Kitzbüheler Anzeiger

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Amtsleiter Johnny Möl/inger (Ii.) und BM Heinz Leitner präsentieren den neuen Infofolder, der ab sofort für alle älteren Mitbürger in der Gemeinde aufliegt. Foto: Anzeiger 29. Juni 2006 Aktuell 5 Jochberg unternimmt neuen Anlauffür verbesserte Altenbetreuung Daten Fakten Anlaufstelle fur altere Burger Schulden In der vergangenen Woche wurden in Jochberg die Ergebnisse einer Studie präsentiert. Dabei hatte man versucht, die kon- kreten Bedürfnisse älterer Einwohner zu ermitteln. JOCHBERG. Die von der Gemeinde Jochberg gestar - tete Umfrage „Glücklich älter werden in Jochberg" wurde im Kultursaal Jochberg durch Bürgermeister Heinz Leit- ner zahlreichen interessierten Zuhörern vorgestellt. Dabei hatte sich herausgestellt, dass die Einsender im Großen und Ganzen durchaus mit dem Angebot für die älteren Mit- bürger in Jochberg zufrieden sind. Zu Hause alt werden? Natürlich gäbe es aber auch einige Dinge zu verbessern. So wurde zum Beispiel die Frage, ob die eigenen Woh- nungen alters- und behin- dertengerecht ausgestattet ist, überwiegend mit nein be- antwortet. Trotzdem wurde als dringender Wunsch aber deutlich, dass die Menschen zu Hause alt werden und im Bedarfsfall auch dort gepflegt werden möchten. Hier will die Gemeinde künftig zu- mindest eine Prüfung der ei- genen Wohnung auf Alters! behinderten - Tauglichkeit vermitteln. Hilfe und Ratschläge Ein weiterer gewünschter Schwerpunkt war im Bereich Bildung erkennbar: Die äl- teren Mitbürger möchten In- formationen über Patienten- verfügung, Hospizbewegung, Gesundheitsthemen, Gedächt- nistraining und Umgang mit Demenz. Damit in Verbin- dung stand zugleich der drin- gend geäußerte Wunsch nach einer zentralen Anlaufstelle im Dorf. Und tatsächlich will man nun sofort mit der Schaf- fung dieser Anlaufstelle 'star- ten. Unter der Telefonnum- mer 5202 (im Gemeindeamt) erhält man Informationen und Ratschläge und wird im Bedarfsfall mit den jeweilgen kompetenten Einrichtungen in Kontakt gebracht. Hilfekalender für Jeden Außerdem hat der Sozial- kreis der Zukur.ftswerkstatt einen „Hilfekalender" ent- worfen, wo wichtige Telefon- nummern, Tipps und Hilfen enthalten sind. Dkeser Kalen- der ist für alle Interessenten am Gemeindeamt, am Pfarr- amt und im Senicrentreff ko- stenlos erhältlich. Schließlich sollen in der nächsten Zeit auch verschie- dene Informationsveran- staltungen für ältere Bürger angeboten werden. „Die Er- gebnisse sind ein starker Auf- trag für uns als Gemeinde und für alle Bet:reuungsein- richtungen, wie Sozialspren- gel und andere Sozialdienste," stellt BM Heinz Leitner fest. „Wir versuchen ja in Jochberg immer, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen und ih- nen das Gefühl zu geben, dass sie mit ihren Problemen nicht alleine gelassen werden." Susanne Radke wachsen KITZBÜHEL. Die Jah- resrechnung für das Jahr 2005 zeigt einen Anstieg hinsichtlich der laufenden Einnahmen (um 3,5 7%), aber auch der laufenden Ausgaben (um 5,220/o). Für den ordentlichen Haushalt der Stadt erge- ben sich Gesamtausga- ben von 23.261.011,- Mio. Euro bei Gesamteinnah- men von 24.021.873,- Mio. Euro und ein daraus resultierender Rechnungsüberschuss von 760.862,- Euro. Nach Abzug des Schul- dendienstes verbleibt dem Gemeindrat eine freie Fi- nanzspitze („Manövrier- masse") von lediglich 1.1015.546,- Mio. Euro und ein diesbezüglicher Rück- gang um 7,02 Prozent. Auch der Schuldenstand erhöhte sich von anfäng- lich gut 4,3 Mio. Euro auf gerundete 7,6 Mio. Euro und läßt den Verschuld- ungsgrad der Gemeinde auf 34,11 0/o anwachsen. Der Verschuldungsgrad der Gemeinden wird üb- licherweise in Prozent angegeben. Er errechnet sich aus den jährlichen Steuereinnahmen divi- diert durch den nicht ge- deckten Schuldenstand: Der Verschuldungsgrad ist der Anteil des Schul- dendienstes am Brutto- überschuss - das heißt, dass 34% des Bruttoüber- schusses für Darlehenstilg- ungen und Zinsen aufge- wendet werden müssen. Nach wie vor droht der Stadt eine Rückzahlungs- verpflichtung bezüglich der Getränkesteuer (von 1995 bis 1999): Nach aktu- ellem Stand könnten hier- bei Zahlungen in Höhe von 3,1 Mio. Euro schla- gend werden.
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