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Aktuell 3 MM Noch ka 'in sich der Gemeinderat anders entscneiden ur.d entweder den Pfarrauparkplatz (1), oder die KelIe,wiese (2,' ins Ren.en um einen abso- lut toller. Betriebsstandort schicken. Fotos: Anzeiger Falsche Entscheidungsgrundlage bringt Gemeinderäte in eine missliche Lage und Bedrängnis Muss es wirklich diese Wiese sein? Das Vorhaben der Stadt einer Umwidmung im Bereich Seebichlweg/ Schwarzseestraße statt- zugeben, löst in der Be- völkerung immer größere Empörung aus. KITZBÜHEL. Wie berichtet sprach sich der Kitzbüheler Gemeitderat mehrheitlich in einem Auflagebeschluss aus, auf besagter Wiese einer Um- widmung von Freiland in Son- derfläche touristisches Dienst- leistungszentrum zustimmen zu wollen. Obwohl aus allen Frakti- onsteilen, ob der sensiblen raumordnerischen Lage (im Einzugsbereich des Seen- schutzgebietes) massive Be- denken geäußert wurden, entschieden die Mandatare letztendlich zu Gunsten der Betriebansiedelung. Als Ent- scheidungsgrundlage diente die drohende Gefahr einer Firmenabwanderung und mangelnder Grjndstücksalt- ernativen zu vertretbaren Preisen. Unterdessen formiert sich der Widerstand :nnerhalb der Bevölkerung, die offensicht- lich die Lage des Grundstückes bedeutend sensiHer einstufen will, als ihr Gemeinderat. Eine Untersciriftenlis:e liegt daher schon velerorts auf und wird bereitwillig zweckbestimmt genutzt und angenommen. Falsche Entscheid- ungsgrundlage Auf Aufrage ds Kitzbühe- 1er Anzeigers bestätigt Bau- und Raumorduungsreferent Reinhardt Wc•ilfahrtstätter die mistliche Lage: „Es ver- dichten sich die Anzeichen, dass der Gemeinderat anhand fehlender Grundlagen und falscher Tatsachen zu dieser Entscheidung ge]angt ist. Lei- der hat cle Stadt Jie Verhand- lungen nie begleitet. Hät- ten wir dies getan, wäre diese Entscheidung so nie getrof- fen worden. Denn wir hät- ten frühzeitig einige Mißver- ständnisse klären können, die schlussendlich eine ausweg- lose Situation suggerierte," zeigt sich Wohlfahrtstätter über einige Ungereimtheiten verwundert. „Unter anderem war ein Knackpunkt die Preisgestal- tung des Alternativgrund- stückes. Zu meiner großen Verwunderung stellte sich je- doch in einem Vieraugenge- spräch mit der Grundstücks- eigentümerin nun heraus, dass bereits zu Jahreswechsel eine absolut vertretbare Preis- forderung im Raum stand. Je- denfalls in einer Höhe, welche nie und nimmer die vorlie- gende Alternative begrün- den ließe,« hofft Wohlfahrt- stätter auf ein Urndenken der Mandatare. Am 31. Juli soll nämlich im Gemeinderat der notwendige Zweitbeschluss fallen: „Zeit genug sich in Ruhe, alle Für und Wider genau zu überle- gen. Denn um gut 200 Euro ist nun auch die Kellerwiese eine tolle Lösung. Aber auch die Pfarrau würde sich unbe- dingt anbieten und wäre ge- rade für das vorliegende Bau- vorhaben ideal.« (Anm. d. R.: :m übrigen von Anfang an der Wunschstandort des Bauherrn). „Als verantwortungsvolle Gemeinderäte, die die Zu- kunft posi:iv mitgestalten wollen, sollte es eigentlich ein selbstauferlegter Zwang sein so zu handzln, sodass auch nachfolgende Generationen unsere Entscheidung mit ho- hem Verst.ndnis mittragen können," appeliert der Raum- orduungsreferent an seine Ge- meinderatskolleginnen und Kollegen. BM Klaus Winkler war bis Redaktionsschluss zu keiner SteLungnahme erreichbar. Christoph Hirnschall
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