Kitzbüheler Anzeiger

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Wollen Öffentlichkeit sensioilisieren und Angehörigen mit Rat und Jar neuen: LV? Franz Reiter; Margit Luxner, Sozia/sprengel Kitzbühel; Andrea Gandler SP Frauenvorsitzende. Foto: Anzeiger 2 Aktuell Ausgabe 22 (ermerkt "; , Tiroler Bergsommer BEZIRK. Startschuss mit Sonnenschein: Laut Kalen- der beginnt der Sommer erst am 21. Juni, die Tiroler Touristiker haben die grüne Saison jedoch bereits zu Christi Himmelfahrt einge- läutet.ZahlreicheVeranstalt- ungen quer durchs ganze Land bildeten am Feiertag den Auftakt zum langen „Bergsommer-Opening- Wochenende' welches heuer in Kooperation zwi- schen der Tirol Werbung mit 25 Tiroler Regionen und 19 Bergbahnen zum ersten Mal in Szene geht. „Dieser landesweite ge- meinsame Sommerauftakt ist heuer noch als eine Art Pilot-Projekt anzusehen, das in den nächsten Jah- ren aber zu einem regel- mäßigen, starken Signal für den Tiroler Bergsommer entwickelt werden soll" er- klärt Josef Margreiter, Ge- schäftsführer der Tirol Werbung. In St. Johann wurde bei- spielsweise die Etappe i des Adlerweges feierlich eröff- net: Die TVB-Spitze rund um Gerhard Pfurtscheller und Peter Wailner mar- schierte gemeinsam mit Ti- rol Werber Josef Margreiter und zahlreichen weiteren Wanderbegeisterten ent- lang der Auftakt-Route des Adlerweges durch die „Diebsöfen" (Felshöhlen, in denen Schmuggler ihre ver- botenen Waren lagerten) unter den Schleierwasser- flullen bis zur Gaudeamus- hütte, die zur gemütlichen Einkehr lud. „Der Auftakt des Bergsommer-Opening- Wochenendes war insge- samt gesehen ein schöner Erfolg - alle Organisatoren und Besucher wurden mit perfektem Wanderwet- ter und bester Stimmung belohnt," freut sich Josef Margreiter. Mehr als 80 % der pfle- gebedürftigen Menschen werden zu Hause durch Angehörige gepflegt. Zu einem Großteil wird diese schwierige Aufgabe von Frauen übernommen. BEZIRK. Es sind die Ehe- frauen, Töchter, Schwestern und Schwiegertöchter, die eine Pflege im Familienkreis überhaupt ermöglichen. Die Auswirkungen sind jedoch in finanzieller wie sozialer Sicht oft gravierent. Pflegende Angehörige sind der größte „Pflege- und Be- treuungsdienst" und stellen aus ökonomischer Sicht für den Staat und somit für die Volkswirtschaft ein immen- ses personelles wie auch fin- anzielles Potenzial dar. Für die Angehörigen gibt es al- lerdings nach wie vor zu we- nig Angebote in Form von Beratung, Begleitung oder Unterstützung. Im Bezirk werden gut 4.000 Personen durch diese Heimpfiege betreut. Pflege- zeiträume bis zu zehn Jahren sind keine Seltenheit. Dabei fehlen für die pflegenden An- gehörigen, die ja oftmals ihren Beruf aufgeben müssen, zum Einen ausreichend finanzielle Unterstützung, zum Ande- ren eine sozialrechtliche Ab- sicherung wie Kranken- und Pensionsversicherung. - Eine oft unterschätzte, aber dennoch schwerwiegende Folge für die Angehörigen, die oftmals eine Rund-um-die- Uhr-Betreuung leisten müs- sen: Soziale Isolation! Pflegende brauchen Hilfe Ledigliche 2.000 Personen im Bezirk beziehen ein Pflege- geld. Die Gründe dafür sind unterschiedlich: Fehlendes Wissen ob, wann und wie ein Anspruch geltend zu machen ist, oder einfach nur die Scham sich bei Gemeinde oder Sozi- alsprengel zu informieren. „Wir wissen um die viel- schichtige Problematik rund um die Pflege zu hause und möchten daher die Öffent- lichkeit dafür sensibilisieren und den Betroffenen kon- krete Hilfestellung bieten," sieht SP-Bezirksfrauenvorsit- zende Andrea Gandler drin- genden Handlungsbedarf: „Die zeitlich so umfassende Heimpfiege bedeutet für die Angehörigen oftmals, dass sie in ein soziales Ghetto ab- rutschen. Wir möchten daher mit einer gezielten Informa- tionsreihe Aufklärungsarbeit leisten und vorallem eine Plattform für alle Betroffenen schaffen, damit sie erkennen, dass sie nicht alleine sind," verweist Gandler auf zwei Se- minartage in Reith, die einer- seits alle finanziellen Aspekte erläutern und andererseits auch Tipps und Tricks für die richtige Pflege darstellen sol- len. „Vielleicht können da- raus auch Selbsthilfegruppen entstehen, denn die Psycho- hygiene für die Betroffenen aus Gesprächen mit Gleich- gesinnten bedeutet eine wert- volle Läuterung!" hch Seminarreihe 7. und 14. Juni ab 19 Uhr im Kulturhaus Reith. Pflegende Angehörige sind zu 80 Prozent weiblich - Unterstützung fehlt Ein harter Frauenalltag
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