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' ::• ;4 1 r Für eine 24-SWtmden-Berfreuun9 ist in Tirol kein Plaiz. Fcto-Anzeiger Gleichstellung von ambulanter und stationärer Versorgung unrs1ässlich Tellweiser„Pflegenotstand" 24August2006 Aktuell Hat Tirol ausreichend Pflegerinnen oder brau- chen wir ausländisches Personal uni diese Versor- gungslücke zu schließen? Der Anzeiger hat mii Peter Fischer, dem Vertreter der Sozialsprengel des Be- zirks, gesprochen. BEZIRK. Kaum ein Thema hat die Medien in den letz- ten Tagen so beschäftigt, wie die Debatte um den angeb- lichen Pflegenotstand in un- serem Land. Man hat cen Ein- durck, dass pflegebedürftige Menschen in Österreich keine ausreichende Betreuung mehr bekämen, wiren nicht tau- sende Frauen aus Tschechien oder der Slowakei bereit, di- ese Tätigkeit zu übernehmen. „Die Poitik tut so, als handLe es sich dabei Jm ein erst kürz- lich entstandenes Diemma. Dabei waren es gerade sie, d:e jahrelang weggeschaut und das Problem ignoriert haben', ist Peter Fiscier erbost. Es sein kein Geheimnis, dass ausländ:sche Pflegerinnen, die oft über keine adäquate Aus- bildung verfhgen, seit Jahren diese Versorgungslücke in uii- serem Sozialsystem schließen. „Wir sprechen hier allerdings nur über die soge nannte 24- Stunden-Betreiung. Also je- ner Pflege voi Patienten, die iu Hause bleiben wollen, und rund um die Jh: Betreuung benötigen. ir liese Men- schen ist in unserem derzei- tigen Sozialsystem nämlich kein Platz." Ausländer für Betreu- ung rund um die Uhr Einen „Pflegeiotstand' wie er derzeit in den Medien und der Politik heftig kritisiert wird, gibt es - zumindest in Tirol - daher also sicher nicht. Da- für sorgen im arnbulanten Be- reich seit bald 2c Jahren die rund 6o Soziasnrengel des Landes, deren bestens ausge- bildete MitarbeiterInnen Tag für Tag hervorragende Arbeit leisten - angefangen von Hil- festellungen im Haushalt bis hin zur med izinischen Ver- sorgung schwerranker Men- schen durch diplomiertes Personal. Eine Betreuung rund um die Uhr zählt allerdings nicht zu den Aufgaben, die den Sprengeln vcm Land Tirol übertragen wurden. „In dieses Versorgungsvkuum stoßen nun die ausländischen Pfle- gekräfte. Was flitzt es aber, wenn diese etzt rasch legali- siert werden? In einigen Jah- ren wird sich deren Lohnni- veau dem unsrigen annähern. Sollen dann Pflegerinnen aus der Ukraine ode: Russland zu uns kcmmen?' gibt Peter Fi- scher zu bedenken. Veränderungen unbedingt notwendig Doch wenr. eine Legalisie- rung nur kurzfristigen Er folg bringt, was bleibt dann zur längerfristigen Lösung des Pioblenas? .Eine Gleich- stellung vor ambuhnter und stationärer Betreuung wird gerade im Hinblick auf die zukünftige derriographische Entwicklung - Stichwort Überalterung - unerlässlich sein. Und dann werden auch die Tiroler Sozialsprengel in der Lage sein, einen Patienten rund im die Uhr optimal zu versorgen und damit dem Wunsch der meisten Men- schen entsprechen, ihren Le- bensabend so lange wie mög- lich zu Hause zu verbringen", ist sich Peter Fischer sicher. Bleibt nur zu hoffen, dass diese Form der Betreuung in einigen Fahren nicht nur ge- währeistet, sondern auch leistbar sein wird. sag k notie,'t Eichenheim verkauft KITZBÜHEL. Ein öster- reichisch-schwejzerjsches Konsortium von Inves- toren hat per i. Juli das sich derzeit noch in Bau befindliche Resort Ho- tel Eichenheim in Kitz- bühel übernommen. Die Käuferschaft wird vertre- ten durch den aus Wien stammenden Stefan Mala- schofsky und den Schwei- zer Alexander Studhalter. Malaschofsky ist Fi- nanLfachmann, Studhal- ter leitet eine eigene Firma und war bereits für ver- schiedene Hotelprojekte erfolgreich tätig. Mit der Übernahme zeigen sich alle Parteien zufrieden: „Die Pläne der Käufer sind eine ausgezeichnete Grundlage für die Wei- terführung und Fertig- stellung unseres Projekts' so Familie Höfinger. Ihre Vision, der Bau eines an traditionellen Werten angelehnten, aber dennoch innovativen und technisch ausgereiften Hotels könne dadurch in hervorragender Weise umgesetzt werden. Auch dem Leitsatz, ein qualita- tiv hoch stehendes Luxus- resort entstehen zu lassen, welches höchsten ökolo- gischen Ansprüchen ge- nügt, soll bei der Weiter- führung des Baus oberste Priorität gewährt werden. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das Hotel am bestbe- kannten i8 Loch-Golfplatz Eichenheim wird voraus- sichtlich im Dezember 2007 als Suiten- und Re- sidence-Hotel der geho- benen Klasse eröffnet wer- den. In dem s-stöckigen Gebäude werden 6o Ein- heiten untergebracht, die alle eine Grundfläche von 50-260 m 2 aufweisen.
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