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36 Land & Leute Ausgabe 25 Außerdem` Vernissage der VHS KITZBÜHEL/ST. JOHANN. Die Volkshochschule freut sich auch in diesem Semester wie- der eine Vernissage veranstal- ten zu können. Am Freitag 23. Juni ist es wieder so weit. Im Jimmy' s können Sie ab 19 Uhr die Kunstwerke der VHS-Kurs- teilnehmer aus den Acryl- und Kohlekursen bewundern. Ein weiterer Höhepunkt dieses Abends ist die Verlo- sung einer Flugreise, an der alle Kursteilnehmer des Som- mersemesters o6 teilnehmen. Alle Kursteilnehmer, Kurs- leiter und natürlich auch alle Kunstinteressierten sind herz- lich eingeladen. ihre frl einung KITZBÜHEL. Ohne Fahr- tenausweis - keine Fahrt im öffentlichen Postbus der Stadt Kitzb. - Richtig! Wo käme man dahin, wenn man den Ausweis bzw. das Fahr- geld einmal vergessen sollte. So was darf nicht passieren. Nein, eine Ausnahme darf nicht gemacht werden. Was aber, wenn einem 7-jährigen Schulkind dieser fatale Feh- ler passieren sollte? Kann das Mädchen ohne Fahr- tenausweis mitfahren, da- mit sie wohlbehalten und rechtzeitig in der Schule ist. Nein! Sie wird fortgeschickt. Keine Fahrt ohne Ausweis. Das Kind fährt jeden Tag seit zwei Jahren mit dem Postbus - mit Ausweis - zur Schule. Aber heute nicht! Ja, werden viele Eltern sich er- schrocken fragen: Wohin geht das ste- hengelassene Kind? Nach Hause? Dort ist aber keiner mehr. Sind alle in der Arbeit. Zu Fuß zur Schule? Dauert eine Ewigkeit. Traut sich das Kind das überhaupt zu? Keiner in der Nähe zum Helfen. Tränen fließen, das Kind kommt zu spät zum Unterricht. Gott sei Dank ist nichts passiert. In Zeiten wie diesen, wo Kinder vie- len Gefahren ausgesetzt sind, darf so was nicht passieren. Auch ein Busfahrer muss an die Folgen seiner Hand- lungen denken, und andere Lösungen finden. (Ausweis muss morgen mitgebracht werden, etc.). Eine 7-Jährige nicht mit den Bus mitzu- nehmen ist verantwortungs- los und fahrlässig. Ein Mit- einander wäre auch für ein Postbusunternehmen, das von seinen -Fahrgästen lebt, wünschenwert! In diesem Sinne, eine besorgte Mutter, Gerlinde Schipflinger 7-Jährige einfach stehen gelassen Besteht zwischen der Schuppenflechte und Gelenksschmerzen ein Zusammenhang? Psoriasisarthritis-unterschätzte Krankheit Die Schuppenflechte oder Pso- riasis vulgaris ist eine der häu- figsten Hautkrankheiten. Bei ca. 10% der Betroffenen kommt es zu einem Befall der Kno- chen, der Gelenke, der Wir- belsäule und manchmal auch der Weichteile (z.B. der Seh- nen und Sehnenansätze). Di- ese rheumatische Erkran- kung wird als Psoriasisarthritis bezeichnet. Die Psoriasisarthritis zählt nach den neuesten Untersu- chungen zu den am häufigsten unter-diagnostizierten Erkran- kungen. Meist tritt die Erkran- kung zwischen dem 40. und 59.Lebensjahr auf, die Haut- veränderungen den Gelenks- Symptomen oft bis zu io Jahre vorausgehen. Hauptsymptome sind Schmerzen, die vor allem in Ruhe und in den Morgen- stunden auftreten. Manchmal besteht eine Mor- gensteifigkeit, die bis weit in den Tag hineinreicht. Am häu- figsten beflillt die Psoriasis- arthritis die kleinen Gelenke an den Händen und Füßen, die Knie- und Sprunggelenke, sowie die Ellenbogen-gelenke. Meist sind die Gelenke der unteren Körperhälfte häufiger betroffen. An den befallenen Gelenken kommt es zum Auf- treten von Schwellungen, ei- ner Druckempfindlichkeit und verminderter Beweglich- keit. Ein typisches Zeichen ist der so genannte „Wurstfinger" oder die „Wurstzehe' d.h. die Schwellung des gesamten Fin- gers oder der Zehe. Oftmals mit Gicht verwechselt Eine Besonderheit ist auch das plötzliche Auftreten einer akut einsetzenden, stark schmerz- haften Schwellung. Aus diesem Grund besteht häufig eine Ver- wechslung mit der Gicht. Bei einem Drittel der Pati- enten ist auch die Wirbelsäule befallen. Die Patienten berich- ten, an starken Schmerzen der unteren Wirbelsäule zu leiden, welche besonders in Ruhe und frühmorgens auftreten und sich durch Bewegung bessern. Typi- scherweise entwickeln sich diese Schmerzen langsam und meis- tens sind Menschen unter dem 40. Lebensjahr davon betroffen. Heute weiß man, dass es sich bei der Psoriasisarthritis um eine schwerwiegende Erkran- kung handelt, die unbehandelt zu schweren Gelenkszerstö- rungen führt und die Lebens- qualität der Betroffenen sehr beeinträchtigt. Die Diagnose gelingt durch die Anamnese (Krankenge- schichte) und eine körper- liche Untersuchung. Leider sind die Laboruntersuchungen oft unauffällig, der Rheuma- faktor ist nicht nachweisbar. Wichtige Hinweise sind wei- ters: Bestehen eine Schuppen- flechte, oder bei einer nahen verwandten Person, Gelenk- schmerzen, Morgensteifig- keit, Wurstfinger, tiefsitzende Wirbelsäulenschmerzen. Durch moderne Medika- mente ist es heute möglich, die Erkrankung ausgezeichnet zu behandeln. Weitere Thera- piemöglichkeiten sind wie bei anderen rheumatischen Er- krankungen physikalische The- rapie (Wärme, Kälte, Massagen, Elektrotherapie, Krankengym- nastik), Ergotherapie, Infiltra- tionstherapien und Injektionen. Für jeden Betroffenen muss die Therapie entsprechend seinen Schmerzen und Problemen „maßgeschneidert" werden. Natürlich gilt auch hier der Grundsatz: Je früher die Thera- pie einsetzt umso besser der Er - folg! Aber auch Patienten mit einer fortgeschrittenen Erkran- kung können von den neuen Therapiemöglichkeiten profitie- ren und dadurch zu einer besse- ren Lebensqualität gelangen. DR. GABRIELA EICHBAUER-STURM - Fachärzt n für nnere Medizin Nephre nun r-.-r iii lr- ni -rac,lcn Wal larzt - Ord nation nur nach telefonischer Vereinbarung - 6370 fützbilbel, Joset-Fhncbl-Str. 12J Tel 0664 5463045 dr e chbauer sturm©telebon at www rheunraschule at
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