Kitzbüheler Anzeiger

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6 Aktuell Ausgabe 51 Bahnhof für Oberndorf OBERNDORF. Im Jahr 1875 ging die Gisela - Bahn (von Salzburg nach Wörgl) in Betrieb. Sechs Jahre später (1881) wurde für die Fraktion Obern- dorf der Gemeinde St. Johann in Tirol die Hal- testelle „Wiesenschwang- Oberndorf" im Wäch- terhaus Nr. 143 errichtet. Nach dem zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke konnte im Jahr 1915 eine neue Haltestelle errichtet werden. Oberndorf wartete 125 Jahre Nach 125 Jahren konnte jüngst die Haltestelle von „Wiesenschwang- Obern- dorf" auf „Oberndorf in Tirol" umbenannt wer- den und damit auch dem Tourismus im Ort ein guter Dienst erwiesen werden. Denn Bahnrei- sende mussten schon In- siderwissen vorweisen, um Wiesenschwang mit ihrem Zielort gleichzuset- zen. Nun alles Geschichte: Mit dem neuen Fahrplan der ÖBB (Dez. 06) und Kosten von 3.000 Euro ist nun für die 200 Bahnrei- senden pro Tag alles rich- tig beschildert. Im Kitzbüheler Jugend- zentrum arbeitet seit September ein „Europä- ischer Freiwilliger" aus Frankreich. Er möchte nun in seiner Wahlgemeinde ein Projekt für Jugendliche starten. Auch heimische Jugendliche könnten sich für solche Aufenthalte im Ausland bewerben. KITZBÜHEL. Der Sozial- sprengel Kitzbühel ist seit dem Sommer von der Öster- reichischen Nationalagentur (EU-Programm Jugend) als Aufnahme- und Entsendeor- ganisation für den Europä- ischen Freiwilligendienst zu- gelassen. Das bedeutet, sie dürfen sowohl Freiwillige auf- nehmen als auch interessierte Jugendliche in die beteiligten Programmländer (alle EU- Länder und alle Mittelmeeran- rainerstaaten) vermitteln. Sprache und Kultur lernen Durch diese EU-Aktion wffl man jungen Menschen zwi- schen 18 und 25 (die bereit sind, sich für sechs bis 12 Mo- nate sozial zu engagieren), die Möglichkeit eröffnen, fremde Länder kennenzulernen. Für den Jugendlichen fallen dabei keine Kosten an, er wird über die Entsendeorganisation versichert, bekommt Reisespe- sen, Hin- und Rückflug und sogar eine Urlaubsheimreise finanziert. Für Unterkunft und Verpflegung ist die Aufnahme- organisation zuständig und er bekommt auch ein kleines Ta- schengeld. Zusätzlich erhal- ten sie einen Sprachkurs, denn man muss bereit sein, die Lan- dessprache zu erlernen. Jeder Europäische Freiwillige erhält einen „Mentor' der für alle inhaltlichen und organisato- rischen Probleme zuständig ist. Sie werden bis zu 35 Stun- den pro Woche (inkl. Kurs) eingesetzt und es gibt regelmä- ßige Treffen und Trainings, um sie in Besonderheiten des je- Emeric ALr 7 griiani wird mit Unter- stttzutig Der Stadt und seines Mentors und dezeitqen Chefs Zderikc Srevinovic einen koseru- losen J'.id-Kurs anbieten. Fcto: Anzeige weiligen Landes einzuweihen. Diese Chance wird in erster Li- nie an benachteiligte Jugendli- che vermittelt, doch p:inzipiell ist Jeder willkommen. Plätze offen Interessierte Jugendliche kön- nen sich bei einer Entsende- orglnisation (also aich beim Sozialsprengel Kitzbühel) mel- den, bewerben sich mi: Lebens- lauf, besclreiben, was sie gerne machen würden und welce Länder sie bevorzugen. Die Bewerbungen werden von len Nationalagenturen an die zu- gelassenen Organisa:ionen im Zielland (. B. Sozial;prengel, Jugendze ntren, Montess :i- schulen, Kultureinri.:htungen, etc.) weitege1eitet. Wenn sich jemand bewer- ben möchte, hat er sehr gute Chancen. anzukommen, weil es eine 1-]emmschw2lle gibt', weiß JUZ-Leiter Zdenko Stevi- novic. „D:e Jugendlichen wer- den aber nicht als Ersatz fü: eine Arbeitskraft eingesetzt, sondern ergänzend und wer- den gefö:dert, selbstständig Prnjekte zu machen und das jeweilige Angebot zu erwei- tern. Wenn sich jemand inter- essieren sollte, bekommen sie sämtliche Information beim Kitzbüheler JUZ (Tel. 05356 71691). In Tirol befinden sich im Moment sieben Freiwillige, darunter eben auch der 18- jährige Emeric Abrigniani aus Verneuil (F). Er ist seit Septem- ber in Kitzbühel und ist hier im Jugendbereich, sowohl JUZ als auch Schülerhort, eingesetzt. Als ehemaliges Mitglied der französischen Judo-Jugendna- tionalmannschaft beherrscht er diese Sportart sehr gut und da in Kitzbühel noch kein der- artiges Angebot vorhanden ist, möchte er gerne einen Kurs anbieten. Es handelt sich da- bei um ein erweitertes Ange- bot des JUZ, aber jeder ist will- kommen. Es soll zwei Gruppen (6- 12, 13-18 Jahre) geben. Bewegung und Spaß Stattfinden wird der Kurs in der Turnhalle der Volksschule, von der Stadt gibt es die Zu- sage, dass sie Reinigungs- und Mietkosten übernehmen, so dass keine Kosten anfallen. Es sollte bei diesem Angebot al- lerdings nicht in erster Linie um Technik und sportlichen Wettbewerb gehen, sondern im Vordergrund steht die Be- wegung und die Grundbe- griffe, gemeinsam Spaß haben und zugleich die dahinterste- henden Werte zu vermitteln. Starten wird der Kurs am Di, 9. von 14 bis 15 Uhr, (6 bis 12) und Do, ii. Jänner (17 bis 18.30 Uhr). Er findet je- weils einmal pro Woche vor- aussichtlich bis Mai statt. An- meldung ist speziell für die Kleineren erwünscht (Tel wie oben). „Bei der Arbeit als Freiwilliger kann man einen anderen Alltag kennenlernen, anderen Menschen helfen und eine andere Sprache ler- nen. Die Aufnahme hier war herzlich und ich habe schon gute Freunde gefunden. Ich hoffe, auf diese Weise mei- ner Gaststadt etwas zurückge- ben zu können", meint Emeric Abrigniani. sura Mit einem EU-geförderten Projekt in fremde Länder reisen und lernen Als Freiwilliger zu Sprachkurs
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