Kitzbüheler Anzeiger

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Der Schwaizsee - das Naturjuwel von Kitzbühel. Foto: Anzeiger 2 Aktuell Ausgabe 29 Daten Fakten Saison für AIk-Unfälle Die meisten Unfälle mit alkoholisierten Lenkern passieren in den Monaten Juni, Juli und August BEZIRK. Seit Dezember 2005 kann die Exekutive bei Kontrollen Alkoholvor- testgeräte einsetzen. In den nächsten Monaten wird sich deren Nutzen wohl noch deufficher als bisher zeigen, denn die Zeit der Zeltfeste, Kirchtage und Grifipartys ist gekommen und mit steigenden Tem- peraturen gerät mitunter auch der Alkoholkonsum etwas außer Kontrolle. Dass Sommer, Alkohol und Straßenverkehr nicht zusammenpassen, wird auch in der Statistik deut- lich: Im Jahr 2005 sind rund 28 Prozent der ins- gesamt 2.556 Unfälle, an denen alkoholisierte Len- ker beteiligt waren, in den Monaten Juni, Juli und August passiert. Bei diesen 714 Karambolagen wurden 1.003 Menschen verletzt. "Die besondere Tragik solcher Rauschfahrten, nämlich dass vor allem die nüchternen Unfall- partner zum Handkuss kommen, wird auch in der Verteilung der 19 Ge- töteten sichtbar", betont Othmar Tlhann, Direktor des Kuratoriums für Ver- kehrssicherheit (KtV). "Zwei Lenker und ein Mitfahrer waren alkoholl- siert, die übrigen 16 Betei- ligten waren nüchtern." Klassische Unfalltage sind natürlich Freitag, Samstag und Sonntag. Die Alters-Rangliste der alkoholisierten Unfalilen- ker und -opfer wird nach wie vor von den männ- lichen 18- bis 24-Jährigen angeführt. So viele Algen wie heuer gibt es am Kitzbüheler Schwarzsee selten. Seine Wasserqualität liegt den- noch weit über jener ande- rer Tiroler Naturseen. KITZBÜHEL. Kaum ein Tag vergeht an dem Schwarzseere- ferent Helmut Dienz nicht auf die große Zahl an Algen in dem sonst als das Kitzbüheler Natur- juwel schlechthin bewunderten Gewässer angesprochen wird. Die Gemeinde kümmere sich viel zu wenig um ihr Wahrzei- chen, ist des öfteren zu hören. Und tatsächlich finden sich heuer vor allem in Ufernähe von Bistro bis Bootshaus be- sonders viele dieser ungeliebten Wasseflanzen.,,Es handelt sich dabei um die sogenannte Grünalge, welche die Wasser- qualität weder verschlechtert noch verbessert, aber natürlich sehr störend wirkt, müsste man sie durchschwimmen', ist sich Helmut Dienz der Situation be- wusst. Aber man muss ja nicht unbedingt mitten durch, wo doch der Rest des Schwarzsees derzeit wohl kaum Badewün- sche offen lässt. » Gerade letzte Woche ha- ben Experten erst wieder die Wasserqualität des Sees beur- teilt und sie mit dem höchsten Prädikat, das ein natürlicher Badesee überhaupt aufweisen kann, beurteilt", so Dienz. Natursee und kein Beton pool In einem betonierten Swim- mingpool hätte man dieses Algenproblem wahrscheinlich nicht, doch ist es nicht gerade das Natürliche, das die Besu- cher an ihrem Schwarzsee so schätzen. Außerdem habe man im Vorfeld des Triathlon-Weltcups sehrwohl versucht, den gesam- ten See von den Grünalgen zu befreien. „Zwei Wochen spä- ter waren noch mehr Wasser - pflanzen da, als zuvor' so das ernüchternde Resümee von Helmut Dienz. Während diese Versuche anscheinend ebenso wenig bemerkt werden, wie die zahlreichen Stunden, die seit dem Frühjahr für sonstige Ausbesserungsarbeiten aufge- wendet wurden, wollen die Be- schwerden über den Algengtir- tel einfach nicht abklingen. Der Grund für die große Anzahl an Wasserpflanzen, könnte laut Experten übrigens darin liegen, dass es heuer be- sonders viel Waldstaub, kom- biniert mit hohen Wassertem- peraturen, gab. „Aufjeden Fall sind sie ein Beweis dafür, dass der See sehr nährstoffreich ist, was auf mehrere langzeitliche Ursachen zurückzuführen ist", weiß der Seereferent. Wasserpflanzen werden gut gedüngt So sind etwa im Laufe der Jahre unvermeidlich von Mensch und Tier verursachte Einträge in das Gewässer ge- langt. Allmählich sickern nämlich, wenngleich auch längst gefiltert und biologisch umgesetzt, sowohl die von Hunden in Ufernähe hinter- lassenen „Geschäfte" als auch das von den Bauern ausge- brachte Düngemittel in den See. Gerade den Wasserpflan- zen dient dieses natürliche Ge- misch nach der Eisschmelze als perfekte Nahrungsquelle. Apropos Hundekot am See: Hier soll demnächst von Ge- meinderat und Bezirkshaupt- mann eine Verordnung er- lassen werden, wonach jeder Hundebesitzer, der kein Hun- desackerl bei sich führt, von Bergwacht oder Exekutive be- straft werden kann. sag Pflanzen haben keinen Einfluss auf die Wasserqualität des Schwarzsees Auch Algen sind Teil der Natur
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