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Hans Sevignani, Gerald Hauser und Gerald Sturm glauben, dass sie mit ihrer Linie bei den Nationalrats- wahlen von vielen Menschen Zustimmung erhalten. Foto: Anzeiger 4 Aktuell Ausgabe 30 9 Horst Ebersberg 7ro bene Sprachschützer Jilngst fand in Oberndorf ein Breigins statt, welches großes Lob und große Auf- rne:ksamkeit verdient Chri- stian Hopfensberger, Enkel des Arbeitrdichters Alfons Petzold, Bildungsoffizier des Schützenbataillons Win- tersteller, hatte zusammen mit der „Plattform Mund- art' ein Fest der Mundart veranstaltet. Die Tiroler Schützen baLen ihre Tradition auf die Verteidigung der Heimat auf Was ist Heimat? Ein wesentlicher Bestandteil des Begriffes Heimat ist die hei- matliche Sprache, die lokal- regionale Mundart, wie sie sich im Laufe der Zeit ehe die Welt globalisiert und vereinheitlicht wurde, ent- ssickelte. Während die soge- nannte Schriftsprache, das Hochdeutsch, eher künstlich und akademisch eingefroren und fixiert wurde, blieben die lokalen Dialekte leben- dig. Die Mundarten konn- ten sich entwickeln, weil sie nicl-u durcn die Schrift einge- grenzt wurden. Sie brachten 1ckaispezirische Eigenarten und Kostbarkeiten hervor, wie man sie in der Schrift- sprache nicht findet Einige Mundartdichter, wie Her- bert Jordan oder Sepp Kahn haben die [)ialekte niederge- schrieben in Gedichten, Ge- schichten und Theaterstü- cen. Volkslieder wurden in Mundarten gesungen. E' ist winschenswert, be- wahren wir unsere Tiroler Heimat zamindest sprach- lich. Dank den Schützen in oberndorf für den Schutz unserer eigenen schönen Sprache! Als erste Partei starteten die Tiroler Freiheitlichen kürzlich in den National- ratswahlkampf. Vor allem wegen ihrer Ausländerpo- litik hagelte es für die Re- gierung vehemente Kritik. FIEBERBRUNN. Bei einem Lokalaugenschein im Fieber- brunner Asylantenheim Bür- gelkopf sahen sich die FPÖ- Mandatare in ihrem Anliegen mehr als bestätigt. „Unsere freiheitliche Linie hat sich hier eindeutig als die richtige er- wiesen. Der Besuch hat ge- zeigt, dass die Mehrheit aller Asylanten Wirtschaftsflücht- linge sind und nicht aufgrund von politischer Verfolgung in Österreich Zuflucht suchen", so das Resümee von Landes- parteiobmann Gerald Hauser. Aus den Reihen der Tiroler Freiheitlichen kommt daher die Forderung, Asylverfahren noch schneller als bisher abzu- wickeln, um so unnötige Aus- gaben einzusparen. „Bis zu 70 Prozent aller Asylanträge wer- den von Wirtschaftsflüchtling- en gestellt. Sie haben laut Ge- setz allerdings keinen Anspruch auf Asyl. Laut einer Studie kost- et jeder Zuwanderer dem Staat die ersten zelm Jahre seines Aufenthalts 2.400 Euro. Bei 300.000 Flüchtlingen seit dem Jahr 2000 macht das 7,2 Milli- arden Euro an Sozialleistungen aus' rechnet Hauser vor. „Gerade in Zeiten wo Pensi- onen gekürzt, Versicherungen angehoben und Kindergelder gestrichen werden, können wir uns das nicht leisten' sind sich Ortsparteiobmann Gerald Sturm und Bezirksparteiob- mann Hans Sevignani einig. Ohne Zuwanderer kein Arbeitsiosenproblem Darüber hinaus fordern sie, Asylverfahren straffällig gewor- dener Flüchtlinge sofort abzu- brechen und aus Ländern wie Bosnien, Indien, Rußland oder etwa der Türkei, in denen es keine politischen Verfolgungen und Kriegswirren gibt, erst gar nicht aufzunehmen. „Wir hät- ten dann auf einem Schlag kein Asyl- und Arbeitslosenproblem mehr' ist sich Hauser sicher. Immerhin so erklären die FPÖ-Politiker, sei erst kürz- lich die Ausländerbeschäf- tigungsgrenze von 400.000 überschritten worden. „Bei uns gibt es rund 300.000 ar- beitslose Österreicher, die alle einen Job haben könnten, hätte die ÖVP/BZÖ-Regie- rung ihr Wahlversprechen gehalten." Der Wahislogan der selbst- erklärten „sozialen Hei- matpartei" Österreichs lau- tet daher „Sozialstaat statt Einwanderungsland". Mit Rückzugsgeld zum Heimkehren bewegen „Wir wollen ein für allemal mit dem Märchen aufräumen, dass Österreich die Zuwander- er braucht, um die Sozialleist- ungen aufrecht zu erhalten. Das Gegenteil ist nähmlich der Fall: Sämtliche Töpfe sind leer, Gebühren müssen erhöht werden", so Hauser bestimmt. Kein Problem hätte man bei der FPÖ hingegen damit, den Zuwanderern ein soge- nanntes Rückzugsgeld zu be- zahlen. „Wir sind mit Sicher- heit keine ausländerfeindliche Partei, doch wir müssen lang- sam umdenken und nicht noch mehr Zuwanderer zu uns hereinholen, sondern ver- suchen, sie dazu zu bewegen, wieder in ihr Heimatland zu- rück zu kehren. Gegen Wirt- schaftshilfe habe ich nämlich ebenso wenig einzuwenden, wie dagegen, dass wir Men- schen, die politisch verfolgt werden, vorübergehend unser Gastrecht anbieten' stellt der Freiheitliche Landesparteiob- mann klar. sag Tirols Freiheitliche wollen Flüchtli n die ZuwanderunQ, erschweren .. „Asylanten lachen über Osterreich"
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