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Die verhexten Ohren ST. JOHANN. In der Alten Gerberei schlagen die Kinder- herzen höher, wenn Kasperle und Seppl der Puppenbühne Zappelfetz 'n ihr Abenteuer um verhexte Ohren' bestehen. Wer kennt sie nicht, die Ohr- würmer? Eine besondere Gat- tung aus der Welt der Musik und weit verbreitet. Auch Kas- perl hat seinen eigenen Ohr- wurm und liebt ihn über alles. Am meisten ärgert das natür- lich die Hexe. Da greift sie zu einer List und braut nach alter Hexenkunst einen Trank. Doch damit beginnen für Kasperl und Seppl erst die Schwierigkeiten, die sie wie immer meistern. Mit Musik von Tom Fillep und Die KnödeL Ab 4 Jahren. Samstag, lo. Juni, 15 Uhr, Alte Gerberei, St. Johann. Doppelkonzert: Piotr vs. Futch ST. JOHANN. Unter die Haut geht sie allemal, die Musik des Trios Futch, elektrisierend, auf- wühlend und betörend schön sind seine Klänge. Drei groß- artige Virtuosen treffen sich zu einem packenden musika- lischen Hürdenlauf: Johannes Bauer zählt zu den herausra- genden Posaunisten der aktu- ellen Jazzwelt. Thomas Lehn haucht dem Analogsynthesizer unbändig und unnachahmlich neues Leben ein. Mit Jon Rose ergänzt ein großer und äußerst kreativer Neuerer des Violin- spiels dieses Trio. Eröffnet wird der Konzert- reigen mit einem elektro- nischen Klangspektakel. Das Projekt noise meets ambi- ent des St. Johanner umtrie- bigen Klangprofessors Peter Perchtold alias DJ Piotr läßt das Publikum in fantastische Klangsphären eintauchen. Freitag, 9. Juni, 20 Uhr, Alte Gerberei. Karten unter Tel/Fax: +43/5352/61284 oder E-Mail: info@muku.at. HOPFGARTEN. W e r Mo- zart war, glatbt jeder zu wis- sen, s:hwieriger zu sasen, w a s Mozart :st. Es bleibefl ei- gen:Iich nur Umchreibugen, Vergleiche. Ist's nicht wie das Eintauchen in eb unergründ- lich tiefes Gewässer? Ist's n:cht wie das Innere eIner Kigel, in welcier sich höchste Strulctur, integralste Bezogenheit, Run- dung aller musikalischen Ele- men:e ereignet Ist's nicht ein K o s m o s ‚ in den enzutre- teil zwar möglich :st, dessen Erscleinungen zu verstehen dem Eindringenden jedoch verwehrt ist? Dies alles wird noch kjarer, wenn man Gelegenheit be- komm:, einmal dea „Ur.be- kannteren Mozart", wie ihn Bernhard Sieberer am r. Mai in Jer Pfarrkirche Hopfgar- teil seinem PullLuim räsen- ST. JOHANN. Die vier ‚CIa- rinetto Crosser" aus WIen be- geistern durch bravouröses Spiel und atemberaubende Vir:uosität. Mit überschäu- mender Spiellust und einem Hauch von :<aharett beherr- schen sie Bühne und Publi- kum. Ein Abend der VieLfalt voller Überraschungen zum Lachen, Staunen und Träu- tierte, zu hören, im g. Fall ge:stliche Werke aus der Salz- burg-Zeit - wahre Schixze, die umso mehr i:1 Erstaunen se:- ren, wenn man z. B. erfährt, dass der Meis:er die neen an- deren 'Werken gespielte sogen. „Grabmjsil", KV 42, mit nur :i Jahren komponierte. Hier wird alles Begreifenwollen endgültig zur UnmögLchkeit! Ein Stück unbeg reif- licher Mozart Sicherer war, wie zumeist, mit seiner „Capella Istropo- hitana", dem Vokalensemble ‚Vo:apeLa Innsbruck" und vier Solisten - Barbara Chris- :iiia Steude (Sopran, Mar - c: Oitznger cAlt), Alexan- der Kaimbacher (Tenor) und Wolf Matthias Friedrich (Baß) an.gereist, die Aufstellung vcn Solisten, Chc.r und Orchester men. Ein Musikerlebnis erster Güte für Laien und Kenner. Cafe Europa - Alte Spuren, neue Wege Mit Ihrem neuen Programm „Caf Europa" begeben sich die vier Aus riahmekiinstler zu den Wur2ehi ihrer Musik. Sie wandern auf melodIschen H5rpfaden durch Geschichte im Altarraum, was sowohl vom Praktischen als auch vom Optischen her notwendig ge- wesen sein mag, vom Aku- stischen aus gesehen - der un- gemein starke Nachhall dieser großen Kirche! - weniger. So konnte es nicht ausblei- ben, dass z. B. bei der fast un- endlich langen, sehr heiklen Doppelfuge in der prächtigen „Litanei vom Allerheiligsten Altarsakrament" ‚ KV 243, die Töne vor allem der tieferen La- gen verschwammen. Was frei- lich die Freude an so viel Ein- satz des Dirigenten und der Ensembles nicht allzu sehr trübte; denn im Vordergrund des musikalischen Geschehens stand doch das Bewusstsein, wieder ein Stück unbegreif- lichen Mozart kennenlernen zu dürfen. Das Programm ent- hielt ja auch noch ein (eben- falls erstaunliches) „Regina coeli" des 16-Jährigen, KV 127, und eine der „Kirchensonaten" für Orchester und Orgel. Man hat jedenfalls dem Di- rigenten, den Mitwirkenden, nicht zuletzt aber den So- listen (der Löwenanteil ent- fiel hier auf die ausgezeich- nete Sopranistin; die hohen Töne kamen naturgemäß bes- ser durch, während der höchst engagierte Baß hart gegen den Nachhall anzukämpfen hatte) von Herzen zu gratulieren.. und zu danken. Hugo 1. Bonatti und Gegenwart Europas. Eine "Wiener Melange" serviert mit Humor, Spielwitz und Charme. Caf Europa - eine Mischung aus Klassik, Jazz, Klezmer und Folklore. Werke von Schubert und Men- dellsohn bis Kukelka, Hödl, Saimhofer und Goodman. Dienstag, 6. Juni, 19.30 Uhr, Kaisersaal St. Johann. Bernhard Sietre, und sein Ensernb.'e 5rach en dem Publik im den etwas a'ideren Mozart nne. Fotc: Pfrc,imoser Musksch ul- Unterst ützu ngsvere'in St. Johann feiert 1 0-jähriges Jubiläum „Vienna Clarinet Connection"
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