Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Gerhara Winkler (/. 1,., Markus Dem/und Gertraud Riet freuen sich auf d.o tröffnung dar Benirderterüche Foto: .nz6ige Catcrng-Service: Menschen nit Behinderung kochen für Partys Das etwas andere Catering 4 Aktuell Aus aate 36 Der WahLampf hat begon- nen und in einigen Wochen haben wir Burger die seltene elegenhei uns demokra- tisch zu betätigen. Wir haben das Recht und auch die Qual, die für alle bestmögliche und klügste Emscheidung zu tref- fen und ene Frauen und Männer, von denen wir glau- ben, unserer Republik am klügsten und redlichsten zu dienen, zur Macht und zum Dienst an uns zu wählen. Leider ist dies unmöglich, da sich rächt alle der bes- ten Kandinaten auf dersel- ben Liste befinden und wir sie auch nicht einzeln wiih- len können. Unsere Demokratie ist ge- fiihrdet Die größte Gefahr droht ihr von unserer Inter- esselosigkeit und Resigna- tion. Politik und Politiker ge- nießen im Allgemeinen kein sehr hohes Ansehen. Hier sollten die Schulen einwir- ken. Statt sih um das üb- liche Lemsoll zu kümmern, sollte während der nächsten Wochen an den Schulen De- mokratie g&ehrt und prakti- ziert werden. Das Wissens- manko unserer Schüler in Sachen Staatsbürgerkunde ist alannierend Wer dies nicht glaubt; der unterhalte sich einmal prikend mit jungen Leuter. Es regt sich der Ver- dacht, man wolle politisches Lernen und Demokratiebe- wußtsein ttnlichst unterdrü- cken um zu vermeiden, dass unsere Jugend demokratisch frei und selbstständig heran- wachse. Man wird die Jugend weiterhin zum nützlichen Arbeitssldaven und Stimm- vieh ertiehen. Im großen Küchenbereich des Altenviohnheimes wird ein Teil der Räumichkeiten ab der kommenden Woche dem Diakoniewerk Gall- neukirchen zur Verfügung gestellt. KITZFÜ}IEL. Sozialreferen- tin und Sprengelcibfrau St Ge- traud Rief hatte schon lange vor, auch für Menschen mit Be- hinderung im neu gestalteten Altenwchnheim einen Platz zu schaffen. «Wir stießen aber rasch an die Grenzen unserer Kompetenz und wandten uns deswegen an das Diakoniewerk Galleneukir±en, wo man uns bereits bei Fragen rund um die Seniorenbetreuung gut beraten hatte. Die Gemeinde stellt al- lerdings nur die Räanie gegen Miete zar Verfügung, betrie- ben wird das Projekt vom Dia- kc.niewerk' betont Rief. Ein attraktiver Arbeits- platz Seit Sommer letzen Jahres ar- beitet die Diakonie mit Men- schen mii 3ehinde:ung auch in TiroL Das Land war nach einem Lokalaugenchein in Linz begeistert und arierstützt seither das Projekt "Kulina- rium' "Wir bieten dantit Men- schen mit Behinderung einen interessanten Arbeitsplatz, spe- ziell jenen Personen, die schon eine Lehre oder ein Berufsvor- bereitungsprcjekt absolviert, aber noch nicht den Sprung in den Arbeitsmarkt geschafft ha- ben" erklärt Gerhard Winider (Bereichsleiter der Ii! ehinder- tenhilfe für Tirol). "Sie sollten bei uns beraf-fit gemacht wer- den, falls es rächt gelingt, blei- ben sie mi Haus. Tatsä±lich ist dies durch den ständigen Kon- takt mit Kunden gelebte In:e- gration. Neun Menschen kön- nen in Kitzbühel bcschäftgt werden, alle sollen aus der Re- gion kommen Breites Arbeitsfeld Für die Ausbildung benötigt man ein speziell geschultes Team, das sich aus Fachkräf- ten der Gasironomie und Päd- agogen zusammensetzt. Sie werden ihre Mitarbeiter fär ei- nen umfangreichen Aufgaben- bereich schulen: Man möchte für den Schulbereich, Horte und Firmen zum Beisaie Jan- sen und Mittagsmenüs kochen und im Cateringberech, wo kalte und warme Buffes bis zu 200 Personeii (inklusive Perso- nal und Equpment) ausgerich- tet werden können, tätig sein. "Damit wr uns n:cht selber Konkurrenz machen, bleibt selbstverständlich die Groß- küche für Altenwohnheim und Krankenhaus bestehen, eine Zusammenarbeit in vielen Be- reichen ist aber ergünscht", er- klärt Gertraud Rief. Bestellungen ab September Für die autonome Küche mit rund 200.300 ELro Gesamt- kosten hat die Stadt die bau- lichen \Tomussetzangen über- nommen, es gab mehrere Sponsoren (Eeckcnbauer-Stif- tung, Eurotoun und Dieter Toth, Sparkasse, PFS), weitere wären willkommen. Eh Teil es Geldes kommt von der Dia- onie selbst und der lauTende Betrieb wird übe: die Reha- Abteilung des Landes fnan- ziert. "Schwarze Zahlen wer- den nicht möglich sein, aber e mehr Aufträge wir bekom- men, desto bessere Betreuung und mehr Miarbeiter können wir uns leisten' meint Gerhard Wirider. Markus Deml (Behin- dertenpadagoge aus Kitzbihel) wird die Leitung vor Ort über- neltmen, die offizielle Eröff- nung wird am 17. November sein. Ab Mitte September kön- nen schn Bestellungen ent- gegengenommen werden. E.ei Fragen zu cifenen Arbeitsplät- zen können si:h Interessenten an Gerhard Wmkler (Tel. 0664 3121055) wenden. Susanne Redke Wbene Unterricht in Demokralie
< Page 3 | Page 5 >
< Page 3 | Page 5 >