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Peter Wagner, Kitzbheler AVChef und der Kopf hinter der neuen 1(letterhalle. Fotos: Anzeiger 31. August 2006 Aktuell 3 In wenigen Monaten öffnet die neue AV-Kletterhalle im Kitzbüheler Sportpark ihre Pforten Kletterboom — bald auch in Kitz Eine mehrjährige Vorberei- tungsphase geht für Peter Wagner und sein Team langsam dem Ende zu. Die Kletterhalle steht kurz vor der Fertigstellung. KITZBÜHEL. Inzwischen sind Kitzbühels Alpenvereinschef Peter Wagner und sein Team über die Bezirksgreiizen hinaus bekannt. Nicht nur in der Klet- terszene wird über das ehrgei- zige Projekt gesprochen, auch den Baufirmen des Sportparks sind die heimischen AV-Exper-- ten aufgrund ihrer detaillierten Vorstellungen und ihres profes- sionellen Auftretens längst ein Begriff. Der Anzeiger hat mit Peter Wagner über das viel be- achtete neue „Baby" des Alpen- vereins gesprochen. KA: Von allen Seiten hört man, dass ihr Euch in Sa- chen Kletterhalle enorm ins Zeug legt. Was ist der aktuelle Stand der Dinge? Wagner: Das Gesamtkon- zept der Kletterhalle ist fertig. Vor einigen Wochen haben wir die „Kletterhalle Kitzbü- hei Betriebs-Gmbh" mit mir als Geschäftsführer gegrün- det. Auch ein Finanzierungs- plan, bei dem uns zwei hei- mische Banken unterstützen, steht bereits. Im Oktober wird eine österreichische Kletteran- lagenfirma mit dem Bau der Wände beginnen. Dank eines tollen Teams, allen voran Ge- org Überall, Thomas Gandler und meiner Frau Karin, sind wir genau im Zeitplan. Ende November wird die komplette Kletterhalle fertig sein. Das Interesse am Klettern ist enorm KA: Das klingt ja fast so, als wäre Eure Arbeit bereits ge- tan. Gibt es denn noch Aufga- ben, die bis zur Eröffnung ge- macht werden müssen? Wagner: Noch nicht ganz: Als nächster Schritt wird nun Mitte September ein zweiter, operativer Geschäftsführer ge- wählt. Vier Kandidaten ste- hen in engerer Wahl. Eine der wichtigsten Aufgaben wird es aber sicher sein, Sponsoren für unser Projekt zu gewin- nen und die geplauten Marke- ting-Maßnahmen wie Logo, In- ternte, Broschüre usw. fertig zu stellen. Sponsorensuche mit Präsentationsmappe KA: Apropos Sponsoren. Ihr habtEuch dafürso einige „Zu- ckerl" einfallen lassen? Wagr.er: Wir haben eine so- genannte Bausteinaktion ins Leben gerufen. Je nach Spon- sorbetrag erhält die Firma im Gegenzug gezielte Gegenlei- stungen. Es gibt außerdem die Möglichkeit, einzelne Kletter- routen auf den eigenen Fir - mennamen zu „taufen". KA: Wie kommt diese Idee bei der Wirtschaft an? Und was sagen andere AV-Sekti- onen zu Eurem Vorhaben? Wagner: Die Resonanz von Seiten der Unternehmen ist sehr positiv. Wir haben schon einige Sponsoring-Verträge ab- schließen können. Um bestens gerüstet zu sein, haben wir so- gar eine eigene Präsentations- mappe mit individuellen An- geboten zusammengestellt, die alle wichtigen Informationen für die Sponsorpartner enthält, Auch mit den benachbarten AV-Sektionen haben wir bereits gesprochen. So haben etwa die St. Johanner den Wunsch ge- äußert, die Kletterhalle gleich mhrmals pro Wohe benutzen zu wollen. Auch viele andere Vereine, ja sogar Hotelbetriebe und Untenehmen, haben sich deshalb schon bei mir gemel- det. Das Echo ist enorm. Vergünstigungen für Kinder und Jugendliche KA: Wie soll der Betrieb der Kletterhalle dann ablaufen. Welche Möglichkeiten gbt es für Kinder- und Jugendlicze? Wagner: Unser Ziel is: es, dass die Kletterhalle voll aus- gelastet ist. Außer Montag scil sie täglich allen Kletterern von 16 bis 22 Uhr zur Verfü- gung stehen. Ein großes An- liegen ist uns aber natürlich auch die Kinder- und Jugend- förderung. Bis zu einem be- stimmten Alter wird es daher günstigere Tarif geben. Außer- dem sollen Schulen die Mög- lichkeit haben, die Kletterhalle außerhalb der geregelter. Öff- nungszeiten zu benützen. Da- rüber hinaus werden wir auch Kletterkurse anbieten. Kletterhalle mit vielen Vorteile für Kitzbühel KA: Ni cht jeder, der Klettern einmal ausprobieren möchte, wird sich gleich eine eigene Aus- rüstung kaufen. Kann man sieh diese dann auch ausleihen? Wagner: Im Sportpark wird auch ein Sportgeschäft behei- matet sein. Dort kann man sich' angefangen von Sitzgurten bis hin zu Kletterschuhen alles lei- hen, was notwendig ist. KA: Zum Abschluss: Wel- che Erwartungen verknüpft ihr mit der neuen Kletter- halle. Was bedeutet das für den Alpenverein Kitzbühel? Wagner: Schüler der HAK Kitzbühel haben im Rahmen eines Projekts festgestellt, dass eine Kletterhalle enorm zur Attraktivität des Alpenvereins beitragen würde. Wir rechnen daher mit zahlreichen neuen Mitgliedern. Und für Kitzbühel als Sport- stadt ist die Kletterhalle mit Sicherheit eine Bereicherung - nicht nur bei schlechtem Wetter. sag
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