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Am südlichen Stadtrand entsteht auf gut SO. OO m 2 Kitzbühels neue Siedung. Fc: architektur.ps 8. Juni 2006 AktLeII 5 Einzigartiger Architektenwettbewerb soll sinnvol!e nnd naturnahe Bebauung gewä hrleisten Lechenperg als Vorzehlgeprojekt Aus 20 Bewerbungen kürte eine unabhängige Jury das beste Bebauungskonzept für das Lechenperg-Areal. KITZBÜHEL. Die Problema- tik rund um die knappe Res- source „Grund und Boden" ist in der Gamsstadt bestens be- kannt. Mit dem Ankauf des Lechenperg-Areals und den angrenzenden Gassnergrün- den verfügt die Stadtgemeinde nun jedoch über gut 90.000 m2 bestes Siedlungsgebiet. „Damit ist der Grundstücks- bedarf für die einheimische Bevölkerung auf Jahre hinaus gedeckt' zeigt sich BM Klaus Winkler erfreut und spricht in diesem Zusammenhang von einem Meilenstein in der Geschichte der Kitzbüheler Siedlungspolitik. Ein Abwan- dern speziell junger Familien in Umlandgemeinden sei da- durch nicht mehr nötig. Ein Vergabeverfahren der potenti- ellen Bewerber soll bereits im September beginnen. Rund 150 Anfragen liegen derzeit im Stadtbauamt auf. Bebauung mit Plan Um dieses wertvolle Bauland nun sinnvoll zu bebauen, ent- schloss sich die Stadtführung, einen Architektenwettbewerb auszuschreiben. „Ein in die- ser Form einzigartiges Ansin- nen im Land Tirol," bestätigt auch Kitzbühels Baureferent Reinhart Wohlfahrtstätter: „Sinn des Bewerbes war Auf- schluss darüber zu bekom- men, wie das Gesamtareal bestmöglichst zu bebauen, res- pektive verkehrstechnisch zu erschließen ist." Seitens der Stadt bestand die Vorgabe, gut ioo Wohnein- heiten entstehen zu lassen, wobei zwei Drittel für Einfa- milienwohnhäuser und ein Drittel in verdichteter Bau- weise zu planen seien: Die Jury (bestehend aus Stadtrat und Experten) sprach sich einstimmig für das Projekt von „architektur. ps" (Michael Pfleger und Ma- ria Schneider) aus Innsbruck aus. „Dieses Projekt hat un- sere Vorgaben bestens erfüllt' berichtet Stadtbaumeister Ing. Friedl Viertl. Besonders die Miscriung aus Verbauung und naturbelassenem Naher- holungsraum sei vorbildlich gelöst worden. Sogar einen kleinen See inmitten eines Naherholungsgebietes sieht das Konzept vor. Neben 33 Einfamilienhäu- sern und 17 Doppelhäusern sind auch noch Reihenhäuser und Wohnanlagen in diesem landschaftlich reizenden Areal vorgesehen. Die Parzellierung wurde dabei so angelegt, dass die Grundstücke den Erfor- dernissen der Wohnbauförde- rung entsprechen. Auch für den Baurefe- renten eine gelungene Sache: „Der Bebauungsplan der Ar- ch:tektengrup?e schaffte eine derart optimale Einteilung, sodass die einzelnen Parzel- i.ert ninsichtli:h einer güns- :igen Errichtung wie auch :ner hohen Wohnqualität entsprechen." Weiteres Procedere In den nächsten Monaten er- folgt eine Straßendetailpla- nung, um noch heuer die Frscnließung in Rohtrasse re- alLsieren zu können: ‚Wir werden noch heuer m:t der Erschließung be- ginnen', erläutert BM Klaus Winkler. Die dafür nötigen Wege werden so angelegt, dass zwei ZLfaarten -- über das Ge- werlxgebiet Langau und den Eichenweg - einen Ringver- kehr ermöglichen. Im nächs- ten Fahr kann bereits mit der Verbauung der ersten Grund- stücke begonnen werden. Die Grundstücksprei se werden bei rund 150 bis 17c Euro pro Quadratmeter liegen," ver- weist Winkler für Kitzbühe- 1er VerhLltnisse auf nur einen 3ruchteil der üblichen Kosten. hch Ausstellung des Siegerprojektes In der Zeit vcn 8 Uhr bis 17 Uhr ist das Behauu'igs- ko'izeft im Ratiaussaal bis einschließlich Freitag, 16. Jwij öffentlich einsehbar.
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