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Wer 'st schneller am Unfakort? fin Bezirk l itzbf-el Nird sic diese Frace iicht se bald stellen - die Gemein den setzten auf eine gemeinsame Lösung. Foto: Rotes kreuz Rettungsverband soll künftig für einheitliche Versorgung im Bezirk sorgen Alle in einem (Rot-Kreuz-)Boot 4 Aktuell Ausgabe 08 Horst ocibene Die Revolution Cb man es wahrhaben will oder nicht, wir befinden uns inmitten einer der größten Revolutionen der Mensch- heit. Seit Urzeiten bestan- den die Rollen von Mann und Frau vorwiegend da- rin, dass Manner auf die Jagd gingen und Frauen in der Höhle blieben. Daran hat sich auch in der sehr kirzen Zeit, seit die Män- ner nicht mehr mit Pfeilbo- gen schießen, nicht allzuviel verändert Allerdings ver- ändeten sich die Rollen der Partner: Heute gehen auch die Frauen „auf die Jagd" oer vercienen ihr eigenes (1-eid, wenn auch noch im- m er etwas weniger. Jecenfalls sind sie in die tradi:ionelle Domäne des Mannes nichtig eingebro- chen, dort wo seit Urzeiten das Patr:archat stattfand. Zur großen Überraschung stellten auch in dieser Män- nerwelt die Frauen meist ‚.ihren Mann Die Frauen haben sich emanzipiert, zjmindest oberflächlich. Sie haben die Hosen an! Das Patriarchat zerbröselt. Es ist noch gar nicht so lange her, seit man den Frauen das demokratische Wh1recht zugestand und scnon gibt es einige weib- liche Staatsoberhäupter. Gleichzei:ig zerflillt aber auch das Matriarchat Wir Männer tun uns etwas ciawerer, uns an die bis vor kurzem klassischen Frau- enrollen zu gewöhnen. Die Höhle wird nicht mehr rund um die Uhr vom Weile betreut. Der Mann mag .oder kann es dort auch nicht aushalten - allzulange war er im Außendienst. Ein Eroberungszug des Samariterbundes im Bezirk Kitzbühel scheint für's erste wohl abge- wendet. Dennoch hat das Auftauchen eines zweiten Anbieters zu einigen Um- den kprozessen geführt. BEZIRK. Angefangen 'aat al- les damit, dass die beiden Orte Hopfgarten und Itter ein ver- lockendes Angebot vom Sama- riterbund erhielten. Immerhin sind diese in den Nachbar- gemeinden des Bezirks Kuf- steir. schon sehr aktiv und ha- ben sich dort sogar gegen das Rote Kreuz behaupten kön- nen. Kein Wunder also, dass sich die Bürgermeister 'Ton It- ter und Hopfgarten Bedenk- zeit erbaten. Vorsichtshalber wurde der Vertag mi: dem Roten Kreuz nicht verlängert. Nun scheint sich das Blatt wieder gewendet zu naben. Nicht nur, dass Itter und Hopfgarten wieder im Boot des Roten Kreuzes sitzen, auch alle anderen Gemein- den wollen zumindest in den nächsten Jahren gemeinsam auf die, bewährte Organisa- tion setzen. So stimmten etwa erst kürz- liclz die Gemeinderäte von St. lohann für den Beitritt zu einem nun neu zu grün- denden Ret:ungsve:band. Oberstes Ziel: gleiche Qua- litä: für alle Orte. 19 'ion 20 Gemeinden aaben sich dieser Idee bereits angeschlossen. Lediglich Kitzbühel konnte sich bisher noch zu keiner Entscheid'sr o, durchringen und will ajwartdn. Rettungsverband gegen Versorg ungslücken Sind alle Gemeinden erst ein- mal zu einem Retungsver- band zusammengefasst, wird eine gemeir same, öffentliche Ausschreibung für sämitiche Leistungen im Bezirk ver- fasst. Der Bestbieter bekommt den Zuschlag - und das kann duichaus auch, wie BM Josef Grander in der Gemeinde- ratssitzung betonte, künftig der Samariterbund sein. Da- mit will man verhindern, dass duich unterschiediche An- bieter im Bezirk Versorgungs- lücken zwischen den einzel- nert Orten entstehen, Ob mit dem gemeinsamen Rettungsverand äuch die er- hoffte Verbilligung für die Ge- meinden einhergeht, bleibt al - lerdings fraglich. Auch Rotes Kreuz will Beitrag leisten „Ich sehe dieser Entwick- lung absolut positiv entgegen und unterstütze die Gemein- den bei der Gründung eine.; Rettungsverbandes. Auch wir werden unseren Beitrag dazu leisten und Tarife bis zu einem bestimmten Level sen- ken - soweit das eben möglich ist", so Rot-Kreuz-Bezirksstel- lenleiter Siegfried Nagl. Einem möglichen Konkur- renzkampf mit dem Samari- terbund sieht er eher gelassen entgegen. „Ich kann mir nicht vors:ellen, wie der Samariter- bund die Versorgung eine.; gesamten Bezirkes überneh - men könnte. Immerhin haben wir über 500 Freiwillige und echs Ortsstellen. Außerdem sind wir nicht auf Gewinn ausgerichtet, sondern streben d:e bestmögliche Versorgung der Gemeinden an. Wenn uns Eürermeister sinnvolle Ein - spar angsmaßnahmen nennen wollen, sind wir gerne bereit diese umzusetzen." sag
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