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Mir -Jer' eigenen Sinnen oas Baur7telefon urtahren: Eine waldpädagogische Führung mit der Lebenshilfe SLJ'hannI Oterndorf machte dies mögllct.. Foto: Anzeige, Wadauft eher mussten sich als Pädagogen für Behinderte beweisen Der Wald als Klassenzimmer 8 Aktuell Ausgabe 21 KITZBÜHELER 44nzeiqer Jeden Donnerstag: Die Wochenzeitung für Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport aus dem Bezirk Kitzbühel IMPRESSUM Verleger, Inhaber & Herausgeber: Kitzbüheler Anzeiger Gesellschaft m.b.H. Im Gries 23, 6370 Kitzbühel Tel. 05356/6976, Fax: DW 22 redaktion@anzeiger-news.com UNTERNEHMENSLEITUNG Peter Höbarth Geschäftsführer Christoph Hirnschall Chefredakteur, GF-Stv. Hans Achorner Leiter Verwaltung, GF-Stv. REDAKTION CR Christoph Hirnschall Politik, Wirtschaft Bakk. Sabine Gratt Lokal, Kultur Mag. Susanne Radke Lokal, Kultur Olga Wechselberger Bezirk, Satz & Layout Sandra Neumayer Bezirk, Satz & Layout Richard „Urbi" Urbanek Gesellschaft Elisabeth M. Pöll Sport WERBUNG Barbara Zeiinger Werbeicitung Gianni Ferrandes bormatanzeigen, Grafik Gerhard Krimbacher Formatanzeigen, Grafik Paul Bachmann Formatanzeigen, Grafik Renate Mitterer Kleinanzeigen KUNDENBETREUUNG Anita Lutzmann Andreas Erber VERWALTUNG & ABO Brigitte Ehrensperger Kundenfotos und -dokumente ohne Quellennachweis werden frei genutzt; zudem übernimmt der Anzeiger keine urheberrechtliche Haftung. Verlagsorf: Kitzbil hei Herstellungsort: Kitzbü hei-Linz Hersteller: OON Druckzentrum G,nbH&Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching Tel. 073217805 Die Anwärter eines Wald- padagogenkurses standen jüngst bei ihrer Ab- sclilussprüfung vor einer besonderen Herausforder- ung. KIRCHBERG. Das vor zwei Jahren errichtete Waldklas- senzimmer in der Brixentalge- meindc war Schauplatz einer besu:nde:en Begegnung: Im Rahmen einer 8o-stündigen praxisorierAierten Ausbildung zum Waldpädagogen, mussten ih Walda.afseher aus den Be- zirken Kitzbühel und Kufstein dem Umgang mit behinderten Menschen stellen. Kin Ier, Ju- geidliche und Erwachsene der Lebenshilfe wurden e:nge- laden einen Vormittag die so- gelartnte Waldpädagogik ken- nen zu lernen: „Eine Idee, die zum Einen als Abschlussmo- dul einer Waldaufseherausbil- durg dient und zum Anc.eren den vermeintlich Schw.ichsten in un6erer Gesellschaft das E:Lejnis Wald näher bringen soJ;' erläutert Michael Neu- wirth vcn der Bezirksforstin- spekton Kitzbühel. „Was für Nichtbehinderte gilt, nämlich den WaLd nicht ausschließlich über dei Kopf, sondern viel mehr mit allen Sinnen wahr- zunehmen, trifft auf Men- schen mit Behinderung in be- sonderem Maße zu." Natürliche Beziehung zum Wald erhalten Dabet zeigt sich interessan- terweise, dass bei diesen Menschen die natürliche Be- ziehung zur Natur viel wni- ger geli:ten hat. Diese Mit- mens:hen nehmen daher um vieles mehr wahr, als der gestresste Mensch und dm- entsprechend lassen sie ihren Emotionen viel mehr freien Laufl" Auch wenn sich anfang- lich unter den Waldaufsehern Unsicherheit und eine ge- wisse Nervosität breit machte, konnte nach wenigen Mi- nuten des Miteinanders di- ese Angst beiseite gelegt wer- den: ‚Man merkt einfach sehr schnell, dass jegliche Berüh- rungsangst Fehl am Platze ist und schnell zieht die Natür- lichkeit dieser Menschen ei- nen in seinen Bann." Und so ging es nach ei- ner etwas längeren Kennen- lernphase als üblich auf Ent- deckungsreise in den Wald. Vom Hochstand aus durfte al- les rund ums Jagen erforscht werden und die unglaubliche Schallleitfähigkeit des Holzes beispielsweise wurde mittels eines Baumtelefons vermit- telt. „Besonderes Augenmerk haben wir auf die Fähig- keiten des Einzelnen gelegt und uns besonders bemüht diese weder über- noch zu untrschätzen!" Eine Aktion, die für den einzelnen Waldaufseher eine neue Lebenserfahrung brachte und für die Klienten der Le- benshilfe eine aussergewöhn- liche Möglichkeit bot, die Wirkung und Aufgaben des Waldes durch Sehen, Hören, Fühlen, Riechen und Tasten kennen zu lernen. hch
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