschluss wieder renaturiert. Mit einem weitläufigen Uferstreifen, klei- nen Inseln und einem da- ran entlanglaufenden Weg für Spaziergänger und Radfahrer wird ein attraktives Naherho- lungsgebiet geschaffen. „Die bereits umgestalteten Flussab- schnitte kommen bei der Be- völkerung sehr gut an und sind bei Schönwetter ein äu- ßerst beliebtes Ausflugsziel' erkärt Ernst Schaiger. Auch die Wasserrechts- und Natur- schutzverhandlungen sind ab- geschlossen und man versucht, hier Technik und Umwelt best- möglich zu vereinen. „Für Vö- gel und Fische ist die Situa- tion sogar besser geworden", so Schwaiger. Synergieeffekte nutzen Gleichzeitig wird die Reither Ache parallel „mitbearbei- tet ' um überschüssiges Ma- terial, und Arbeitskräfte best- möglich zu nutzen. Auch der Wieshoferbach (Grenze Ober- furth, St. Johann) wird einge- bunden. Gebaut wird während der Niedrigwasserperiode von September bis April und bis 2010 will man fertig sein. Man hoffi, wenn dieses Baulos be- endet ist, sofort bei der Fieber- brunner Ache in Flughafen- nähe weitermachen zu können und das gesamte Projekt bis 2012 abzuschließen. Die Bau- summe wird zu 60% aus Bun- desmitteln, 30% Landesmittel, 4% Großachengenossenschaft und 6% von St. Johann finan- ziert.,, Die Schutzmaßnah- men haben sich für Kirchdorf in den vergangenen Jahren be- reits sichtbar bewährt und für unser Vorzeigeprojekt bekom- men wir von allen Seiten nur Lob", ist der Großachen-Ob- mann vom Wert des Projektes absolut überzeugt. sura Foto: Anzeiger
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