Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
1 1 e RI frl St. Johanns großer Stolz im vergangenen Jahr: Um 7,9 Millionen wurde einer der modernsten Bahnhöfe Tirols errichtet. Bei der feierlichen Eröffnung waren zahlreiche Ehrengäste mit dabei. Foto: Anzeiger Viele Aufgaben für 2006 vorgegeben - große Projekte in den Startlöchern St. Johann: Das war 2005 12. Jänner 2005 Aktuell 5 2005 brachte für St. Jo- hann wieder einige Verän- derungen mit sich, auch wenn im vergangenen Jahr die ganz großen Pro- jekte fehlten. ST. JOHANN. Ähnlich wie in anderen Orten des Bezirks sind Gemeinderat und Bür- germeister auch in St. Johann ständig darum bemüht, das Erscheinungsbild des Ortes und das Wohlbefinden der Bevölkerung immer weiter zu verbessern. So stand die er- ste Hälfte des Jahres ganz im Zeichen der Modernisierung des Bahnhofs. Um 7,9 Milli- onen Euro entstand nach ein- jähriger Bauzeit eine der mo- dernsten Einrichtungen des Ortes. Drei Personenlifte, zwei neue Mittelbahnsteige mit Überdachung und ein Tunnel als Verbindung zum Hauptge- bäude stehen den Bahnreisen- den seither zur Verfügung. Parallel dazu konnte auch ein umfassendes Lärmschutz- projekt abgeschlosssen wer- den. Auf einer Länge von über 2,5 Kilometern wur- den entlang der zweigleisigen Bahnstrecke zwei Meter hohe Wände aus besonderem Ma- terial aufgestellt. Rund i.ioo Anrainer profitieren von der besseren Lebensqualität. Großprojekt Sonderpä- dagogisches Zentrum Im vergangenen Jahr ging in St. Johann auch ein langge- hegter Wunsch von Sozial- referentin Christl Bernhofer in Erfüllung. Im Altenwohn- heim können Senioren seither für fünf Euro ein Mittagessen einnehmen und den Kontakt zu Mitmenschen pflegen. Eine der größten Aufgaben steht nun für 2006 mit dem Bau eines neuen Sozial- und Seni- orenzentrums an. Ebenfalls, geht es nach den Plänen der Betreiber, in die- sem Jahr noch, wird mit der Errichtung eines Biomasse- Heizkraftwerks im Kirch- dorfer Steinbruch begonnen werden. 2007 können die Be- wohner St. Johanns dann be- reits die daraus gewonnene Energie nutzen. Zahlreiche Rohre müssen bis dahin ver- legt und unzählige Haushalte angeschlossen werden. Neben zahlreichen anderen Highlights des Jahres 2005, wie etwa der Eröffnung einer neuen Caritas-Zweigstelle, der Einweihung des sogenannten Adlerweges oder der Einfüh- rung einer neuen Brummi- Kontrolle, wird wohl auch der Baubeginn am Sonderpädago- gischen Zentrum in die Chro- nik der Marktgemeinde auf- genommen werden. Ferienregion aus der Taufe gehoben Für einige Diskussion sorgte im vergangenen Jahr auch die bevorstehende Fusion der Tourismusverbände. Nach langen Verhandlungen konnte Mitte Dezember der unter- zeichnete Vertrag zur Grün- dung der „Ferienregion St. Jo- hann, Oberndorf, Kirchdorf, Erpfendorf" an LH Herwig van Staa übergeben werden. Für Schlagzeilen sorgte gegen Ende des Jahres auch die ge- plarite Erweiterung des Egger- werks. Der St. Johanner Um- weltschutzverein sparte dabei nicht mit herber Kritik. Eine Entscheidung wird für 2006 mit Spannung erwartet, sag Außerdem Weniger Arbeitsiose Der frühe Winterein- bruch hat sich sehr positiv auf den Ar- beitsmarkt im Be- zirk ausgewirkt. Die Arbeitslosenzahlen lie- gen sogar um einiges unter dem Landes- und Bundesschnitt. BEZIRK. Der gute Sai- sonstart führte einerseits zu einem Rückgang an Ar- beitslosen und anderseits zu einer stärkeren Nach- frage an Arbeitskräften seitens der Wirtschaft. Ende Dezember wa- ren so 1.243 Personen aus dem Bezirk Kitzbühel ar- beitslos gemeldet, das sind um 86 (- 6,5 %) weni- ger als im Vergleich zum Vorjahr. Unter ihnen 237 Frauen und i.o06 Män- ner. Weitere 48 Arbeits- lose waren in einer Schu- lungsmaßnahme (um 20 weniger als im Vorjahr). 12 Mädchen und Bur- schen waren im Dezem- ber auf Lehrstellensuche. Viele Arbeitslose im Baugewerbe Die Arbeitslosenquote betrug im Bezirk damit 4,8 Prozent und liegt da- mit unter jener Tirols mit 5,5 Prozent und jener Ös- terreichs mit 8,7 Prozent. Winterbedingt kam die Hälfte der Arbeitslosen (s) aus den Bauberufen, gefolgt von Metall- und Elektroberufen (103) und den Büroberufen (ioo). Der Großteil der Arbeits- losen hat bereits eine Ein- stellzusage eines Dienst- gebers (966). Nach Wirtschaftsbran- che betrachtet ist die Zahl der Arbeitslosen im Tourismus und im Bau- gewerbe am stärksten gesunken.
< Page 4 | Page 6 >
< Page 4 | Page 6 >