Kitzbüheler Anzeiger

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Noch ist für die SPÖ-Granden nur ein Platz in der 2. Klasse reserviert. Foto: Anzeiger 4 Aktuell Ausgabe 34 Die Tiroler SPÖ präsentiert ihr Team für die Nationalratswahlen 2006 Fairness als oberstes Prinzip Das Idol Dieser Tage steht Kitzbü- hei im Zeichen des Hansi HinterseCr. Die meisten der Gäste kommen um ihr Idol zu sehen, mit ihm seine Heimat zu erleben. Aus ganz Europa sind die Fans des Kitzbüheler Bar- den, Film- und Fernseh- stars angereist. Sie gehö- ren allen Altersstufen an. Kleine Kinder lieben den Harisi ebenso wie Seni- oren. Wie erklärt sich das Phänomen des ehe- maLgen Skirennstars, der vor 30 Jahren sein letztes WeLcuprennen gewon- nerz hat? In einer Zeit der Ka- tastrcphen, der Kriege, Hungersnöte, der p0- litischen Skandale und des ''errorismus reprä- sentiert Hinterseer so et- was wie die „Heile Weit", Sicherheit, Freundschaft und Optimismus. Seine Fans glauben an ihn, er ist e:ht und ehrlich. Die Wirte und Kaufleute Kitzbühels sind voll des Lobes über ihren Hansi und seine Fans. Dies seien die nettesten Gä- ste, die im Laufe des Jahres nach Kitzbü- hel kommen, weiß eine renommierte Wirtin und auch die Kaufkraft der Hansi-Verehrer ist beachtlich. Seit Monaten sind Kon- zert und Generalprobe ausverkauft und wenn Hansi seine tausenden Freunde über den Hah- nenkamm führt, so er- innert dies an eine Wal- fahrt» Kitzbühel weiß seinen einheimischen Star zu schätzen. Nun startet auch die SPÖ in den Wahlkampf. Mit Teamgeist und vollem Ein- satz wird um jede einzelne Stimme gekämpft. BEZIRK. Der Zug nach Wien ist für die SPO noch nicht abge- fahren, darüber sind sich alle in der Partei einig. Passend dazu reisten die Spitzenkandidaten kürzlich mit öffentlichen Ver- kehrsmitteln quer durch Tirol, um ihren Wählern ganz nah zu sein. Zwei Schlagworte domi- nieren dabei das rote Wettren- nen um jede Stimme: Team- geist und Fairness. „Wir versuchen, mit mög- lichst vielen Menschen zu spre- chen, um zu erfahren, welche Probleme und Ängste sie haben. Nur so haben wir eine Chance, die Verluste wieder aufzuholen. Doch wir sind zuversichtlich, dass wir die Wahl gewinnen werden", so Tirols Spitzenkan- didat Erwin Niederwieser. Die SPÖ scheint also zu wis- sen, was die Menschen in un- serem Land bewegt. „Es fehlt beispielsweise im Bildungsbe- reich sowohl an ausreichender Nachmittagsbetreuung als auch an vorschulischer För- derung. Auch am Arbeitssek- tor gehört vieles neu geregelt' so Niederwieser. Tirols Nummer Zwei im SPÖ-Wahlkampf, Gisela Wurm, will sich vor allem für die Gleichstellung von Mann und Frau stark machen. Aber auch im Sozialbereicht und in Sicherheitsfragen ist sie eine Expertin. „Die Zahl der So- zialhilfeempfänger nimmt stetig zu, weil die Lebenser- haltungskosten ins Unermess- liche steigen, gleichzeitig aber Pensionen und Zuschüsse ge- strichen werden." Kampf mandat für Wahlkreis An dritter Stelle der roten Wahikampiliste steht der Imster Bürgermeister Gerhard Reheis. Für ihn ist in erster Li- nie die Ausdünnung des länd- lichen Raumes ein Thema. Mit einem Anstoß zum Aus- bau des öffentlichen Verkehrs möchte er gemeinsam mit sei- nen Kandidaten „mehr Farbe in den Herbst bringen Für den Wahlkreis Kitzbü- hel/Kufstein geht die Wörg- 1er Vizebürgermeisterin Hedi Wechner auf Stimmenfang. Nur eine ausreichend hohe Wahlbeteiligung und genü- gend Stimmen sichern ihr ei- nen Sitz im Nationalrat. Vergleich mit ÖVP macht SPO stark Doch auch sie gibt sich zu- versichtlich, hat sie sich doch ebenfalls dem Kampf gegen eine Zwei-Klassen-Gesell- schaft verschrieben. Überfüllte Schulen, hohe Selbstbehaite bei dringend notwendigen Medi- kamenten und fehlende Kin- derbetreuungseinrichtungen sollen, ginge es nach ihr, bei einem Wahlerfolg der SPÖ der Vergangenheit angehören. Last but not least findet sich auch ein Kandidat aus dem Bezirk Kitzbühel auf der Wahiliste der SPÖ. Zwar an aussichtsloser fünfter Stelle ge- reiht, unterstützt der Kirch- berger Helmut Berger den- noch seine SPÖ im Kampf um jede Stimme. Unterstützt wer- den die Spitzenkandidaten auch von ihrem Landespartei- obmann Hannes Gschwent- ner. „Ich versuche ihnen den Rücken zu stärken. Denn un- sere Chancen stehen nicht schlecht, wenn man vergleicht, was seit dem Regierungsantritt der ÖVP im Jahr 2000 50 alles schlechter geworden ist." sag
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