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Armin Zernig arbeitet s&bst in seiner Pizzeria mit Michaea as Hopfgarten zisammen Ihre Behinderung ist für den engagierten Vereirsobmann kein Problem. Foto: Mühlanger Verein „Riaito": Bereits elf Menschen mit Behinderung lwben einen Job Berufliche Chance mit Handicap 6 Aktuell Ausgabe 35 Hochseilartist Falco Traber will auf dem Seil der Kitzbüheler 3- S-Bahn in 400 Metern Höhe balancieren KITZBÜHEL. Er ist einer der berühmtesten und wa- gemutigsten Hochseilar- tisten der Welt: Doch vor diesem Weltrekordversuch hat selbst Falco Traber al- lerhöchsten Respekt. Am 1. Oktober wird der Breisa- cher auf dem Seil der Kitz- büheler „3S"-Bahn balan- cieren und dabei in 400 Metern Höhe über dem „Saukasergraben" die ca. 150 Meter lange Distanz zwischen zwei Gondeln überwinden! Ungesichert 400 m über dem Boden Bei der Probe Ende Juni war der Artist noch gesi- chert, beim Weltrekord- versuch wird Falco Traber auf dem nur 42 mm di- cken Seil vöffig frei balan- cieren - nur mit einer Ba- lancierstange in Händen: „Ich bin seit 40 Jahren Hochseilartist, aber das ist eine meiner bislang größ- ten Herausforderungen. Normalerweise sehe ich den Boden unter den Fü- ßen, hier balanciere ich wie schwerelos über dem Abgrund", erklärt Traber. Voraussetzzing für das Ge- lingen sind daher perfekte Windverhältnisse. sag Die Probe verlief erfolgreich - die Kür wartet. Foto: Privat Seit fünf Jahren bemüht sich der Verein „Rialto" nun bereits um eine beruf - liche Integration von Men- schen mit Behinderung. ST. JOHANN. Der St. Jo- hanner Verein „Rialto" zieht nach fünf Jahren seines Be- stehens eine erfclgreiche Bi- lanz: Gerade im tonrismusla- stigen Bezirk Kitzbühe stößt die Integration von Menschen mit Behinderungen in Ho- tel- und Gastgewerbebe:rie- ben auf offene Ohren bei den Unternehmern. Die {albzeitbilan2 für 2oo6 fällt dementsprechend erfreu- lich aus: „Wir konnten heuer schon sieben Menschen mit Handicap bei der Suche nach einem Arbeitsplatz in der Tourismusbranche helfen. In Summe stehen nun ii Men- schen im dauerhaften Dienst- verhä1tnis' zeigt sich Vereins- obmann Armin Zernig zufrieden. Neuerdings wird sein Projekt sogar vcn der Ti- roler Entwicklungspar:ner- schaft ‚Unternehmen 2010" unterstützt, die sich von In- nsbruck aus um die Einglie- derung von Menschen mit Behinderung in den Arbeits- markt bemüht. Über 300 Gespräche mit Unternehmern Die unzähligen Infrmations- veranstaltungen, Aufklärungs- kampagnen und die über 300 Einzelgespräche. rriit Unter- nehmern tragen n..n Früchte: Das Bewusstsein bei den Ar- beitgebern ist gestiegen. Im Bezirk Kitzhühel be- schäftigen so namhafte Unter- nehmen wie die Firm] Sinnes- berger (Kirchdorf), cas Hotel Neuwirt (Kirchdorf), die Fi- scher Theresia-Hiehnerfarm (Oberndorf) und das Hotel Rosenhof in Oberndorf Men- schen mit Behinderungen. „Ich bin mit wei:eren Unter- nehmern aus der Branche in engem Kontakt. Jie Bereit- schaft steigt langsam, aber kontinuierlich." Auch Vereinsobrnann Ar- min Zernig, selbst se:t über 20 Jahren in der Gastwirtschaft tätig, beschäftigt in seiner Piz- zeria in St. Johann seit Jahren eine Frau mit Handi.:a. „Ich habe nur beste Erfahrungen mi: meiner Mitarbeiterin. Wenn andere Unternehmer die anfängliche Scheu und die anfänglichen Bedenken ab- legen, sehen sie den Arbeits- wi]ien, die Motivaticn und die Qualit.il der Arbei: dieser Menschen." Noch mehr Service und Beratungen Die Perspektiven für die ZuLmnft stehen also nicht scEe:ht. Aach von Seilen der PoIi:ik erntet Armin Zernig für seinen Einsab. viel Unter- stü:zung. Um das Service des Vereins aus St. Johann in sei- ner Qualitä: weiter halten zu können und in Fnlge auszu- bauen, steh: er derzeit auch in Verhandlungen nt dem Büro des Tiroler Landeshaupt- manns. „Herwig van Staa hat einen Tätigkeitsbericht ange- fordert und will si.:h selbst ein Bild vom erfolgreichen Ser- vice im Dienste der Mensch- lichkeit nwhen Auch das Bundessozialamt in Innsbruck will mit personeller Hilfe dem Verein zu noch mehr 3era- tung-tätigkeit verhelfen", be- richtet Zerni. sag
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