Kitzbüheler Anzeiger

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!)er F(ilzbüheler Steuerberater Thomas Obermoser setzte mit dem Kirchdorfer BM Ernst SchNaiget - das Gemein- den-immobilienmodell 'im L.nd ersparte dem Dorfbudget .n Summe eine halbe MPlion Euro. Foto. Privat Gemeinden setzen auf Ausgliederung und ersparen sich Steuer-Millionen 500.000 Euro gespartl. 10 Wirtschaft Ausgabe 28 ~ T, Reine Panikmache BEZIRK „Die Angaben der Grünen zu den Insolvenzen in Tirol sind erschreckend, erfreulicherweise aber völ- lig falsch," korrigiert Wirt- schaftsiandesrat Hannes Bodner die in einer Aussen- dung veröffentlichte Kritik am Tiroler Wirtschaftsbe- richt „In Tirol liegt die An- zahl der Insolvenzen natür- lich nicht bei 23,90/ü, sondern bei 1,8%! Lediglich die Stei- gerung von 2004 auf 2005 beträgt in diesem Bereich 23,9%", stellt LR Bodner klar. Der Tiroler Wjrtschafts- und Arbeitsmarktbericht 2006 beinhahe alle rele- vanten Daten, es sei schon sehr überraschend, dass die Wirtschaftssprecherin der Grünen mit dem Lesen und Verstehen der Insolvenz-Sta- tistik ein so offensichtliches Problem habe. Auch der heimische Ar- beitsmarkt stehe besser da als dargestellt LR Bodner dazu: „Natürlich ist jeder Ar- beitsiose einer zuviel! Die ge- samte Situation in Tirol gibt jedoch eher Anlass zu Opti- mismus. Die Quote liegt der- zeit bei 5,8% - Tirol befindet sich damit nach Oberöster- reich und Salzburg an drit- ter Stelle. Erfreulich ist vor allem die Tatsache, dass die Dauer der Arbeitslosigkeit bei uns mit durchschnitt- lich 69 Tagen die kürzeste in ganz Österreich ist!" Der Wirtschafts- und Arbeitsmarktbericht 2006 wird nach einem Landtags- beschluss von 2001 alle zwei Jahre abwechselnd in Lang- bzw. Kurzform herausgege- ben. „Da die Grünen damals wie heute im Landtag vertre- ten waren, dürfte ihnen dies bekannt sein", weist LR Bod- ner die Kritik an einer an- geblich mangelhaften Ursa- chenforschung und Analyse zurück Kitzbüheler Steuerberater setzt auf „Immobilienmo- dell' und erspart Ge- meinde bei Neubau eine halbe Million Euro! Reges Interesse in Tirol an neuer „Steuer-Sparvariant&' für Gemeindert. KIRCHDORF (KA). Tirols Gemeinden stöhnen unter der durchschnittlichen Budgetbe- lastung von jo Prozent durch Ausgaben fir Immobilien. Der Kitzbüheler Steuerberater Thonias Obermoser setzte ein Immobilien-Modell um, das auf ‚mehr Privat" abz:elt. Trotzdem erfüllen die Ge- meinden ihre gese:zlichen Aufgaben, ersparen sich aber Steuer-Milli.inen. D:e Ge- meinde Kirchdorf setzte das Mos:ell um und „gewann" eine halbe Million Eurc vom Fiskis! Da.; Interesse ande- rer Gemeinden beim Bau von u. a. Schuler ist mttlerweile rege. Der Kirchdorfer Bürger- meister Ernst Schwa:ger re- sümiert: „Durch das Im- mobilien-Mcdell haben wir aus dem Bau des Dorfsaals 400.000 Euro an Steuern ge- spart. Dadurch :st zusätzlich der Bau des Fußball-Stadions möglich gewrden." In Summe p:ofitierte die Klein- Gemeinde im Bezirk aus der geschickten Abwicklung der Bau:ätigkeit in Höhe ei- ner halben Million Euro an Steuern. Viel Geld, das ge- rade Kleiugemeirden in Tirol schmerzlich abgeht. Immobiliengesell- schaffen helfen Mehr Frvat bei gleichzei- tiger Erfüllung der den Ge- meinden aufgetragenen ge- setzlichen Pflich:en: Das ist das Motto der ..Immobilien- Gesellsciaften' as der Kitz- büheler Ste.ierberater erfolg- reich umsetzt. Eabei gründet die jeweilige Gemeinde eine ihr gehörende Privatgesell- schaft. Diese erhält die Lie- genschaft, fihrt die Bautätig- keit durch und vermietet das Gebäude der Gemeinde -zu- rück. „Durch diese unte:neh- merische Nutzung steht der Gesellschaft der Vorsteuer- abzug aus den Baukosten zu", erklärt Obermoser. Das Reservoir für die Tiro- ler Gemeinden, 3teue:-Milli- onen durch eine kluge Aus- gliederung zu sparen, ist verlockender denn je. „Das Gemeinden-Immobiienmo- dell hisst sich auf Neu-, Auf, Zubauten cder G ene:alsnie runger von Rathäasern, Feu- erwehraäus cm, Bahöfen, Schulen und Mehrzweckge- bäuden anwendcn' weiß der Steuerberater. Für die Gemeinde Kirch- dorf in Tirol und Bürger- meister ErrLst Schwaige: be- deu:ete dies, „dass wir den Dorfsaa. ohne Fremcenan- zierung und ohne - wie bis- her - Leasingflnanzierung auf die Beine stellen konnten." Was aus dem erspartem Steu- ergeld übrig blieb, karl dem Sport n der Region in Form eines kleinen Fußballstadi- ons samt überdachten Kabi- nen zugute. Fü: das Gemeindeober- haupt steht nach e:folgreicher Durchrührung fest: „Ich sehe diese; Modell als für die Tiro- ler Gemeinden Zukunftswei- sendes an und kann es nur empfehlen!"
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