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Wer einmal der Sucht verfa'le - st hat keine Charce auf Heiung! In Nachsoecr-upen kann jedoch nach erfolgter Entwöhnung der Tierapieerfclg geaichert wie ein Leben ohne Alkohol und Medikarryer,te rr.it Hilfe einer Grippe von 3teichterroffenen gestaltet werer. P7D tci. Anzeiger Tabuthema Alkoholismus: 3.00 alkohclkranke Menschen im Bezirk Mein Freund die Flasche 4 Aktuell Ausgabe 23 Ein großer Teil der Menschheit beachtet, be- wundert und liebt jene Ideine, bunte Minderheit, die über sie hinausragt, die maßgeblich und bedeu- tend ist oder zumindest zu sein scheint: Sie set- zen sich aus einer Vielfalt atypische: Zeitgenossen zusammen: Adelig oder reich Geborene, siegreiche Sportler, Künstler, Politi- ker, Wirtschaftskapitäne, hohe Beamte, Bestsellerau- toren, Filmstars; Auch ver- einzet selbstdarstellende Philosophen und Wissen- schaftler, besonders die preisgekrönten. Aber auch außerordentliche Unholde und Verbrecher. UnähLge Gazetten ver - danken ihnen ihre Existenz und umgekehrt, in Symbi- ose, verdanken wiederum die Berühmten ihren Sta- tus den Medien, ohne die sie ja gar nicht bekannt wä- ren. 15t es schon schwierig, prominent zu werden, so ist es noch schwieriger, sich am Olymp des Ruhmes zu halten. Allzuleicht rutscht man doch wiederum ab in die Verdammnis der Bedeutungslosigkeit und den Hades des Vergessens. Auch Prominenz trägt ein Ablaufdatum. Wegen ihrer Präsenz bieten sie auch ein leichtes Ziel für Kritik, Spott und Neid. Nicht unerwähnt sollten jene Berühmtheiten bleiben, die ihre Berühmt- heit keinerlei Leistung oder Verdienst verdanken, son- dern einfach nur promi- nent sind. Sie sind die wah- ren Magier der Eitelkeit. Für Betroffene und An- gehörige gleiciermaßen stellt die Krankheit eine enorme Belastung dar. BEZIRK. Die Gesellschaft verschließt cennoch ihre Au- gen vor dieser PrDblematik. Hohe gesellschaftli:he Alczep- tanz des Alkohokonsums und die gesetzliche Prcmillerege- lung dokumentieren dies augenscheinlich. Eine Studie bestätigt e- doch die Dmmatik Gut fünf Prozent der Gesamtbevölke- rung sind alkohDlkrank. Wei- tere zehn Prozent sind hrchs: gefährdet. Allein i:ri Bundes- land Tirol sind 3o.Doo Men- schen dem Alkchcl verfallen. Im Bezirk Kitzbühel stehen 3.00c Menschen :nter dem Eindruck der Krankheit und 6.00c' Mens:hen sind alko- holsuchtgefälirdet. Alkoho- lismus ist also kein Einzelfall. Viel wichtiger jedo:h s:hein: die Erkenntnis, dass es sich hierbei nicht primär um ein Fehlverhalten handelt, son- dern letztendlich um eine Krankheit, die behandelt wer- den muss. D:e Folgen einer Alkohol- su±t sind nämlich verhee- rend und beinhalten fatale gesundheitliche, aber auch so- zink Auswirkungen. Seit 10 Jahren hilft BIN Irr Auftrag des Landes Ti- ro bietet der Verein BIN (im Bezirk in Kitzbühel und Si. Johann) 3eratung und Nachsorge für Aahängigkeits- kranke und -gerährcete und deren Bezugspersoneri. Immer mehr Menschen su.:hen bei tns Hilfe. Die Stei- gerung ist einerseits auf die zunehmende Bereitschaft zu- rü.±zuführen, E;era:ungsstel- len aufzusuchen. Andererseits bin ich aber auch überzeugt, dass die Alkoholproblematik in Tirol generell steigt," sensi- bilis:ert Univ. Doz. Christian Haring, Obmann des Vereins BIN. „Die Palette der Hilfesu- chenden, die sich an uns wenden, umspannt alle Be- rufs- und Altersgrup?en. Al- koholismus zieht sich quer durch alle Gesellschafts- schichten, unabhängig von Geschlecht und Bildung," er- läuert Mag. Josef Obermo- ser vc•n der BIN-Beratungs- stelle in Kitzbühel. Nach einer ersten Beratungsphase sei das Ziel zinächst En:zug und Abstinenz. „Danach beglei- ter: wir die Betroffenen über ein bs iwei Jahre in 3(lein- gruppen. Wobei der Weg aus der Sucht ein schvi:erger ist. Rü:kfälle in die Alkoholsucht sind le:der immer möglich," bestätigt Oberrnoser aber auch rolle Erfolge anfgrund intnsiver Betreuung. Der hohe Anteil von Alko- hcllrarker in der Bevölke- rung erfordert eine intensive Betreuungsstruktu: vor Ort. Der Verein BIN bietet in Ti- rol Beratung und Nachsorge an zwnif StandDrten an, um auch in den Regionen d:e ers- te Anlaufstelle m:t professio- neUer 3eratung zu sein. Tirol- wc:t gibt es i wöchent- liche Nachsc.rgegruppen mit Jurchschnittlich 8-io Teilnehmerinnen. Hotfine: Unter aer Telefon- flufllrle' 0522313365 k5nnen sic4 Akohclkrarke 1nd deren Argehöi-v telefonisch au den Verein BIN wenden. hch Horst Ebersber Nbene Prominenz
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