Kitzbüheler Anzeiger

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Hansjörg Hofer prangert an, dass im Zuge des Neubaues .s..4ch der 20 Jahre gewachsene Grüngürtel wieder wegkommen soll. Foo: A.izeger 2 Aktuell Ausgabe 30 ihre Meinunjl Schlechter Witz? Das Vorhaben die Wiesen im Bereich SeebichlweglSchwarz- seestraße umzuwid- men und dort Gewerbe anzusiedeln, kann nur ein schlechter Witz sein! Es zeugt von ausgespro- chener Kurzsichtigkeit, so eine Idee ernsthaft in Er- wägung zu ziehen. Viele sonnenhungrige Gäste und Einheimische kom- men auf ihrem Weg von der Stadt zum Schwarz- see dort vorbei. Welch ein Genuss, mit dem Radi oder zu Fuß, diesen Weg zu nehmen! Und jetzt soll dort alles vrbaut werden! Was für eine Schnapsidee! Sollen die vielen Kutsch- fahrten im Winter zu- nächst durch ein Gewer- begebiet fahren, bevor sie in liebliche Land- schaft kommen! Wel- chen Eindruck haben un- sere Gäste, von denen wir größtenteils leben, dann von unserer wunderschö- nen Stadt und herrlichen Umgebung! Dabei ist es so einfach und naheliegend einen anderen Standort zu fin- den, nämlich die Keller- wiesen. Ich hoffe, dass der Gemeinderat noch zur Vernunft kommt. Kurt Haring, 6370 Kitzbü hei Die geänderten Voraus- setzungen, unter welchen nun der umgewidmete Grund von Egger genutzt wird, schaffen für Umwelt- schutzvereii und Grüne eine fragwurdige Situation. In der Gemeinde sieht man allerdings keinen Anlass, umzudenken. ST. JOHANN. Eigentlich ist die Causa bereits „vom Tisch". Die Firma Egger bekam rund vier Hektar angrenzendes Grünland umgewidmet, um darauf eine Leichtplattenpro- duktion zu errichten. Wie be- reits mehrfach berichtet und von Egger auch dem Anzei- ger gegenüber bestätigt, soll dort nun allerdings eine La- gerhalle entstehen, denn aus terminlichen Gründe werden die Platten stattdessen in einer bereits besteenden Halle auf dem Gelände hergestellt. Die Widmung, die etwas „groß- zügig" für Froduktions- und Lagergebäude ausgesprochen wurde, ist nach der Gemende aucl- vom and längst g3neh- mig. Für Umwel:schu:zver - ein und C-rüne ist es damit allerdings noch nicht vorbei, denn cie geänderten Voraus- setiungen sind fir s:e „ein Holm". Keinerlei Benachrichti- gungen „Es ist unülich und .rgerlich, dass wir auf unsere E:nsrü- che keinerlei Reaktirni beka- men erklärt Rechtsanwalt Dr. Leo Neubauer, ObTann der Bezirks-Grünen. ‚Ein- sprüche behandelt die Ge- meinde, der Voraki wurde na- türlich dem Land zuges:ellt, aber wir richten uns norma- lerweise nach den Vorschlä- gen der Gemeinde', reint dazu cer zuständige 3eamte Dr. Karl Spörr. Auch Umwelt- sclzutzverensc,bmanri Hans- jörg Hofer ist verärger:. .‚Ich finde es unverzeihLch, dass weder wir noch die Bevölke- rung über die neue Lage in- formiert werden. Auch ist es ein Skandal, dass die von mir vor Monaten zur Einsicht ge- forderten Umweitwerte offen- bar immer noch nicht eru- iert werden konnten. Und ich finde es untragbar, dass der in 20 Jahren gewachsene Grün- gürtel ums Werk nun lediglich für eine weitere Lagerhalle ge- schliffen wird. Ich habe noch- mals Einspruch beim Land erhoben und erwarte eine Reaktion!". Gemeinde wartet ab Neben dem offenbar so drin- gend benötigten Standort für die Leichtplattenproduktion versprach Egger vor dem Ge- meinderat auch eine Redu- zierung des Dampfausstoßes bis 2008 und die Schaffung von rund 40 Arbeitsplätzen. „Uns ist offiziell von den geän- derten Bauplänen noch nichts bekannt, aber wir werden von der Werksleitung laufend in- formiert. Nach meinen Infor- mationen wurden auch bereits 37 neue Arbeitsplätze geschaf- fen' erklärt St. Johanns Bür- germeister Josef Grander. „Änderungen werden wir in der Gemeinde besprechen." Werden weiterkämpfen Grüne und Umweltschutzver- ein geben sich allerdings noch nicht geschlagen. „Wir werden für die gewerberechtliche Ver- handlung noch einmal Ein- spruch einreichen und auch die Bevölkerung informier- en", verspricht Leo Neubauer. Hansjörg Hofer wird sich dem Einspruch anschließen und gibt noch zu bedenken: „Im Zuge des Leitbildes wird gerade diskutiert, ob der Ort weiter in Richtung Fremden- verkehr oder Industrie geht. Wenn man die ganzen, teils noch nicht zurückgezahlten Investitionen der Tourismus- Infrastruktur nun leichtfertig aufs Spiel setzt, ist das absolut unverantwortlich!" sura Egger-Erweiterungsgegner: Wenig Begeisterung über Landes-Entscheid Nächster Einspruch schon geplant
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