Kitzbüheler Anzeiger

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26 Aus den Gemeinden Ausgabe 23 ihre Meinung ‚ Ein Sakrileg ist ein Sakrileg FIEBERBRUNN. Sakrileg ist ein lateinisches Wort und heißt soviel wie Raub an dem, was uns Gott an Heiligem und Kostbarem geschenkt hat. Das Buch und der Film „Sa- krileg" vom amerikanischen Schriftsteller Dan Brown ist so ein schweres Sakrileg. Argumente sind biblisch nicht haltbar Er will den Menschen das kostbarste Herzstück des christlichen. Glaubens, näm- lich Jesus wahrer Gott und wahrer Mensch, rauben. Dan Brown tut dies mit Ar- gumenten, die biblisch und geschichtlich nicht haltbar sind. So behauptet er, Maria Magdalena sei mit Jesus ver- heiratet gewesen und habe von ihm Kinder gehabt. Dies lässt sich geschichtlich weder vom Neuen Testament noch von einer außerbiblischen Quelle der damaligen Zeit belegen und ist daher un- wahr. Ebenfalls geschicht- lich unwahr ist, dass Kaiser Konstantin die Konzilsvä- ter von Nicäa 325 dazu ge- drängt hat, ab nun Jesus als Gott und Mensch darzule- gen. So sagt Thomas nach Jo- hannes 20,28 zu Jesus: „Mein Herr und mein Gott!" Auch die Kirchenväter Ingantius von Antiochien und Irenäus von Lyon im 2. Jahrhundert verkünden Jesus als Gott und Mensch. Auch ist unwahr, dass erst Kaiser Konstan- tin Matthäus, Markus, Lukas und Johannes als die zustän- digen Evangelien erklären ließ. Dies war schon um 18o festgelegt. Die Kostbarkeiten bewahren Was das Abendmahlsgemälde von Leonardo da Vinci an- belangt, ist sehr aufschluss- reich, dass ein Schüler von ihm im Tessin in Ponte Cap- riasca eine sehr getreue Kopie nachgemalt hat, wo die Na- men der Dargestellten eigens gekennzeichnet sind. Da ist zu lesen Johannes und nicht Magdalena! Wir haben daher Grund ge- nug, die Kostbarkeiten zu be- wahren, nämlich Jesus Chris- tus wahrer Gott und wahrer Mensch, Jesus die Auferste- hung und das Leben sowie die getreue Maria Magda- lena mit ihrem Bekenntnis nach Johannes 20,18 zu Os- tern: „Ich habe den Herrn gesehen!" Franz Hirn, Pfarrer in Fieberbrunn Stellungnahme einiger Mieter ST. JOHANN. Zu dem Arti- kel „Wozu die ganze Aufre- gung" erscheint eine Erwi- derung notwendig. In erster Linie bleibt zu fra- gen, für wen ein Neubau ei- gentlich wirtschaftlich Sinn besitzt? Zweifelsohne doch nur für die NHT. Darüber schweigt sich eigentlich der Artikelschreiber aus. Nicht im Einklang mit barockem St. Johann Im Sanierungsfall würden viele Wege am Neubau vor- überführen. Seit wann ist ein fehlender Schall- und Wär- meschutz ein Substandard? In St. Johann stehen noch viele Häuser, die den heutigen ge- setzlichen Normen nicht mehr entsprechen und dem- nach abgerissen werden müss- ten. Der Einwand „die Mau- ern aus Kriegstagen stünden nicht im Einklang mit dem barocken St. Johann," trägt nicht. Wenn man sehenden Auges durch St. Johann geht, tun einem ja die Augen allein schon deshalb weh, mit welch grauenhaften Neubauten das „barocke Ortsbild St. Johann" verschandelt wurde. Da fügen sich die Häuser der Südtiroler Siedlung wohltuend noch in das Ortsbild ein. Nun zum Mietpreis: Es ist doch Augenauswischerei, zu glauben, dass € 6,6o sich in der Folgezeit nicht weiter er- höhen werden. Die Neubau- miete von € 6,6o ist weder garantiert noch auf Dauer haltbar. Wohnflächen sind kleiner als bisher Die Räume in den bisherigen Wohnungen sind eindeutig flächenmäßig größer als in den neugebauten Häusern angeboten. Die derzeitigen Räume haben übrigens jeden Komfort mit bester Wohn- qualität. Viele Mieter ließen Heizung und sonstige Ver- besserungen mit großem fi- nanziellen Aufwand einbrin- gen (da seitens der NHT nie Geld vorhanden war). Teilweise dreißigjäh- rige Mietverträge Ein Großteil der Mieter hat langfristige, unbefris- tete Mietverträge, teilweise von 30 bis 50 Jahren. Nach Erstellung der Neubauten werden von der NHT keine derartigen Verträge über- nommen, geschweige denn garantiert, selbst wenn die Verantwortlichen der NHT beteuern, wir nehmen die Sorgen ernst. Mieter mit un- befristeten Verträgen erhal- ten keine Umzugshilfe von € 15.000. Bitte - wo bietet dann die NHT „in finanzieller Natur Hilfestellung an?" Warum sollen gerade die älteren Mieter ihre Wohnungen verlassen ohne jegliche fi- nanzielle Unterstützung? Es stellt sich die Frage: „Was wird uns hier eigentlich ab- gekauft?" Seit der Projekt- vorstellung im März dieses Jahres fand noch kein Kon- takt mit NHT und Mietern statt. Anscheinend will man sich den unangenehmen Fragen der Neubaugegner nicht stellen, sondern geht nur über die Medien. Überdenken wäre an- gebracht Deshalb stellt sich abschlie- ßend die Frage, ob über- haupt die richtige Form des Umgangs mit langjährigen Mietern gewählt wurde. In- soweit wäre ein Uberdenken der bisherigen Vorgangs- weise angebracht. Die Mieter der NHT, Gerhard Oberschmid, Anna Zobler, Marlene Kirchmaier, Helmut Gantschnigg, St. Johann, Boznerstraße.
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