Kitzbüheler Anzeiger

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An der Schattbergschanze wird eifrig gebaut. Neben zahlreichen Ausbesserungsarbeiten wird auch eine zusätzliche Anlaufspur errichtet. Foto: Anzeiger 4 Aktuell Ausgabe 28 Grasmattenbelegung macht Schispringen das ganze Jahr über möglich Schattberg wird sommertauglich VU otobene Lebkuchen- Schachtel Da liegt sie wieder vor mir, die große Nürnberger Lebkuchenschachtel. Sie ist bis oben hin mit hun- derten von Schnappschüs- sen, Postkarten aus vie- [en Ländern, sogar einigen Feldpostbriefen aus dem letzten Weltkrieg vollge- stopft. Eine Nostalgiekiste. Ich greife hinein, hole eine handvoll Fotos he- raus, betrachte sie und versinke in Erinnerungen. Ich sehe mich als kleines Kind, als jungen Mann. Da sind meine Eltern und Großeltern, Onkel und Tanten. Meine großen Brüder, viel zu früh ge- storben, verunglückt. Lebten sie noch, wären sie Greise. Ich kenne sie nur als junge Männer. Auf den Fotos aus der Nachkriegszeit sieht man nur sehr schlanke Men- schen, magere Kinder. Es gab la nicht genug zu Es- sen. So viele auf den. Fo- tos leben nur mehr in Er- innerungen, sie selbst sind schon lange tod. Als sie s:arben waren wir, die Übe:Iebenden unendlich traurig. So viel Trauer! Jedesmal starb mit ih- nen ein Stück von einem selbst Schließe ich die Augen, sehe ich sie wie in einem Film, höre ihre Stimmen. Liebevolle Er- innerungen. Zumindest so leben sie irgendwie weiter. All diese Erinne- rungen an Menschen, Orte, Begegnungen, Er- folge und Misserfoge. Sie alle sind ein Teil von mir, sie sind mein Leben. Schispringen ist längst n,,icht mehr nur ein reiner Wintersport. Mit Hilfe einer Grasmattenbelegung sol- len nun auch im Sommer am Kitzbüheler Schattberg Sportler- über die Schanze gehen. KITZBÜHEL. Bereits seit längerem gibt es beim Kitzbü- heler Schiclub Überlegungen, die inzwischen ziemlich in die Jahre gekommene Schart- bergschanze wieder zu bele- ben. Denn immerhin gibt es alleine in der Gamsstadt mehr als 25 hoffnungsvolle Nach- wuchsspringer, die während der Sommermonate zu Trai- ningszwecken etwa nach Saal- felden oder zu anderen Schan- zen ausweichen müssen. Der erste Schritt in Rich- tung eines Unterländer Trai- ningszentrums scheint nun getan. Vor einiger Zeit sind am Schattberg nämlich unü- bersehbar die Baumaschienen aufgefahren. KSC-Sportwart Axel Naglich erklärt: „Wir sind derzeit dabei die kleinste Schanze, die WL20, sommer- tauglich zu machen und mit Grasmatten zu belegen." Außerdem werden zahl- reiche Ausbesserungsarbeiten durchgeführt. „Es wird ein Bandennetz gespannt, die An- laufspur erneuert, das Flutlich neu verkabelt und eine für den Sommerbetrieb notwen- dige Bewässerungsanlage in- stalliert. Auch ein Kanal wird gelegt", so Naglich. Zusätzliche Anlauf spur für 1 0-Meter-Schanze Um in weiterer Folge für die nächste Ausbaustufe gerüstet zu sein, wird im Rahmen der derzeitigen Bauarbeiten auch bereits die Technik in die- sem Bereich auf den neuesten Stand gebracht. Sonst müsste nämlich dann wieder unter der WL20 gegraben werden. „Zugleich haben neben der kleinen Schanze noch eine weitere, kürzere Anlaufspur errichtet, um für die fünf bis zehnjährigen Kinder auch eine Zehn-Meter-Schanze zur Verfügung zu haben", berich- tet der KSC-Sportwart, der damit rechnet, dass die der- zeitigen Bauarbeiten in etwa zwei Monaten abgeschlossen sein werden. Rund 140.000 Euro kostet dem Kitzbüheler Schiclub dieses Teilprojekt. Finanzielle Unterstützung wurde allerdings vom Tiroler Schiverband, dem Land Tirol und der Stadtgemeinde Kitz- bühel zugesagt. Projektfortgang von Streifalmlift abhängig Einem sommerlichen Sprung- bewerb, zumindest auf der 2oer-Schanze, steht somit also nichts mehr im Weg. Wann allerdings auch auf der Großen bei Sonnenschein und Badewetter, gesprun- gen werden kann, steht noch nicht fest. „Ich hoffe, dass wir dieses Projekt im nächsten Jahr fortführen können. Al- lerdings müssen wir zuerst abwarten, wieviel Geld dem Kitzbüheler Schiclub die Er- richtung eines neuen Strei- faimliftes kosten wird so Axel Naglich. sag
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