Kitzbüheler Anzeiger

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46 Land & Leute Ausgabe 21 Sonnenhaus im Mai KOSSEN. Das Ereignis im Mai: Das Kasfest. Kasfest heißt: Kuchen, Kasper!- theater, Spaß für Groß und Klein und im Idealfall eine gefüllte Kassa für das Son- nenhaus. Die Familien der Kinder und viele die uns kennen stellen die zahl- reichen Kuchen. Der Vor- stand werkelt beim Ku- chenverkauf, Basteln und Kinderschminken. Die Proben für das Kasperlthe- ater laufen auf Hochtouren und die Tourismusmander schwitzen jetzt schon beim Gedanken die Bühne in den Pfarrsaal schleppen zu müssen. Wir bedanken uns herzlich. Danke auch an die Gruppe tun Pfar- rer Karl Mitterer: Das Be- setzen des Pfarrsaals wird immer gern und unbüro- kratisch erlaubt. Das Son- nenhausteam bitten um regen Besuch. Das Stück heißt: „Kasperl, Seppl, Teufelchen: Urlaubsträume mit Hindernissen" und wird um 14.30, 15.30 und L16.30 Uhr gespielt. Kranzspende für- Hans Obernauer: Familie Schönegger und Ludwing € 100. zugunsten des Sozial- und Ge- sundheitssprengels Kitzbühel, Aurach und Jochberg Spende: Familie Sepp Obermoser, Aurach. Kranzspende für Erna Feix: Hausgemein- schaft Klausnerfeld 2, Kitzbühel. Herzlichen Dank den Spendern. KITZBÜHEL. Maria Klaus- ner, geb. Kritzer ist im 91. Le- bensjahr verstorben, eine Frau, die trotz vieler Härten des Lebens stets humorvoll ge- blieben ist. Nach nur vier Wo- chen deutlich nachlassender Kraft ging ihr Wunsch eines raschen und friedlichen Todes in Erfüllung und ersparte der starken Frau auf fremde Hilfe angewiesen zu sein. Bescheidenes Glück im Alter In Kitzbühel kannte man Ma- ria Klausner als Gattin des Hotelfachmanns Karl Klaus- ner, der schon 1970 verstor- ben ist, und als Inhaberin der Pension Klausnerhof (früher Lacedelli), die sie 24 Jahre ge- führt hat, bis sie spürte, dass die Übergabe auch finanziell gesichert ist. Kindheit und Jugend von Armut gezeichnet Den Ruhestand genoss sie in bescheidenem Glück, unter- nehmungslustig, fröhlich und immer noch selbstbestimmt, elegant und gepflegt und fast bis zuletzt mit dem eigenen Auto mobil. Am Beginn des Lebensweges stand für das mitten im Ersten Weltkrieg auf einem Bauern- hof in Mailnitz geborene Mäd- chen, das 13 Geschwister hatte, der Weg in die Welt keines- KITZBÜHEL. Die Sektion Pensionisten der Gewerk- schaft Öffentlicher Dienst im Bezirk veranstaltet wieder eine Bildungsfahrt für Mitglieder. Am Mittwoch 14. Juni wird die Sparzentrale in Wörgl be- sucht, wo Einblick in Teilbe- reiche einer österreichweit agierenden Großfirma gebo- ten wird. Auf dem Rückweg Besichtigung der neuen An- wegs offen. Mangel und Armut kennzeichneten Kindheit und Jugend. Aber Maria Kritzer war bereit den Kampf aufzu- nehmen. Mit 20 Jahren verließ sie die Heimat und ging nach Wien, wo es keineswegs leicht war sich zu behaupten, sie aber die Chancen für Weiterbildung und Qualifizierung nützte. 1942 kam sie als Vertrags- bedienstete in das Ernäh- rungsamt Kitzbühel. Freund- schaften aus den ersten Jahren am Ort hielten ein Leben lang. Als das Ernährungsamt auf- gelöst wurde, ging die junge Frau in das Gastgewerbe, das in der Nachkriegszeit langsam aufwärts kam. Mit der Heirat endete diese Berufstätigkeit. Maria Klausner wurde Hausfrau und sorgte für die Kinder Karl und Marlen. Bald erkannte sie, dass zwar ihr Mann unermüdlich für den familiären Hotelbetrieb ra- ckerte, angesichts seiner zu- nehmenden gesundheitlichen Probleme aber die wirtschaft- liche Zukunft der eigenen Fa- milie eine eigenständige Exi- dachtsstätte im Ostturm der Pfarrkirche Hopfgarten. Die weißrussischen Künsterinnen Soja Litwinowa und Galina Gorowaja schufen aus dem ehemaligen Glockenturm ei- nen ungewöhnlichen religi- ösen Kunstraum, dessen Har- monie große Anerkennung gefunden hat. Die Bezirksleitung la- det zur Bildungsfahrt herz- stenzgrundlage brauchte. Wieder übernahm Maria Klausner eine neue Aufgabe. Sie verlor schon nach fünf Jahren den Gatten. Nun waren die Sorgen um die Zukunft des eben erst aufgebauten Betriebes und der Kinder ihr anvertraut. Im Wesentlichen war die Erhal- tung des Betriebes und die qua- lifizierte Ausbildung der Kinder ihrer Selbstbehauptung und ei- ner ungewöhnlichen Willens- stärke zu danken. Alleinige Sorge um Kinder und Betrieb Nach fast einem Vierteljahr- hundert konnte sie den Be- trieb aufgeben und das Haus umbauen. Erstmals hatte sie seither eine wirklich eigene Wohnung. Maria Klausner hatte ihren Existenzkampf gewonnen und begann ein neues Leben als aktive Pensi- onistin mit viel Spaß und Be- gegnungen mit den Senioren. Aber auch für die Familie, die Kinder und die Enkel, die Ge- schwis-ter und deren Um- feld, hatte sie nun viel Zeit. Sie kümmerte sich um alle und organisierte als die älte- ste der Geschwister Zusam- menkünfte. Maria Klaus- ner ist aufrecht durch ein ins zehnte Jahrzehnt reichendes Leben gegangen, sie wird in dankbarer Erinnerung blei- ben. H.W. lich ein. Abfahrt von Fieber- brunn um 12.20 Uhr über St. Johann und Kitzbühel und das Brixental wird ein Bus geführt. Die Vormerkung er- folgt in der Reihenfolge der Anmeldungen. Es wird nur ein Bus geführt. Anmelde- schluss 31. Mai bei Bezirks- obmann Johann Krimba- cher, Tel. 05356/63488 oder 0664/01363391. Maria Klausner, eine fröhliche mutie und starke Frau verstorben Aufrecht ein langes Leben lang Sektion Pensionisten der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst besucht Großfirma GOD-Senioren auf Bildungsfahrt
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