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Sichtlich erleichtert verfolgt AV-Obman ,7 Peter Wagner nun tie Arbei- en an der neunen Kletterhal/te. Foto: Anzeiger Aktuell 3 17 m Höhe, 900 m 2 Kletterfläche, 57 m 2 Boulderbereich und einiges mehr iassen Kletterherzen höher schlagen A nun endgültig fix Im Rahmen einer außeror- dentlichen Jahreshaupt- versammlung stimmten die Mitglieder des Kitz- büheler Alpenvereins der Errichtung einer neuen Kletterhalle iim künftigen Sportpark zu. KITZBÜHEL. Die Anspan- nung der letzten Wochen stand Peter Wagner am Mon- tagabend ins Gesicht ge- schrieben. Denn was viele nicht wussten, nämlich dass die Mehrheit der Sektionsmit- glieder der Errichtung einer Kletterhalle erst zustimmen müssen, bevor die Arbeiten im neuen Sportpark wie gep- lant fortgeführt werden kön- nen, bereitete dem engagier- ten Alpenvereinsobmann zahlreiche schlaflose Nächte. So viel Arbeit hatten er und sein Team in die Entwicklung dieses Projekts gesteckt. „Es wäre schade, wenn das alles nun umsonst gewesen wäre' blickte Wagner etwas unsi- cher dem Ausgang der Wahl entgegen. Mehrheit für AV als Kletterhal lenbetreiber Doch gleich vorweg: Der Ein- satz hatte sich gelohnt. Bei der am Montag stattegfundenen außerordentlichen Jahres- hauptversammlung sprachen sich 59 der 62 anwesenden Mitglieder in einer geheimen Wahl für die Errichtung und Betreibung der neuen Klet- terhalle durch den Alpenver- ein aus. Das bis ins letzte De- tail penibel genau vorbereitete Projekt begeisterte auf der ganzen Linie. Dass die Kitzbüheler Klet- terhalle mit den Mega-In- door-Anlagen, wie etwa je- ner in Innsbruck, nicht ganz mithalten kann, versteht sich von selbst. Dennoch, die hei- mischen Kletterer können es kaum mehr erwarten, ihre neue Trainingsstätte zu nut- - zen. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Erstmals aufgegriffen wurde cLe Idee einer Kletterhalle üb- igens bereits Anfang 2000. floch erst als im Frühjahr 2005 der Bau des Kitzbühe- 1er Sportparks beschlossen vurde, stiegen die Chancen auf eine Verwirklichung. Ge- spräche sowohl mit der Stadt- führung als auch den bauaus- führenden Firmen folgten. Weiter Weg bis zum endgültigen Projekt S :hnell wurde den Experten des AJpenvereins klar, dass die bis- herigen Baupläne so gar nicht den Vorstellungen ihrer Klet- terhalle entsprachen. Das Pro- jekt wurde noch einmal über- arbeitet, Umkleidekabinen, DuscheLl und WC-Anlagen ka- men hinzu. Von einem Betrei- ber AlpenvereirL war bi; dahin nie die Rede gewesen, lediglich als fachliche Berater sollten die Experten der Stadt mit Rat und Tat zur Seite stehen. Doch wie so oft schon bei diesem Projekt wendete auch hier sich das Blatt und beim Al- penverein wollte man sich die Chance einer eigenen Halle n:cht so einfach entgehen las- sen. „Wir reagierten abwar- tend, schließlich mussten noch r[zahhge Fragen geldärt und Vor- und Nachteile geprüft wer- den. Und zu guter letzt muss- :ej ja auch erst die Mitglieder hr O.K. geben' erinnert sich Wagner. Vom Hauptverband konnte man lediglich 23.000 Euro Sub- vention herausschlagen. „Da- flur bekamen wir von der Stadt Kitzbühel, allen voran BM Klaus Winkler -und Vize-BM Gerhard Eilenberger, jede nur erdenldiche Unterstützung' so Wagner. Nicht nur, dass die Stadt Kitzbühel auf eine Pacht- gebühr zugunsten des Alpen- vereins verzichtet, auch einer Kredithaftung seitens der Ge- meinde wurde vom Gemeinde- rat zugestimmt. Geschäftsführer wird noch gesucht Nach unzähligen Gesprächen mit Kletterhallenbetreibern in ganz Österreich, zeichnete sich ein erstes konkretes Bild der Kitzbüheler Kletterhalle ab. Rund 300.000 Euro soll sie dem Alpenverein kosten. Für die Betreibung einigte man sich auf die Gründung ei- ner GmbH, deren Leitung von zwei Geschäftsführern über- nommen wird. Einer davon ist der AV-Obmann, für den zwei- ten, dem die operative Betreu- ung der 17 Meter hohen Anlage obliegt, werden gerne Bewer- bungen entgegengenommen. Zwischen 700 und 900 Qua- dratmeter an Kletterfläche aus verschiedensten Wandteilen und Neigungswinkeln in den unterschiedlichsten Schwieri- gekeitsgraden sowie ein eige- ner Boulderbereich stehen den Kletterern dann zur Verfü- gung. Die Pläne für die Halle stehen bereits, drei ausfüh- rende Firmen sind in der en- geren Auswahl. Eine Entscheid- ung wird demnächst fallen. „Durch die positive Abstim- mung haben wir wieder neue Motivaton bekommen. In den nächsten Wochen werden die letzten Weichen gestellt, sodass wir pünktlich zur Eröffnungs- feier am i. Dezember fertig werden' ist Peter Wagner zu- versichtlich. „Damit ist uns ein Meilenstein gelungen, um den uns nicht nur angrenzende Sektionen beneiden, sondern der auch österreichweit große Beachtung findet." sag
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