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Derzeit ist das Wanderparadies rund um die Bichlaim ein „reines" Wandetvergnügen und muss auf einen Lift gänzlich verzichten. Foto: Anzeiger 4 Aktuell Ausgabe 25 BAG-Aufsichtsrat Reinhard Wohlfahrtstätter fordert Aufstiegshilfe Wanderparadies braucht Lift 7 otabene Gute Lehrer Wenn man sich, so wie ich, noch nach 6o Jahren dank- bar und liebevoll an die eine oder andere Lehrerin oder Lehrer zurückerinnern kann, hat man großes Gück gnabt. Gerne denke ich an die beiden Hauptschuljahre in Kiizbühel zurück und be- sonders an Frau Gertrude Himerger und Herrn Pe- ter Aufschnaiter. Beide hatten sie gemein- sam, dass sie sehr streng waren, aber auch mit viel Schwung und Enthusias- mas nicht nur Wissen so gräMlich vermittelten, dass ich mich heute noch an vieles erinnern kann, son- dern auch Lust am Lernen. Peter Aufschnaiter war gerade aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft zu- rückgekommen und brachte cen Hauch der Neuen Welt, cer sich bald zum Amerika- nischen Traum entwickelte, zu uns. Frau Himberger war wundervoll: Heute darf ich es gestehen: Ich, der Zehn- jährige, war sogar ein wenig verkebt in sie und ich ge- nierte mich nicht, ihr ein- mal einen Strauß Bergblu- rnen vom Hahnenkamm mitzubringen und auf ihr Pult zu legen. Ich wünsche allen Schul- kindern, dass auch sie, in einem halben Jahrhundert gerne und dankbar an den einen oder anderen Päda- gogen zurückdenken, der ihren Unterricht zum le- bendigen Abenteuer gestal- ten konnten und ich wün- sche allen Lehrerinnen und Lehrern, dass man sich so gerne und voll Respekt an sie erinnert. Erneut rückt die Bichlalm ins mediale Rampenlicht. Das Wanderparadies braucht einen adäquaten Lift und keine zweispurige Straße. KITZBÜHEL. Diese Mei- nung vertritt BAG-Aufsichts- ratmitglied Reinhard Wohl- fahrtstätter einmal mehr im Interview mit dem Kitzbühe- 1er Anzeiger. „Ich erteile al- len Spekulationen rund um den Ausbau der Straße auf die Bichlalm eine klare Absage, denn das herrliche Wander- gebiet braucht eine Aufstiegs- hilfe und keine zweispurige Autobahn auf die Alm!" Für Wohlfahrtstätter steht das Gebiet rund um die Bich- lalm als das Wandergebiet schlechthin der Südberge in der Region: „Und jeder Tou- rismusexperte wird bestä- tigen wie sehr Wandern als touristisches Angebot boomt. Für die Tourismusregion rund um Kitzbühel, Aurach und Jochberg ist dieses Wan- dergebiet die Visitenkarte," unterstreicht Wohlfahrtstät- ter die Notwendigkeit für den Sommertourismus und fordert vehement eine ad- äquate Aufstiegshilfe. „ Ich habe schon Sympathie für alle wirtschaftlichen Überle- gungen betreffend des Bich- lalmliftes seitens der Kitzbü- heler Bergbahn. Ich bleibe jedoch meiner Überzeu- gung treu, dass aus besagten Gründen ein Lift unabding- bar ist!" „Ein gebrauchter Lift tuts auch" „Natürlich braucht die Bich- laim keinen kuppelbaren 6er-Sessellift, sondern eine Aufstiegshilfe, die den Be- dürfnissen gerecht wird. Warum also nicht ein Ge- brauchter? Sogar in Salzburg wird eine solche Variante überlegt," betont der BAG- Aufsichtsrat, keinen Luxiislift haben zu wollen. „Ohne dem Gemeinderat vorgreifen zu wollen, glaube ich schon, dass diese Inves- tition in ein Naherholungsge- biet für Gäste wie Einheimi- sche, auch für die Stadt, ein Thema sein sollte," erkennt Wohlfahrtstätter auch einen Schulterschluss mit Touris- musverband und Bergbahn in dieser Angelegenheit für durchaus sinnvoll - auch in finanzieller Hinsicht. Stadt braucht geeintes Auftreten Unterdessen beschloss der Gemeinderat jüngst, dass die Vertreter der Stadt im BAG- Aufsichtsrat künftig mit einer Stimme auftreten sollen: „Wir werden daher vor jeder Auf- sichtsratsitzung die Tagesord- nungspunkte besprechen, um eine Linie im Gremium ver- treten zu können. Denn es geht nicht an, dass wir als fast 50 Prozent-Inhaber des Akti- enpaketes kaum unsere Inte- ressen vertreten können!"hch
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