Kitzbüheler Anzeiger

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Müll wohin das Auge reicht. In Jochberg ist die Deponie nun endgültig voll, der Kitzbüheler Abfall muss nun seinen weiten Weg nach Riederberg antreten. Foto: Anzeiger 4 Aktuell Ausgabe 48 Schnee von Gestern? Erinnern Sie sich wie es hier vor einem Jahr aussah? Tief verschneites Winterwun- derland. Ein Rekordwinter hate früh begonnen. Die Saison schien gesichert Und heuer: Linde Temperaturen, blauer Himmel, grüne Wie- sen. Gänsebliimchen. Das große Bangen hat wieder eLnrnal begonnen. Schnee- reiche Wrnter sind längst zus Ausnahme geworden. Heuer konnten nicht ein- ma die Schneekanonen eingesetzt werden, denn es war und ist zu warm. Die Speicherseen sind randvoll. "Ski-Openings« und an- dere schneeabhiingige Ver- ats:&tungen mussten ab- gesagt werden. Das große Bangen hat begonnen: Viele Arbeitsplätze bringt der Sdmee, er filEt die Hotels und Gasthäuser mit win- ters ortelnden Urlaubern, läss die Kissen der Händ- 1r klingeln. Ohne Schnee sind die Anssichten düster, bei herrlichstem Herbst- weter. Was sollen wir ma- chen, wenn es heuer und in zukünftigen Jahren keinen ocer wenin Schnee gibt? Klimatdogen und an- dere Wissenschaftler war- nen uns seit geraumer Zeit Wir alle sind Mitverursa- cher am Klimawechsel und an der Erderwärmung. Drei MJliarden Chinesen, Inder und Russen wollen auch Auto fahren, wünschen sich Kühlsthrärke und wollen, fleßig COz erzeugen, wie wir! Jetzt gilt es ernsthaft umzudenken. Was können wir tun, wenn Wintersport „Schnee von Gestern" geworden ist? Weil in St. Johann bereits eine Umladestation für Restmüll besteht, lieferL Kitzbühel seinen Abfall nun nach Seinihans. KITZBÜHEL. Während Alu, Plastik, Holz, Papier und Sperrmüll den Gemein- den Kitzbühel, Aurach und Jochberg schon seit Jahren kein Kopfzerbrechen mehr bereiten, könnte der Rest- müll bald zum Problem wer- den. Denn dieser kann nur noch bis Ende des Jahres in die Mülldeponie Jochberg eingebracht werden. Dann müssen auch die im Abfailverband Großache Süd zusammengeschlossenen Gemeinden, wie alle ande- ren Orte im Bezirk Kitzbü- hel seit langem schon, ihren Müll auf der Deponie Rieder- berg in Wörgl lagern. Doch zuvor muss der Müll der be- troffenen Haushalte gewogen und in entsprechende Contai- ner umgeladen werden. Für die drei Gemeinden eine ganz neue Situation. Vor kurzem startete man daher einen Versuch. Seit ei- nigen Tagen wird der Müll von Kitzbühel, Aurach und Jochberg nun bereits nach St. Johann gebracht und tritt von dort aus seine Reise nach Wörgl an.,, St. Johann hat uns diese Möglichkeit ange- boten und wir möchten di- ese Variante nun einmal aus- probieren", erklärt Kitzbühels zuständiger Referent, Alois Haseiwanter. Eigene Umladestation wäre viel teuerer Derzeit seien es nur ein paar Fuhren, die nach St. Johann gebracht werden. Ob nach der Schließung der Jochberger De- ponie der ganze Restmüll nach Seinihans wandert, konnte Haseiwanter noch nicht sa- gen. „Wenn uns die St. Johan- ner mit den Gebühren weiter- hin so entgegenkommen, ist das aber sicher die beste Mög- lichkeit." Zumal eine eigene Müllwage dem Abfailverband nicht ganz bfflig kommen würde. Auch ein geeigneter Platz zum Umladen müsste erst gefunden werden. Dennoch wird diese neue „Mülilösung" auch an der Be- völkerung nicht unbemerkt vorüber gehen. Während die Grundgebühren sowie die Abgaben für Sperrmüll und Baumschnitt nur geringfügig steigen, werden die Abfuhrge- bühren für Haushaltsmüll im kommenden Jahr um ganze zehn Prozent erhöht. Riederberg-Deponie kostet um einiges mehr „Die Deponierung in Rieder - berg kommt die Gemeinde jährlich um rund 38 Prozent teuerer als bisher. Wenngleich wir nicht den ganzen Teil auf die Bevölkerung umlegen wol- len, so müssen die Haushalte doch für ein Drittel der Kos- ten aufkommen. Ansonsten wäre die Finanzierung nicht möglich", erklärt Haselwanter die steigenden Gebühren. Und an diesen Kosten werde sich auch nicht so bald etwas ändern. Zumindest so lange nicht, „bis sich das Land Ti- rol um eine vernünftige Müll- lösung kümmert' Für Alois Haseiwanter steht dabei fest: „Um eine Müliverbrennungs- anlage werden wir nicht herumkommen." sag Nach Jochberg-Schließung muss eine neue Mülilösung gefunden werden Kitzbüheler Müll nach St. Johann
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